Hallo Schorsch_Kluni 
erst einmal vielen Dank für Deine Antwort.
Ähem,… bisschen umfangreich dein Fragenkatalog. Kostenlose
Meisterausbildung hier ???
Nein das nicht. Eher ein Installateur der ins kalte Wasser geworfen wurde mit einer Baustelle und nun alles alleine klären muss. Eine wirkliche Hilfe ist der E - Projektant nicht, auch denkt der Chef das das alles nur Pinatz ist und kuemmert sich net wirklich darum. Er will dann nur das Aufmass haben und mehr nicht 
Aaaaalso… daß in den Etagen Kanäle und Telekomm.-netzwerk
verlegt ist - gut. Läuft wohl alles im 1.OG zusammen, was?
Genau. Das EG, 1 und 2 OG haben jeweils in den Büros Brüstungskanaele und Fussbodenkanaele. Beide sind jeweils mit Steckdosen und Datendosen ausgestattet! Die Datendosen sind dann jeweils in das 1OG gezogen worden auf den Datenschrank ( Welcher der einzigste ist!) Dort sind die Leitungen dann ganz normal gepaetcht!
T-Com kommt ja auch im 1.OG an.
JEIN. Um genau zu sein. T-Com hat ihren Übergabepunkt im Keller. Von da aus gehen die Amtsleitungen ins EG. Dort in einem Schrank war/ ist eine LSA Leiste. Dort wurde diese Leitungen aufgelegt. Von da aus, geht es weiter ins 1.OG! Auch wurde auf der LSA Leiste im EG, diverse Abgaenge aufgelegt. Unter anderem wurde dort auch das AWUG der EMA aufgelegt.
Im 1 OG kommen nun die restlichen Amtsleitunugen an. Diese gehen in so einen Kasten wo sich oben drauf eine LSA Leiste befindet. Dort ist dann der Uk0 aufgelegt. Von da aus geht es dann auf den NTBA Einschub und von da aus wieder auf die Leiste. Dort wurde dann der S0 Bus abgegriffen und dieser ging dann auf den Datenschrank auf ein Patchfeld. Von der ankommenden Amtsleitung dagegen gingen noch (ich glaub 5 oder 6) Leitungen direkt auf TAE Felder. An diesen waren auch mal NTBA’s angesteckt!
Aus dem Datenschrank kommen nun glaube 6,7 oder 8 oder Leitungen, die mit einem Stecker versehen sind. Diese Kabel wurden zu einem Kabelbund zusammengefasst. In diesem Bund befand sich aber auch noch 1 Kabel welches ein Stecker hatte und auf der anderen Seite abgeschnitten war. Wo das mal drauf war, weiss ich ehrlich gesagt nicht. Vielleicht auf einer Amtsleitung?
Soweit mal kurz zum Aufbau der T -Com Anlage und der Datenkabel.
Alles gut. Dann aber kommt ein
Satz, der ist unstimmig und könnte verhängnisvoll sein: 2
Etagen sind schon vermietet, eine noch frei? Ist es so, daß da
vorher (vor der Finanzkrise) EINE Firma im ganzen Haus war,
welches jetzt GETRENNT vermietet werden soll? Jetzt ist es
plötzlich schlecht, daß alles im 1.OG zusammenläuft!
Moment, da haben wir einander vorbei geredet.
Was vorher drinnen war, weiss ich nicht. Aber aufgrund der Verdrahtung ist es anzunehmen das es sich um 1 Firma gehandelt hat!
Meine Info ist. Das Object besteht ja aus 3 Etagen ( EG, 1OG, 2 OG) Der Bauherr selbst möchte 2 Etagen nutzen ( EG und 1 OG) das 2 OG bleibt erst einmal unberuehrt. Was daraus wird, weiss noch keiner!
Später einmal, soll dies ein Aerztehaus werden. Im EG kommen die Labor’s und ins 1 OG die Büro’s! Das wiederrum bedeutet das der „Mieter“ definitiv die ersten beiden Etagen (EG, 1 OG) nutzen wird.
Auch bleibt die Anlage weitesgehend bestehen und wird nur erweitert und der alte Mist wieder auf Vordermann gebracht und entsprechend der Richtlinien nachinstalliert ( Einbau RCD etc.)
Alle drei Firmen der Etagen 1 bis 3 müssten demnach ihre
DoorCom, Telefonanlage und - noch schlimmer - ihre Server auf
dieser einen Etage platzieren. Das macht m.E. keine Firma
mit!!! Selbst wenn der Raum zugänglich ist ! ? Wissen die
künftigen Mieter das auch?
