Klimawandel

Das ist überhaupt nicht logisch! Es könnte ja sein, dass die
„Chancen“ in 1a, 1b und 2a 0,1%, 0,1% und 99,9% respektive
betragen.

Ja, es könnte. Ebensogut könnte es aber auch anders herum sein. Solange nicht klar ist, welchen Anteil der anthropogene Treibhauseffekt an der Klimaerwärmung hat, bleibt der Versuch, den Klimawandel durch eine Reduzierung des Ausstoßes von Treibhausgasen abzuwenden, die Strategie, bei der wir möglicherweise unvorbereitet von der vollen Wucht einer Klimakatastrophe getroffen werden. Es ist deshalb vollkommen unverantwortlich, sich nicht auf den Klimawandel vorzubereiten.

Mit anderen Worten: Durch die Wahl der Strategie 1
könnten wir uns die einzige vernünftige Chance nehmen, eine
drohende Klimakatastrophe abzuwenden.

Wenn wir die Klimakatastrophe mit der entsprechenden Vorbereitung überstehen oder gar zu unserem Gunsten nutzen können, dann spielt das keine Rolle. Entscheidend ist, daß wir durch die Wahl der Strategie 2 die einzig vernüftige Chance nehmen könnten, die Klimakatastrophe als technische Zivilisation zu überleben.

Außerdem impliziert
diese Fallunterscheidung, dass 1 und 2 Strategien sind, die
sich gegenseitig ausschließen.

Das ist zwar nicht der Fall, aber ich glaube in der Tat, daß wir bereits mit einer der beiden Alternativen voll ausgelastet sind.

„… Our present state of uncertainty arises largely from
the lack of integration of information. Nevertheless,
scientists’ abilities to predict the future will always have a
component of uncertainty. This uncertainty should not be
confused with the lack of knowledge nor should it be used as
an excuse to postpone prudent policy decisions based on the
best information available at the time.“

(Falkowski et al., Science [290], Oct. 2000)

Das widerspricht meiner Argumentation in keiner Weise.

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Das ist Hyperextremlogik
Hallo,

Supergeile Logik, das:
Wenn wir versuchen, evtl. Ursachen abzuschwächen, dann werden wir

„möglicherweise unvorbereitet von der vollen Wucht einer
Klimakatastrophe getroffen werden.“


aber wenn wir die Katatrophe noch bischen schlimmer machen,
dann brauchen wir uns ja nur drauf vorbereiten …

Es ist deshalb vollkommen unverantwortlich, sich nicht auf
den Klimawandel vorzubereiten.

Wobei natürlich die Vorbereitung auf keinen Fall die Prävention der
evtl. Ursachen beinhalten soll, denn das macht ja Mühe und
Mühe wollen wir uns jetzt auf keinen Fall machen …
aber später, wenn die Katastrophe da ist, dann geht’s los…
…mit dem eingesprten Geld (z.B. aus den Überschüssen des
aktuellen des Bundeshaushaltes).

Frage:
Wieso sollen sich man Maßnahmen zur Verhinderung einer mögl. Katastrophe und Vorbereitung im Falle des Eintreffens der
Katatrophe gegeseitig ausschließen.
Unterliegen solche Problemstellungen einer strengen binären Logik?

und dann noch

…Anpassung an das veränderte Klima so teuer wird, daß da
nichts übrig bleibt, was wir in Großprojekte mit zweifelhafter
Erfolgsaussicht investieren können. Eine Reduzierung der
Treibhausgase in dem von Klimaexperten für einen spürbaren
Effekt als notwendig erachteten Umfang und Zeitrahmen wäre
ein solches Projekt.

Mit der Logik ist es also sowieso billiger, erstmal ohne
verzagen weiterzumachen um mit dem eingesparten Geld das dann
evtl. noch größere Problem einfach zu lösen.

