Klingelanlage, Brandschutz

Hallo,

wie oben im Betreff genannt habe ich 2 Fragen.

Zur Frage 1, der Klingelanlage:

Erst einmal die Gegebenheiten. Das Object erstreckt sich ueber 3 Etagen ( EG, 1OG, 2OG) auf jeder Etage befindet sich ein Brüstungskanal wo schon Datendosen installiert sind. Im 1OG befindet sich der Datenschrank. Unmittelbar neben dem Datenschrank, kommt die Amtsleitung der Telekom an. Dort werden 6 Leitungen über das NTBA auf das Patchfeld aufgelegt ( S0 Bus) Desweiteren gehen noch 5 Amtsleitungen heraus auf eine LSA Leiste. Von dieser LSA Leiste gehen wiederrum 5 TAE Felder weg. An diese wurden auch NTBA’s gehangen. Aus dem Datenschrank kommen nun glaube 6 oder 7 Kabel die auf die Telefonanlage gehen, die aber zur Zeit nicht da ist.

Das EG und das 1 OG ist bereits vermietet und das 2 OG noch nicht! Also wird die bestehende Installation nicht abgeaendert sondern bleibt bestehen. In diesem Object soll nun eine Klingelanlage installiert werden. Es wird zu 99% darauf hinauslaufen, das eine Siedle Klingelanlage in Verbindung mit einem Door Com Modul installiert wird. Somit kann man die Klingelanlage meines Erachtens auf die Telefonanlage aufschalten. Da aber der Bauherr sich noch nicht entschieden hat(welches System und wie viele Ruftasten auf dem Tableau sein sollen) und das EG nun vom Trockenbau her zugemacht werden soll, so muessen die Leitungen schon gelegt werden.
Ein Kabel von Tableau zum Datenschrank ( Cat 7) liegt bereits. Auch wird noch ein Cat 7 Kabel vom Verteilerschrank zum Datenschrank gelegt und dann noch ein 2x2x0,8 vom Verteilerschrank zum Tableau.

Meine Fragen hierzu waeren nun folgende.

1.Das Door Com Modul ist das ein REG ( Reiheneinbaugeraet)
2. Wo wird das Door Com Modul installiert? (Im Tableau oder im Verteiler)
3. Wieviele Adern braeuchte man von der Siedle Station auf das Door Com Modul ?
4. Hat jemand ein Schaltungsbeispiel oder einen Link dazu ?

Zu der Thematik Brandschutz:

Es gibt in dem besagten Object einen grossen Raum. Dieser wird wiederrum unterteilt. Dort ensteht dann der Serverraum. Dieser wird mit F60 ( Brandschutz) verkleidet. Dort drinnen befinden sich Leitungen die auch von ausserhalb kommen. Das man bei den Durchbruechen in dem Serverraum wieder alles mit Brandschott zumachen muss, ist mir klar. Aber nun tauchen folgende Fragen auf.

1: Müssen die Leitungen ausserhalb mit brandschutzkabel gelegt werden?
2: Darf man im Serverraum Brüstungskanal aus Kunststoff legen?

Es wäre sehr dankbar, wenn mir hier in dem Zusammenhang mal jemand auf die Sprünge helfen kann :smile:

MfG Alex

Hallo 2.Oktober,

Ähem,… bisschen umfangreich dein Fragenkatalog. Kostenlose Meisterausbildung hier ???

Aaaaalso… daß in den Etagen Kanäle und Telekomm.-netzwerk verlegt ist - gut. Läuft wohl alles im 1.OG zusammen, was? T-Com kommt ja auch im 1.OG an. Alles gut. Dann aber kommt ein Satz, der ist unstimmig und könnte verhängnisvoll sein: 2 Etagen sind schon vermietet, eine noch frei? Ist es so, daß da vorher (vor der Finanzkrise) EINE Firma im ganzen Haus war, welches jetzt GETRENNT vermietet werden soll? Jetzt ist es plötzlich schlecht, daß alles im 1.OG zusammenläuft!