Das weiss der Bauherr. Und die Telefonanlage die installiert wird, wird definitiv das EG und das 1OG mit dem Telefon versorgen. Von daher sehe ich da eigentlich keine Probleme!
Richtig ist, was mit der 2 Etage wird. Aber so bald die da wissen was nun daraus wird, wird diese Etage eh nachinstalliert. Was dann mit den bestehenden Datenkabel passieren wird, weiss noch keiner!
Nur sollte man halt die Möglichkeiten bieten, das diese Etage derzeit mit der Klingel kommunizieren kann und das auch da ein Licht brennt ( was ja derzeit der Fall ist und mit der einen!!! Door Com kommunizieren kann, da man ja die Datendosen im 2 OG patchen kann auf die bestehende Telefonanlage)
Die DoorCom hängt m.E. AN EINER TELEFONANLAGE, und nicht auf
drei gleichzeitig. (lasse mich aber gerne verbessern).
Richtig! Auch dazu noch eine kleine Anmerkung. Der vorherige Mieter war ein Elektrofan/freak und hat da ziemlich rumgemorkst. Unter anderem hat da mal eben ein Klingeldraht 230V etc. Auch ist die alte Spannungsversorgung der Klingel im Keller (LS Schalter) Das Netzteil für die Klingelanlage ist dagegen unmittelbar an dem Klingeltableau hinter eine Alu Fassade geklemmt. Resultat ist, das man an das Netzteil nicht mehr rankommt, da es fest gekeilt ist! Laut Absprache mit dem E-Projektanten kommt nun die neue Spannungsversorgung aus einer UV im EG! Dort wird sicherlich auch das DoorCom Modul hinkommen, was mit der einen Telefonanlage im 1OG kommuniziert!
Da nun aber alle Leitungen verlegt werden muessen, habe ich pauschal, vom Klingeltableau zum Datenschrank ein CAT 7 gelegt. Desweiteren auch von der UV im EG zum Datenschrank ein CAT7 und von der UV im EG zum Klingeltableu ein J-Y(ST)Y 2x2x0,8mm
Eigentlich sollte ich mit den Leitungen die Kommunikation von der Türstation ( was sicherlich eine Siedle Vario wird) ueber das Door Com Modul auf die Telefonanlage hinbekommen. Die Leitung vom Klingeltableu zum Datenschrank(CAT7) ist eigentlich überfluessig. Aber je nachdem kann ich doch nun entweder das 2OG über die Datendose -> zur Telefonanlage im 1OG über das Door Com Modul mit der Klingel kommunizieren oder? Selbst wenn später einmal der Mieter sagt, nööö das will ich net, dann kann ich doch das bestehende CAT Kabel vom Tableau zum Datenschrank verlaengern ins 2 OG und dort eine Nebenstelle (Oder wie nennen sich die Sprechstellen auf den Etagen?)installieren. So bin ich doch eigentlich arg flexibel oder?
Unterlagen dafür findest Du auf der Siedle-Seite im www. Deine
Fragen 1 bis 4 musst Du selber klären oder dein
Siedle-Vertreter, weil es für mich hier genauso viel Aufwand
wäre wie für Dich, das alles rauszusuchen!
Ich daechte oder besser gesagt, ich habe gehofft das jemand da pauschal eine Aussage treffen kann. Aber gegen 4 Uhr muss ich wieder los nach München, also habe ich da noch nen bissl Zeit zum suchen und reinlesen 
Du erweckst den Eindruck, daß Du der verantwortliche
E-Installateur wärst.
Das ist richtig und ich stehe mit dem ganzen Mist nun alleine da 
Hast Du überhaupt mit dem AG besprochen,
was es bedeutet, daß alle T-komm-Leitungen ins 1.OG laufen?
Nein. Eigentlich darf ich mich an der Telefonanlage garnicht vergreifen. Dafür ist glaube der EDV Mensch zustaendig. Also das patchen etc. Für die Amtsleitungen ist doch die Telekom zustaendig!
Selbst wenn später einmal ein Mieter ins 2 OG zieht und sagt, Hey ich will meine eigenen Amtsleitungen haben, so ist es doch Aufgabe der T-Com denen die Amtsleitungen nach oben durchzuschalten oder?
Da wie weiter oben beschrieben, das EG und das 1 OG ein und derselbe Mieter ist, sehe ich da keine Probleme.
Wie gesagt, alle drei Firmen müssten ihre Server und
Telefonanlagen in dem einem Raum im 1.OG unterbringen! Wenn Du
also vorschlägst, die Datenverkabelung im jeweiligen Stockwerk
abzufangen und die T-com- Zuleitung und die Klingel-Zuleitung
auch dorthin zu verlängern, wird wahrscheinlich niemand nein
sagen.