Prävention ist überhaupt was für Weicheier und nachhaltig
Wirtschaften bringt jetzt gerade nur Nachteile !

Gruß Uwi

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Da steht keine Antwort auf das „warum“.

[Bei dieser Antwort wurde das Vollzitat nachträglich automatisiert entfernt]

Supergeile Logik, das:
Wenn wir versuchen, evtl. Ursachen abzuschwächen, dann werden
wir

„möglicherweise unvorbereitet von der vollen Wucht einer
Klimakatastrophe getroffen werden.“

So ist es.

aber wenn wir die Katatrophe noch bischen schlimmer machen,
dann brauchen wir uns ja nur drauf vorbereiten …

Diese polemische Überspitzung geht am Thema vorbei. Mit dem „nur drauf vorbereiten“ suggerierst Du, daß das kein Problem wäre, was völlig Realitätsfern ist und darüber hinaus ignorierst Du den Kern meiner Argumentation: Wir müssen uns nicht nur auf die Klimakatastrophe vorbereiten, wenn wir sie „noch bischen schlimmer machen“, sondern ganz besonders dann, wenn sie von ganz allein „noch bischen schlimmer“ wird. Im zweiten Fall ist das nämlich die einzige Option.

Es ist deshalb vollkommen unverantwortlich, sich nicht auf
den Klimawandel vorzubereiten.

Wobei natürlich die Vorbereitung auf keinen Fall die
Prävention der
evtl. Ursachen beinhalten soll, denn das macht ja Mühe und
Mühe wollen wir uns jetzt auf keinen Fall machen …

Du hast offensichlich nicht verstanden, worum es geht. Lies noch einmal mein erstes Posting und denk’ darüber nach. Wenn Du irgend etwas nicht verstehst, dann frag’ mich einfach.

aber später, wenn die Katastrophe da ist, dann geht’s
los…

Wenn die Katastrophe da ist, dann ist es zu spät. Übeleg’ mal, warum Vorbereitung Vor bereitung heißt. Wir müssen so früh wie möglich damit anfangen - mit anderen Worten: sofort.

Wieso sollen sich man Maßnahmen zur Verhinderung einer mögl.
Katastrophe und Vorbereitung im Falle des Eintreffens der
Katatrophe gegeseitig ausschließen.

Das mußt Du diejenigen fragen, die diese Behauptung in die Welt setzten. Ich habe nie behauptet, daß sie sich ausschließen „sollen“, sondern ich befürchte lediglich, daß sie es „könnten“. Selbst wenn wir die Ressourcen hätten, um beides gleichzeitig in Angriff nehmen zu können, gehe ich davon aus, daß wir bei der Vorbereitung auf die Klimakatastrophe genau das tun würden, was wir zur Reduzierung des Kohlendioxidausstoßes verhindern müssen - beispielsweise noch mehr Energie verbrauchen.

und dann noch

…Anpassung an das veränderte Klima so teuer wird, daß da
nichts übrig bleibt, was wir in Großprojekte mit zweifelhafter
Erfolgsaussicht investieren können. Eine Reduzierung der
Treibhausgase in dem von Klimaexperten für einen spürbaren
Effekt als notwendig erachteten Umfang und Zeitrahmen wäre
ein solches Projekt.

Mit der Logik ist es also sowieso billiger, erstmal ohne
verzagen weiterzumachen um mit dem eingesparten Geld das dann
evtl. noch größere Problem einfach zu lösen.

Wie ich bereits oben schrieb, hast Du meine Argumentation nicht einmal ansatzweise verstanden. Da geht es weder um Geld, noch darum, daß größere Probleme einfacher zu lösen wären. Laß Dir also erst einmal in Ruhe durch den Kopf gehen, was ich bisher geschrieben habe, bevor Du weiter am Thema vorbei polimesierst.

Prävention ist überhaupt was für Weicheier und nachhaltig
Wirtschaften bringt jetzt gerade nur Nachteile !