Alle drei Firmen der Etagen 1 bis 3 müssten demnach ihre DoorCom, Telefonanlage und - noch schlimmer - ihre Server auf dieser einen Etage platzieren. Das macht m.E. keine Firma mit!!! Selbst wenn der Raum zugänglich ist ! ? Wissen die künftigen Mieter das auch?

Die DoorCom hängt m.E. AN EINER TELEFONANLAGE, und nicht auf drei gleichzeitig. (lasse mich aber gerne verbessern). Unterlagen dafür findest Du auf der Siedle-Seite im www. Deine Fragen 1 bis 4 musst Du selber klären oder dein Siedle-Vertreter, weil es für mich hier genauso viel Aufwand wäre wie für Dich, das alles rauszusuchen!

Du erweckst den Eindruck, daß Du der verantwortliche E-Installateur wärst. Hast Du überhaupt mit dem AG besprochen, was es bedeutet, daß alle T-komm-Leitungen ins 1.OG laufen? Wie gesagt, alle drei Firmen müssten ihre Server und Telefonanlagen in dem einem Raum im 1.OG unterbringen! Wenn Du also vorschlägst, die Datenverkabelung im jeweiligen Stockwerk abzufangen und die T-com- Zuleitung und die Klingel-Zuleitung auch dorthin zu verlängern, wird wahrscheinlich niemand nein sagen. Dann klappts außerdem auch mit der DoorCom. Wäre mir zumindest neu, wenn die DoorCom 3 Tel.anlagen gleichzeitig bedienen kann?!

Beim Brandschutz schiesst Du dagegen etwas übers Ziel hinaus. „Brandschutzleitungen“ (das Wort gibts in der Form gar nicht) haben mit hinein oder hinausgehenden Datenleitungen GAR NICHTS zu tun! Deine „Brandschutzleitungen“ sind „Kabel mit Funktionserhalt im Brandfall“ für Brandmeldeleitungen, Notbeleuchtung etc. und haben mit deinem Serverraum NICHTS zu tun!!! Dein Serverraum hat F60-geschottet zu sein und sonst gar nix. Wenn überhaupt! Hat der Archi Klimatisierung Zu-/Abluft berücksichtigt???

Dasselbe gilt für deine Frage nach den zu verwendenden Materialien in einem abgeschlossenen Brandabschnitt. Die Forderung nach PVC-freiem Installationsmaterial ist (leider) nicht gesetzlich verankert und betrifft nur Rettungs/Fluchtwege, und auch dann nur unter bestimmten Bedingungen, zB wenn es vertraglich vereinbart ist (zB Airport Düsseldorf ja, München nein) PVC-freies Material kannst Du aus Vorsicht in VDE0108-Gebäuden verwenden und auch da nur nach Absprache mit dem AG, dein Serverraum ist dagegen Pipifax.

Falls Du der verantwortliche Installateur bist, kläre diese Fragen mit einem Architekten und nicht mit dem AG. Wenn du eine schriftliche Anweisung vom Archi bekommst, bist du fein raus, dem AG ggüber bist du aber hinweispflichtig!

Ich wünsch Dir eine gute Karriere. Schorsch

Hallo Schorsch_Kluni :wink:

erst einmal vielen Dank für Deine Antwort.

Ähem,… bisschen umfangreich dein Fragenkatalog. Kostenlose
Meisterausbildung hier ???

Nein das nicht. Eher ein Installateur der ins kalte Wasser geworfen wurde mit einer Baustelle und nun alles alleine klären muss. Eine wirkliche Hilfe ist der E - Projektant nicht, auch denkt der Chef das das alles nur Pinatz ist und kuemmert sich net wirklich darum. Er will dann nur das Aufmass haben und mehr nicht :frowning:

Aaaaalso… daß in den Etagen Kanäle und Telekomm.-netzwerk
verlegt ist - gut. Läuft wohl alles im 1.OG zusammen, was?

