Hallo,
Der Unterschied ist, daß es nicht schaden kann, die
Freisetzung an CO2, Methan, F/CKW, Stickoxide usw. zu
reduzieren.
Wirklich nicht?
Was wäre denn der Schaden, den die Natur von weniger CO2 hätte?
Um den CO2-Ausstoß zu senken müßte
man beispielsweise die Verwendung fossiler Energieträger
einschränken.
Das müssen wir in absehbarer Zeit sowieso. Also schadet es sicher nicht, sich schon mal auf den Umstieg vorzubereiten.
Das erfordert eine umfassende Umstruktuierung
der Energiewirtschaft, mit allen Problemen die das mit sich
bringt:
Das ist richtig. Und unabwendbar. Lieber jetzt in kleineren Schritten als später in einem Desaster.
hohe Investitionskosten,
Investition bringt auch Wachstum. Nur eine Betrachtung der Kosten macht wohl keinen Sinn, schließlich wird Geld ausgegeben dass irgendjemand wohl einnehmen muss.
wirtschaftliche Nachteile
gegenüber denjenigen, die sich daran nicht beteiligen,
Versteh ich nicht. Wenn sich jemand nicht daran beteiligt, dann verheizt der ja erstmal weiter seine billigen fossilen Brennstoffe. Das ist doch wirtschaftlich gesehen für ihn eher gut.
empfindlcihe Einbußen für die erdölexportierenden Länder usw.
Der Treibstoffbedarf wird auf die nächsten Jahrzehnte noch so hoch sein, dass die OPEC sicher keine Probleme haben wird, Öl zu verkaufen. Das halte ich doch wirklich für ein sehr gewagtes Szenario.
Das wird nicht ohne erhebliche wirtschaftliche und politische
Konflikte ablaufen und das wiederum bringt die Gefahr von
Kriegen mit sich, deren Folgen im Extremfall schlimmer sein
können, als die Folgen einer (ebenfalls im Extremfall) zu
erwartenden Klimakatastrophe.
Naja, der Umstieg passiert nicht von heute auf morgen sondern in Jahrzehnten. Da hat jeder genug Zeit sich darauf einzustellen. Die Gefahr von Kriegen halte ich da nun wirklich übertrieben.
Außerdem:
Man kann auch CO2 sparen, ohne dass man gleich den 3. Weltkrieg verursacht. Man muß z.B. nicht mit 15-Liter-Autos durch die Gegen schippern oder eben nicht ne Stunde lang duschen. Das senkt auch das CO2 und schont sogar den Geldbeutel…
Fazit: Es wird zwar unangenehm, aber es ist nicht unbedingt
tödlich - genau wie bei einer Chemotherapie.
Der Vergleich mit der Chemotherapie hinkt. Und zwar stark. Schon Die Natur hätte keinen Nachteil, wenn weniger CO2 ausgestoßen wird. Und selbst die Wirtschaft wird IMO keinen haben, weil ein langsamer Umstieg schonender für die Wirtschaft ist, als ein schneller. Und die Wirtschaft ist nun wirklich nicht alles. Ich möchte auch in 50 Jahren noch eine Umwelt vorfinden, in der ich mich wohlfühle. Und wenn eine Chemo absolut schadensfrei für die Gesundheit des Patienten ist, hätte er wohl auch nichts dagegen, wenn man sie ihm prophylaktisch antut.
Ich will nichts dramatisieren, im Gegenteil. Aber es schadet doch nicht, sich jetzt schon mal für etwas zu wappnen, was in absehbarer Zukunft sowieso passieren muss.
mfg
deconstruct