Und ein ernstes Thema wie dieses sachlich zu behandeln ist offenbar auch irgendwie uncool.

Meine Annahme, daß die Schlußfolgerung aus den aufgezählten Szenarien offensichtlich wäre, war wohl etwas zu optimistisch. Also noch einmal im Klartext:

Erst einmal zur Bewertung der Auswirkungen auf die Menscheit:

  1. In eine Klimakatastrophe zu geraten, ohne darauf vorbereitet zu sein ist zweifellos das ungünstigste der genannten Szenarien.

  2. Der Klimakatastrophe vorbereitet zu begegnen ist zwar deutlich besser als unvorbereitet, aber es ist auch deutlich schlechter als gar keine Klimakatastrophe.

  3. Die Klimakatastrophe abzuwenden wäre das non plus ultra.

Nun zu den Handlungsmöglichkeiten und den daraus resultierenden Folgen:

a) Wenn wir versuchen die Klimakatastrophe zu verhindern, dann können wir damit Glück haben, wenn wir nämlich tatsächlich an der Klimaänderung schuld sind und wenn es für eine Umkehrung dieses Prozesses noch nicht zu spät ist. Wir können aber auch Pech haben, wenn die Klimaerwärmung natürlichen Ursprungs ist oder wenn es zu spät ist, um die Klimakatastrophe abzuwenden. Wir können also einerseits auf das beste (nämlich Szenario 3) hoffen, müssen aber das schlimmste (nämlich Szenario 1) befürchten.

b) Wenn wir uns dagegen auf die Klimakatastrophe vorbereiten, dann bekommen wir es völlig unabhängig davon, ob diese anthropogenen oder natürlichen Ursprungs ist, mit Szenario 2 zu tun. Das Resultat von Handlungsoption b ist also schlechter als das beste Resultat von Option a, aber es ist besser als das schlechteste Resultat von a und letzteres ist entscheidend.

Der Versuch das Klima zu beeinflussen, in der Hoffnung auf das beste aller möglichen Resultate und dabei das Risiko des schlechsten Resultats in Kauf zu nehmen entspricht der Mentalität eines Glücksspielers, der für die Aussicht auf einen höheren Gewinn bereit ist, ein höheres Risiko einzugehen. Das kann man sich leisten, wenn es nur darum geht, Haus und Hof zu verzocken, aber hier geht es um sehr viel mehr. Wenn es um das Schicksal der gesamten Menscheit geht, dann muß es darum gehen, den worst case zu minimieren und nicht den best case zu maximieren.

Und damit ist die Frage nach dem „warum“ beantwortet: Wenn es eine einzige richtige Vorgehensweise gibt - also beispielsweise nur den Ausstoß von klimarelevanten Gasen zu reduzieren oder aber sich auf die Klimaveränderung einzustellen, dann kann dies nicht die Verringerung des Ausstoßes von klimarelevanten Gasen sein, weil es mit der Vorbereitung auf die Klimaveränderung wenigstens eine bessere Alternative gibt.

[Bei dieser Antwort wurde das Vollzitat nachträglich automatisiert entfernt]

MOD: mal wieder der übliche Hinweis
Es ist absolut nicht notwendig, andere Meinungen oder Diskussionsteilnehmer herabzuwürdigen.

Ich wäre also dankbar, wenn man das Thema einfach nur sachlich diskutieren würde.

Gruß,
Christian

Moderator

  1. Der Klimakatastrophe vorbereitet zu begegnen ist zwar
    deutlich besser als unvorbereitet, aber es ist auch deutlich
    schlechter als gar keine Klimakatastrophe.