Genau. Das EG, 1 und 2 OG haben jeweils in den Büros Brüstungskanaele und Fussbodenkanaele. Beide sind jeweils mit Steckdosen und Datendosen ausgestattet! Die Datendosen sind dann jeweils in das 1OG gezogen worden auf den Datenschrank ( Welcher der einzigste ist!) Dort sind die Leitungen dann ganz normal gepaetcht!

T-Com kommt ja auch im 1.OG an.

JEIN. Um genau zu sein. T-Com hat ihren Übergabepunkt im Keller. Von da aus gehen die Amtsleitungen ins EG. Dort in einem Schrank war/ ist eine LSA Leiste. Dort wurde diese Leitungen aufgelegt. Von da aus, geht es weiter ins 1.OG! Auch wurde auf der LSA Leiste im EG, diverse Abgaenge aufgelegt. Unter anderem wurde dort auch das AWUG der EMA aufgelegt.
Im 1 OG kommen nun die restlichen Amtsleitunugen an. Diese gehen in so einen Kasten wo sich oben drauf eine LSA Leiste befindet. Dort ist dann der Uk0 aufgelegt. Von da aus geht es dann auf den NTBA Einschub und von da aus wieder auf die Leiste. Dort wurde dann der S0 Bus abgegriffen und dieser ging dann auf den Datenschrank auf ein Patchfeld. Von der ankommenden Amtsleitung dagegen gingen noch (ich glaub 5 oder 6) Leitungen direkt auf TAE Felder. An diesen waren auch mal NTBA’s angesteckt!
Aus dem Datenschrank kommen nun glaube 6,7 oder 8 oder Leitungen, die mit einem Stecker versehen sind. Diese Kabel wurden zu einem Kabelbund zusammengefasst. In diesem Bund befand sich aber auch noch 1 Kabel welches ein Stecker hatte und auf der anderen Seite abgeschnitten war. Wo das mal drauf war, weiss ich ehrlich gesagt nicht. Vielleicht auf einer Amtsleitung?
Soweit mal kurz zum Aufbau der T -Com Anlage und der Datenkabel.

Alles gut. Dann aber kommt ein

Satz, der ist unstimmig und könnte verhängnisvoll sein: 2
Etagen sind schon vermietet, eine noch frei? Ist es so, daß da
vorher (vor der Finanzkrise) EINE Firma im ganzen Haus war,
welches jetzt GETRENNT vermietet werden soll? Jetzt ist es
plötzlich schlecht, daß alles im 1.OG zusammenläuft!

Moment, da haben wir einander vorbei geredet.
Was vorher drinnen war, weiss ich nicht. Aber aufgrund der Verdrahtung ist es anzunehmen das es sich um 1 Firma gehandelt hat!
Meine Info ist. Das Object besteht ja aus 3 Etagen ( EG, 1OG, 2 OG) Der Bauherr selbst möchte 2 Etagen nutzen ( EG und 1 OG) das 2 OG bleibt erst einmal unberuehrt. Was daraus wird, weiss noch keiner!
Später einmal, soll dies ein Aerztehaus werden. Im EG kommen die Labor’s und ins 1 OG die Büro’s! Das wiederrum bedeutet das der „Mieter“ definitiv die ersten beiden Etagen (EG, 1 OG) nutzen wird.
Auch bleibt die Anlage weitesgehend bestehen und wird nur erweitert und der alte Mist wieder auf Vordermann gebracht und entsprechend der Richtlinien nachinstalliert ( Einbau RCD etc.)

Alle drei Firmen der Etagen 1 bis 3 müssten demnach ihre
DoorCom, Telefonanlage und - noch schlimmer - ihre Server auf
dieser einen Etage platzieren. Das macht m.E. keine Firma
mit!!! Selbst wenn der Raum zugänglich ist ! ? Wissen die
künftigen Mieter das auch?

