Das ist überhaupt nicht logisch! Es könnte ja sein, dass die
„Chancen“ in 1a, 1b und 2a 0,1%, 0,1% und 99,9% respektive
betragen.
Ja, es könnte. Ebensogut könnte es aber auch anders herum sein. Solange nicht klar ist, welchen Anteil der anthropogene Treibhauseffekt an der Klimaerwärmung hat, bleibt der Versuch, den Klimawandel durch eine Reduzierung des Ausstoßes von Treibhausgasen abzuwenden, die Strategie, bei der wir möglicherweise unvorbereitet von der vollen Wucht einer Klimakatastrophe getroffen werden. Es ist deshalb vollkommen unverantwortlich, sich nicht auf den Klimawandel vorzubereiten.
Mit anderen Worten: Durch die Wahl der Strategie 1
könnten wir uns die einzige vernünftige Chance nehmen, eine
drohende Klimakatastrophe abzuwenden.
Wenn wir die Klimakatastrophe mit der entsprechenden Vorbereitung überstehen oder gar zu unserem Gunsten nutzen können, dann spielt das keine Rolle. Entscheidend ist, daß wir durch die Wahl der Strategie 2 die einzig vernüftige Chance nehmen könnten, die Klimakatastrophe als technische Zivilisation zu überleben.
Außerdem impliziert
diese Fallunterscheidung, dass 1 und 2 Strategien sind, die
sich gegenseitig ausschließen.
Das ist zwar nicht der Fall, aber ich glaube in der Tat, daß wir bereits mit einer der beiden Alternativen voll ausgelastet sind.
„… Our present state of uncertainty arises largely from
the lack of integration of information. Nevertheless,
scientists’ abilities to predict the future will always have a
component of uncertainty. This uncertainty should not be
confused with the lack of knowledge nor should it be used as
an excuse to postpone prudent policy decisions based on the
best information available at the time.“(Falkowski et al., Science [290], Oct. 2000)
Das widerspricht meiner Argumentation in keiner Weise.