Es bleibt die Frage offen, wie man sich darauf vorbereiten sollte. Deiche lassen sich nicht beliebig erhöhen und das schon mal gleich gar nicht überall. Weiterhin fallen die zukünftig agrarökonomisch nutzbaren Klimazonen nicht zwangsläufig in Regionen, in denen das auch praktisch möglich ist. So ist der Ackerbau auf dem Meer bisher technisch eher schwierig und es hilft nur wenig, wenn die Böden in den Regionen dafür nicht geeignet sind und die notwendige Tier- und Pflanzenwelt nicht vorhanden ist.

Eine Vorbereitung auf klimatische Veränderung ist zwar schnell gefordert, aber bisher hat keiner der Vertreter dieser Variante schlüssig nachweisen können, wie das aussehen sollte.

Weiterhin scheinst Du mir außer acht zu lassen, daß die beobachteten Veränderungen des Klimas weit über das hinausgehen, was in der Vergangenheit bei natürlichen Veränderungen zu verzeichnen war und nicht zuletzt ist die Korrelation zwischen Klimaveränderung sowie CO2-Gehalt der Atmosphäre und Industrialisierung verblüffend hoch.

Wie man vor diesem Hintergrund darauf setzen kann, daß die klimatischen Veränderungen natürlichen Ursprungs sind, ist mir völlig unklar.

Gruß,
Christian

Es bleibt die Frage offen, wie man sich darauf vorbereiten
sollte.

Wenn man das noch nicht weiß, dann wird es aber höchste Zeit, sich damit zu befassen.

Weiterhin scheinst Du mir außer acht zu lassen, daß die
beobachteten Veränderungen des Klimas weit über das
hinausgehen, was in der Vergangenheit bei natürlichen
Veränderungen zu verzeichnen war

Wenn ich mir die Temperaturkurven der letzten paar Millionen Jahre ansehe, dann kann ich das nicht bestätigen. Auch die Geschwindigkeit der Veränderung scheint nicht sonderlich aus dem Rahmen zu fallen. Je je höher die zeitliche Auflösung der Klimageschichte wird, um so mehr wird deutlich, daß abrupte Klimaänderungen (teilweise sogar innerhalb weniger Jahre) eher die Regel als die Ausnahme sind.

und nicht zuletzt ist die
Korrelation zwischen Klimaveränderung sowie CO2-Gehalt der
Atmosphäre und Industrialisierung verblüffend hoch.

Das gilt auch für die Korrelation zwischen Klimaerwärmung und Sonnenaktivität. Und daß auch auf Mars und Triton globale Erwärmungen beobachtet werden, ist auch überraschen - wenn man von einer anthropogenen Ursache für die Erwärmung der Erde ausgeht.

Wie man vor diesem Hintergrund darauf setzen kann, daß die
klimatischen Veränderungen natürlichen Ursprungs sind, ist mir
völlig unklar.

Ich auch nicht.

Es bleibt die Frage offen, wie man sich darauf vorbereiten
sollte.

Wenn man das noch nicht weiß, dann wird es aber höchste Zeit,
sich damit zu befassen.

Das sollten diejenigen machen, die diesen Kurs für sinnvoll halten. Darauf warte ich allerdings schon lange und vermutlich weiterhin so vergeblich wie bisher.

Weiterhin scheinst Du mir außer acht zu lassen, daß die
beobachteten Veränderungen des Klimas weit über das
hinausgehen, was in der Vergangenheit bei natürlichen
Veränderungen zu verzeichnen war

Wenn ich mir die Temperaturkurven der letzten paar Millionen
Jahre ansehe, dann kann ich das nicht bestätigen.

Dann solltest Du etwas genauer hinschauen.

Auch die
Geschwindigkeit der Veränderung scheint nicht sonderlich aus
dem Rahmen zu fallen.

Es wird der Erwerb eines neuen Rahmens empfohlen.

Je je höher die zeitliche Auflösung der
Klimageschichte wird, um so mehr wird deutlich, daß abrupte
Klimaänderungen (teilweise sogar innerhalb weniger Jahre) eher
die Regel als die Ausnahme sind.