Das weiss der Bauherr. Und die Telefonanlage die installiert wird, wird definitiv das EG und das 1OG mit dem Telefon versorgen. Von daher sehe ich da eigentlich keine Probleme!
Richtig ist, was mit der 2 Etage wird. Aber so bald die da wissen was nun daraus wird, wird diese Etage eh nachinstalliert. Was dann mit den bestehenden Datenkabel passieren wird, weiss noch keiner!
Nur sollte man halt die Möglichkeiten bieten, das diese Etage derzeit mit der Klingel kommunizieren kann und das auch da ein Licht brennt ( was ja derzeit der Fall ist und mit der einen!!! Door Com kommunizieren kann, da man ja die Datendosen im 2 OG patchen kann auf die bestehende Telefonanlage)

Die DoorCom hängt m.E. AN EINER TELEFONANLAGE, und nicht auf
drei gleichzeitig. (lasse mich aber gerne verbessern).

Richtig! Auch dazu noch eine kleine Anmerkung. Der vorherige Mieter war ein Elektrofan/freak und hat da ziemlich rumgemorkst. Unter anderem hat da mal eben ein Klingeldraht 230V etc. Auch ist die alte Spannungsversorgung der Klingel im Keller (LS Schalter) Das Netzteil für die Klingelanlage ist dagegen unmittelbar an dem Klingeltableau hinter eine Alu Fassade geklemmt. Resultat ist, das man an das Netzteil nicht mehr rankommt, da es fest gekeilt ist! Laut Absprache mit dem E-Projektanten kommt nun die neue Spannungsversorgung aus einer UV im EG! Dort wird sicherlich auch das DoorCom Modul hinkommen, was mit der einen Telefonanlage im 1OG kommuniziert!

Da nun aber alle Leitungen verlegt werden muessen, habe ich pauschal, vom Klingeltableau zum Datenschrank ein CAT 7 gelegt. Desweiteren auch von der UV im EG zum Datenschrank ein CAT7 und von der UV im EG zum Klingeltableu ein J-Y(ST)Y 2x2x0,8mm

Eigentlich sollte ich mit den Leitungen die Kommunikation von der Türstation ( was sicherlich eine Siedle Vario wird) ueber das Door Com Modul auf die Telefonanlage hinbekommen. Die Leitung vom Klingeltableu zum Datenschrank(CAT7) ist eigentlich überfluessig. Aber je nachdem kann ich doch nun entweder das 2OG über die Datendose -> zur Telefonanlage im 1OG über das Door Com Modul mit der Klingel kommunizieren oder? Selbst wenn später einmal der Mieter sagt, nööö das will ich net, dann kann ich doch das bestehende CAT Kabel vom Tableau zum Datenschrank verlaengern ins 2 OG und dort eine Nebenstelle (Oder wie nennen sich die Sprechstellen auf den Etagen?)installieren. So bin ich doch eigentlich arg flexibel oder?

Unterlagen dafür findest Du auf der Siedle-Seite im www. Deine
Fragen 1 bis 4 musst Du selber klären oder dein
Siedle-Vertreter, weil es für mich hier genauso viel Aufwand
wäre wie für Dich, das alles rauszusuchen!

Ich daechte oder besser gesagt, ich habe gehofft das jemand da pauschal eine Aussage treffen kann. Aber gegen 4 Uhr muss ich wieder los nach München, also habe ich da noch nen bissl Zeit zum suchen und reinlesen :smile:

Du erweckst den Eindruck, daß Du der verantwortliche
E-Installateur wärst.

Das ist richtig und ich stehe mit dem ganzen Mist nun alleine da :frowning:

Hast Du überhaupt mit dem AG besprochen,
was es bedeutet, daß alle T-komm-Leitungen ins 1.OG laufen?

Nein. Eigentlich darf ich mich an der Telefonanlage garnicht vergreifen. Dafür ist glaube der EDV Mensch zustaendig. Also das patchen etc. Für die Amtsleitungen ist doch die Telekom zustaendig!
Selbst wenn später einmal ein Mieter ins 2 OG zieht und sagt, Hey ich will meine eigenen Amtsleitungen haben, so ist es doch Aufgabe der T-Com denen die Amtsleitungen nach oben durchzuschalten oder?