Dann waeren wieder bei einem Kostenpunkt der den Rahmen sprengen wird 
Dazu muesste ich 2 neue Datenschraenk ordern und installieren. Genauso muesste ich mich dann an den Amtsleitungen der Telekom vergreifen, was ich nicht darf!
Dann klappts außerdem auch mit der DoorCom. Wäre mir
zumindest neu, wenn die DoorCom 3 Tel.anlagen gleichzeitig
bedienen kann?!
Nein sie soll ja nur eine Bedienen und die telefonanlage versorgt dann erst einmal das EG und das 1 OG. Das 2OG später dann evtl. auch einmal. Wenn nicht muesste man eben die Nebenstelle (Türsprechapparat) der Klingel dort oben installieren!
Beim Brandschutz schiesst Du dagegen etwas übers Ziel hinaus.
„Brandschutzleitungen“ (das Wort gibts in der Form gar nicht)
Ich weiss. Funktionserhalt ist mir da nicht eingefallen und E30 Leitungen etc. wollte ich nicht schreiben. Deswegen der unglueckliche Ausdruck.
haben mit hinein oder hinausgehenden Datenleitungen GAR NICHTS
zu tun! Deine „Brandschutzleitungen“ sind „Kabel mit
Funktionserhalt im Brandfall“ für Brandmeldeleitungen,
Notbeleuchtung etc. und haben mit deinem Serverraum NICHTS zu
tun!!!
Dein Serverraum hat F60-geschottet zu sein und sonst
gar nix. Wenn überhaupt! Hat der Archi Klimatisierung
Zu-/Abluft berücksichtigt???
Richtig. Der Serverraum wird F60 geschottet. Ob der Projektant da an eine Klimatisierung gedacht hat, weiss ich garnicht. Ist glaube auch nicht meine Aufgabe ihn daran zu erinnern. Aber ich kann es ja mal erwaehnen
Danke für den Tipp!
Dasselbe gilt für deine Frage nach den zu verwendenden
Materialien in einem abgeschlossenen Brandabschnitt. Die
Forderung nach PVC-freiem Installationsmaterial ist (leider)
nicht gesetzlich verankert und betrifft nur
Rettungs/Fluchtwege, und auch dann nur unter bestimmten
Bedingungen, zB wenn es vertraglich vereinbart ist (zB Airport
Düsseldorf ja, München nein) PVC-freies Material kannst Du
aus Vorsicht in VDE0108-Gebäuden verwenden und auch da nur
nach Absprache mit dem AG, dein Serverraum ist dagegen
Pipifax.
Laut dem E-Projektanten soll dort normaler PVC Bruestungskanal verwendet werden!
Falls Du der verantwortliche Installateur bist, kläre diese
Fragen mit einem Architekten und nicht mit dem AG. Wenn du
eine schriftliche Anweisung vom Archi bekommst, bist du fein
raus, dem AG ggüber bist du aber hinweispflichtig!
Besprochen wird eigentlich alles mit dem E-Projektanten, wenn er denn mal auf der Baustelle erscheint, was leider rel. selten der Fall ist!
Aber bezueglich des Brandschutzes sehe ich das doch richtig.
- Im EG der Flur wird mit F60 geschottet ( Decke und Waende) Die Leitungen die nun durch den Flur gehen muessen mit Promat verkleidet werden ( wegen der Brandlast)
- Beim Einbau von Hohlwanddosen mit diese Brandbestaendig sein!
- Ansonsten darf ich nichts weiter auf die Wand anbringen.
- Leitungen die die Brandschutzwand queren muessen geschottet werden!
Die Lüftungsschaechte die F60 geschottet sind
- Leitungen in den Schaechten muessen nicht promat verkleidet werden
- Durchbrueche in den Lüftungsschacht ( Für Leitungen die da durch gehen) muessen geschottet werden
Im Serverraum
- Durchbrueche durch die Brandschutzwand muessen geschottet werden
- Leitungen ( Zuleitung für Beleuchtung etc.) muessen nicht mit Funktionserhalt sein
- Es darf PVC Kanal verlegt werden
- Es koennen normale Hohlwanddosen eingebaut werden
Ich wünsch Dir eine gute Karriere. Schorsch
Dankeschön. Hoffen wir einmal das alles glatt geht 
Für eine kurze Rueckinfo, waere ich Dir sehr dankbar.
Sie muss aber leider , bis Montag 16.02.09 spätestens 3 Uhr morgens erfolgen, da ich sonst die Antwort erst am Freitag lesen kann und bis dato das EG vom Trockenbau her zu ist.
MfG Alex