Aha, das widerspricht zwar allem, was ich über die Sache bisher gelesen habe, insbesondere was die Dauerhaftigkeit der Abweichung betrifft, aber das wird wohl mein Fehler sein.

Wie man vor diesem Hintergrund darauf setzen kann, daß die
klimatischen Veränderungen natürlichen Ursprungs sind, ist mir
völlig unklar.

Ich auch nicht.

Hm, eine interessante „Antwort“.

C.

Hallo Uwi,

Frage:
Wieso sollen sich man Maßnahmen zur Verhinderung einer mögl.
Katastrophe und Vorbereitung im Falle des Eintreffens der
Katatrophe gegeseitig ausschließen.
Unterliegen solche Problemstellungen einer strengen binären
Logik?

Um es mit dir vetrauten Begriffen zu erklären.

  1. Unser Regelkreis hat eine Zeitkonstante von mindestens 50-100 Jahren.

  2. Zudem gibt es scheinbar mehrere stabile Zustände, wie z.B. Eiszeit. Kannst du mit einem Oszillator vergleichen, welcher auch auf einer Oberwelle einrastet.

  3. Das System recht kompliziert und noch nicht verstanden ist. Zudem setzt sich der Regelkreis aus vielen, ineinander verschachtelten Regelkreisen zusammen (z.B. Golfstrom)

Aus dem jetzigen Trend kann man ableiten dass:
Küstengebiete unbewohnbar werden, was du Völkerwanderungen führt.
Sich die Klimazonen noch weiter verschieben werden.
Malaria auch in Mitteleuropa wieder verbreitung finden wird.
Bei uns in den Bergen weitere Gebiete unbewohnbar werden(Bergrutsche durch Verlust des Permafrosts).

Schon aus 1. ergibt sich, dass, auch bei sofortiger Rücknahme der antropogenen Einflüsse von Heute auf Morgen, der Trend noch eine ganze Weile weitergehen wird (Zeitkonstante).

Daraus ergibt sich, und das ist das was MrStupid meinte, dass wir uns in jedem Fall auf diese Veränderungen vorbereiten müssen !!!

Was die Logik von MrStupid aufzeigt ist genau dies. Die einzige funktionierende Strategie ist, sich auf die Veränderungen einzustellen, alles andere wäre Selbstmord !!

Es ist natürlich, allerdings nur in zweiter Linie, auf keinen Fall verkehrt auch die antropogenen Einflüsse zumindest zu reduzieren bzw. ganz zu elliminiren, aber diese Taktik alleine geht richtung Selbstmord.

MfG Peter(TOO)

Hallo Uwi,

Frage:
Wieso sollen sich man Maßnahmen zur Verhinderung einer mögl.
Katastrophe und Vorbereitung im Falle des Eintreffens der
Katatrophe gegeseitig ausschließen.
Unterliegen solche Problemstellungen einer strengen binären
Logik?

Um es mit dir vetrauten Begriffen zu erklären.

  1. Unser Regelkreis hat eine Zeitkonstante von mindestens
    50-100 Jahren.

Das ist ein guter Grund, mit Präventionsmaßnahmen nicht erst
zu beginnen, wenn die Ursachen 100%-ig klar sind.

  1. Zudem gibt es scheinbar mehrere stabile Zustände, wie z.B.
    Eiszeit. Kannst du mit einem Oszillator vergleichen, welcher
    auch auf einer Oberwelle einrastet.

Wetter und Klima rasten nicht auf Oberwellen ein.

  1. Das System recht kompliziert und noch nicht verstanden ist.

Wieder ein guter Grund, sich um evtl. Konsequenzen unseres Handelns
schon mal Gedanken zu machen. Müssen wir damit warten, bis es
eh zu spät ist, auch auf die Gefahr hin, daß die Prävention
umsonst war (ist sie aber sowieso nicht, denn CO2-Reduzierung
bedeutet gleichzeitig Öl und Kohle sparen).

Aber was wir jetzt tun können, ist eh Popelkram im Vergleich
zu den Folgen einer wirklichen Klimakatastrophe.

Aus dem jetzigen Trend kann man ableiten dass:
Küstengebiete unbewohnbar werden, was du Völkerwanderungen
führt.

Wie sollten wir uns den darauf vorbereiten???
Schon mal vorsorglich die Küstensteifen auf 100km breite räumen,
oder was???

Sich die Klimazonen noch weiter verschieben werden.
Malaria auch in Mitteleuropa wieder verbreitung finden wird.

Das ist ein winziges Problem, welches sich auch heute schon
beherschen läßt.

Bei uns in den Bergen weitere Gebiete unbewohnbar
werden(Bergrutsche durch Verlust des Permafrosts).

Naja, auch das ist eher ein geringes lokales Problem.

Schon aus 1. ergibt sich, dass, auch bei sofortiger Rücknahme
der antropogenen Einflüsse von Heute auf Morgen, der Trend
noch eine ganze Weile weitergehen wird (Zeitkonstante).

Eben, aber wie entwickelt es sich mit weiter verstärkten
antropogenen Einfluß? Weißt Du es ???

Daraus ergibt sich, und das ist das was MrStupid meinte, dass
wir uns in jedem Fall auf diese Veränderungen
vorbereiten müssen !!!

Wie sollen wir das praktisch tun ???
Und warum ist Prävention deshalb falsch? Genau das hat MrStupid
publiziert.

Was die Logik von MrStupid aufzeigt ist genau dies. Die
einzige funktionierende Strategie ist, sich auf die
Veränderungen einzustellen, alles andere wäre Selbstmord !!

Mit der Logik, daß wir jetzt umso mehr Öl und Kohle verbrennen,
um bloß keine Mittel für die Vorbereitung auf die Klimakatastrophe
zu verschwenden.
„Tolle Logik“ kann ich nur sagen. Diese Resourcen jetzt ohne
nachzudenken zu verschleudern, wird noch frühzeitig genug zum
Problem werden (auch ohne Klimaänderung).

Es ist natürlich, allerdings nur in zweiter Linie, auf keinen
Fall verkehrt auch die antropogenen Einflüsse zumindest zu
reduzieren bzw. ganz zu elliminiren, aber diese Taktik
alleine geht richtung Selbstmord.

Wegen der Vorhaltezeit müßte man aber jetzt präventiv reagieren.

Vorbereiten auf etwas, was bisher niemand genau vorhersagen kann,
ist derzeit eh nicht möglich. Auf was bitteschön sollten wir uns
den jetzt vorbereiten???

Ich sehe nur 2 Möglichkeiten.

  1. Die Handeln heute schon darauf hin ausrichten, daß mögliche
    Folgen minimiert werden.

  2. Die vorhandenen Recourcen nicht sinnlos verballern, bloß weil
    es heute noch billiger ist als Nachhaltiges wirtschaften.

Gruß Uwi

Wie sollten wir uns den darauf vorbereiten???
Schon mal vorsorglich die Küstensteifen auf 100km breite
räumen,
oder was???

Wenn der Aufwand zur Rettung der Küstenstreifen größer als der Aufwand einer Evakuierung ist, dann ist die Evakuierung in der Tat vorzuziehen.

Daraus ergibt sich, und das ist das was MrStupid meinte, dass
wir uns in jedem Fall auf diese Veränderungen
vorbereiten müssen !!!

Wie sollen wir das praktisch tun ???

Eine Möglichkeit hast Du ja schon selbst genannt: Die Evakuierung gefährdeter Gebiete. Weitere notwendige Vorkehrungen bestehen in der Anpassung der Infrastruktur an höhere Windstärken und Niederschläge, Verbesserung von Sicherungssystemen gegen Hochwasser, Erdrutsche oder Lawinen, Anpassung der Landwirtschaft an die Verschiebung der Klimazonen usw.

Die mit Abstand größte Probleme wird allerdings darin bestehen, die politischen Voraussetzungen für Massenevakuierungen von Ausmaßen zu schaffen, die alles bisher dagewesene in den Schatten stellen. Man muß schließlich damit rechnen, daß im schlimmsten Fall ganze Länder mitsamt ihrer Infrastruktur umgesiedelt werden müssen. Sowas würde sich über mehrere Generationen hinziehen und muß entsprechend früh vorbereitet werden.

Und warum ist Prävention deshalb falsch? Genau das hat
MrStupid
publiziert.

Sollte ich Dir tatsächlich noch nicht deutlich genug gemacht haben, daß Du meine Argumentation nicht verstanden hast? Anders kann ich mir jedenfalls nicht erklären, warum Du Dir jetzt anmaßt zu erklären, was ich publiziert hätte.

Und für den Fall, daß das jetzt auch nicht deutlich genug war:

Nein, ich habe nicht publiziert, daß Prävention falsch ist.

Mit der Logik, daß wir jetzt umso mehr Öl und Kohle
verbrennen,
um bloß keine Mittel für die Vorbereitung auf die
Klimakatastrophe
zu verschwenden.
„Tolle Logik“ kann ich nur sagen.

Und welche Logik hälst Du für besser? Etwa die Verbrennung von Öl und Kohle zu reduzieren und dadurch nicht in der Lage zu sein, sich auf die Klimaänderung einzustellen?

Diese Resourcen jetzt ohne
nachzudenken zu verschleudern, wird noch frühzeitig genug zum
Problem werden (auch ohne Klimaänderung).

Die fossilen Brennstoffe gehen uns selbst bei steigendem Verbrauch erst in ein paar hundert Jahren aus. Die Klimaänderung wird aber schon in ein paar Jahrzehnten zum Problem. Die Endlichkeit der fossilen Energieträger ist also ein Problem das erst einmal warten kann. Für eine Beschleunigung der ohnehin laufenden Entwicklung von Alternativen besteht kein Anlaß.

Vorbereiten auf etwas, was bisher niemand genau vorhersagen
kann,
ist derzeit eh nicht möglich. Auf was bitteschön sollten wir
uns
den jetzt vorbereiten???

Nur daß ich das jetzt nicht falsch verstehe: Du meinst also, daß es nicht möglich ist, die Klimaentwicklung gut genug vorherzusagen, um jetzt entsprechende Vorkehrungen zu treffen. Wenn es das ist, was Du uns sagen willst, dann mußt Du uns erklären, wie Du Dir das hier vorstellst:

  1. Die Handeln heute schon darauf hin ausrichten, daß mögliche
    Folgen minimiert werden.

Wie willst Du das Handeln daraufhin ausreichten, daß mögliche Folgen minimiert werden, wenn Du die Folgen für nicht vorhersagbar hälst?

  1. Die vorhandenen Recourcen nicht sinnlos verballern, bloß
    weil
    es heute noch billiger ist als Nachhaltiges wirtschaften.

Das hat nichts mit der Klimaproblematik zu tun und sollte deshalb auch nicht in diesem Zusammenhang diskutiert werden. Natürlich gehen die Ressourcen irgendwann zur Neige, aber mit der Lösung dieses Problems können wir uns sehr viel mehr Zeit lassen, als mit der Klimaänderung.

Das winzige Problem Malaria
Hallo!

Sich die Klimazonen noch weiter verschieben werden.
Malaria auch in Mitteleuropa wieder verbreitung finden wird.

Das ist ein winziges Problem, welches sich auch heute schon
beherschen läßt.

Zitat wikipedia:
„Nach Angaben des Robert-Koch-Instituts in Berlin sterben weltweit jährlich 1,5 bis 2,7 Millionen Menschen an Malaria, etwa die Hälfte von ihnen sind Kinder unter fünf Jahren. 90% der Erkrankten leben auf dem afrikanischen Kontinent. Die Zahl der jährlichen Neuerkrankungen wird auf 300 bis 500 Millionen Fälle pro Jahr geschätzt.“

Jährlich rund 2 Millionen Malaria-Tote und einige hundert Millionen Malaria-Kranke! (Wieviele Todesopfer gibt es eigentlich inzwischen an Vogelgrippe?) Von einem winzigen, beherrschbaren Problem zu sprechen, ist zynisch.

Michael

Hallo Michael,

Das ist ein winziges Problem, welches sich auch heute schon
beherschen läßt.

Zitat wikipedia:
„Nach Angaben des Robert-Koch-Instituts in Berlin sterben
weltweit jährlich 1,5 bis 2,7 Millionen Menschen an Malaria,
etwa die Hälfte von ihnen sind Kinder unter fünf Jahren. 90%
der Erkrankten leben auf dem afrikanischen Kontinent. Die Zahl
der jährlichen Neuerkrankungen wird auf 300 bis 500 Millionen
Fälle pro Jahr geschätzt.“

Jährlich rund 2 Millionen Malaria-Tote und einige hundert
Millionen Malaria-Kranke! (Wieviele Todesopfer gibt es
eigentlich inzwischen an Vogelgrippe?) Von einem winzigen,
beherrschbaren Problem zu sprechen, ist zynisch.

Weiter ist noch anzumerken, dass sich auch trotz Prophylaxis, viele Leute jedes Jahr anstecken, weil ihnen das falsche Medikament verschrieben wurde. Je nach Region sind die Erreger gegen fast alle Medikamente bereits immun, sodass heute in einigen Regionen nur noch ein oder zwei Medikamente wirksam sind. Auch Tropeninstituten unterlaufen dabei Fehler, da auch diese Ärzte nicht immer auf dem neuesten Stand sein können, nicht nur den Hausärzten.
Da Malaria hauptsächlich in armen Regionen vorkommt, welche nur durch Touristen besucht werden, würde sich das Problem, wenn die Malaria hier wieder auftauchen würde, sicher vergrössern.

MfG Peter(TOO)

falscher Zusammenhang
Hallo,

ich wollte das Problem der Malaria nicht generell verniedlichen.

Das ist ein winziges Problem, welches sich auch heute schon
beherschen läßt.

Ich meine bei uns, nicht in Afrika, wo die Armut gleichzeitig
das vielfache an Menschen umbringt.

Jährlich rund 2 Millionen Malaria-Tote und einige hundert
Millionen Malaria-Kranke! :frowning:Wieviele Todesopfer gibt es
eigentlich inzwischen an Vogelgrippe?) Von einem winzigen,
beherrschbaren Problem zu sprechen, ist zynisch.

Aus dem Zusammenhang gerissen kann man das so bezeichnen.

Dabei ist zu berücksichtigen, daß die Malariaforschung in den
hochentwickelten Industriestaaten auf kleinster Flamme köchelt,
weil sich mit Malariamedikamenten in den ärmsten Gebieten der
Welt kein Geld verdienen läßt.
Das sähe gewiss ganz anders aus, wenn Malaria bei uns bzw.
anderen reichen Industriestaaten ein relantes Thema wäre.

Abgesehen davon ist es keineswegs zynisch so ein Problem als
klein im Vergleich mit den möglichen Folgen einer globalen
Klimakatastrophe anzusehen. Wenn es tatsächlich eintrifft, daß
unsere Lebensgrundlage hier nachhaltig beeiflußt bzw. große Teile
des Landes einfach unbewohnbar werden und es tatsächlich zu
„Völkerwanderungen“ kommt, dann sind die derzeitigen Probleme
aller Pandemien zusammengenommen vermutlich eher klein.

Gruß Uwi