Da wie weiter oben beschrieben, das EG und das 1 OG ein und derselbe Mieter ist, sehe ich da keine Probleme.

Wie gesagt, alle drei Firmen müssten ihre Server und
Telefonanlagen in dem einem Raum im 1.OG unterbringen! Wenn Du
also vorschlägst, die Datenverkabelung im jeweiligen Stockwerk
abzufangen und die T-com- Zuleitung und die Klingel-Zuleitung
auch dorthin zu verlängern, wird wahrscheinlich niemand nein
sagen.

Dann waeren wieder bei einem Kostenpunkt der den Rahmen sprengen wird :frowning:
Dazu muesste ich 2 neue Datenschraenk ordern und installieren. Genauso muesste ich mich dann an den Amtsleitungen der Telekom vergreifen, was ich nicht darf!

Dann klappts außerdem auch mit der DoorCom. Wäre mir
zumindest neu, wenn die DoorCom 3 Tel.anlagen gleichzeitig
bedienen kann?!

Nein sie soll ja nur eine Bedienen und die telefonanlage versorgt dann erst einmal das EG und das 1 OG. Das 2OG später dann evtl. auch einmal. Wenn nicht muesste man eben die Nebenstelle (Türsprechapparat) der Klingel dort oben installieren!

Beim Brandschutz schiesst Du dagegen etwas übers Ziel hinaus.
„Brandschutzleitungen“ (das Wort gibts in der Form gar nicht)

Ich weiss. Funktionserhalt ist mir da nicht eingefallen und E30 Leitungen etc. wollte ich nicht schreiben. Deswegen der unglueckliche Ausdruck.

haben mit hinein oder hinausgehenden Datenleitungen GAR NICHTS
zu tun! Deine „Brandschutzleitungen“ sind „Kabel mit
Funktionserhalt im Brandfall“ für Brandmeldeleitungen,
Notbeleuchtung etc. und haben mit deinem Serverraum NICHTS zu
tun!!!

Dein Serverraum hat F60-geschottet zu sein und sonst
gar nix. Wenn überhaupt! Hat der Archi Klimatisierung
Zu-/Abluft berücksichtigt???

Richtig. Der Serverraum wird F60 geschottet. Ob der Projektant da an eine Klimatisierung gedacht hat, weiss ich garnicht. Ist glaube auch nicht meine Aufgabe ihn daran zu erinnern. Aber ich kann es ja mal erwaehnen :smile: Danke für den Tipp!

Dasselbe gilt für deine Frage nach den zu verwendenden
Materialien in einem abgeschlossenen Brandabschnitt. Die
Forderung nach PVC-freiem Installationsmaterial ist (leider)
nicht gesetzlich verankert und betrifft nur
Rettungs/Fluchtwege, und auch dann nur unter bestimmten
Bedingungen, zB wenn es vertraglich vereinbart ist (zB Airport
Düsseldorf ja, München nein) PVC-freies Material kannst Du
aus Vorsicht in VDE0108-Gebäuden verwenden und auch da nur
nach Absprache mit dem AG, dein Serverraum ist dagegen
Pipifax.

Laut dem E-Projektanten soll dort normaler PVC Bruestungskanal verwendet werden!

Falls Du der verantwortliche Installateur bist, kläre diese
Fragen mit einem Architekten und nicht mit dem AG. Wenn du
eine schriftliche Anweisung vom Archi bekommst, bist du fein
raus, dem AG ggüber bist du aber hinweispflichtig!

Besprochen wird eigentlich alles mit dem E-Projektanten, wenn er denn mal auf der Baustelle erscheint, was leider rel. selten der Fall ist!

Aber bezueglich des Brandschutzes sehe ich das doch richtig.

  • Im EG der Flur wird mit F60 geschottet ( Decke und Waende) Die Leitungen die nun durch den Flur gehen muessen mit Promat verkleidet werden ( wegen der Brandlast)
  • Beim Einbau von Hohlwanddosen mit diese Brandbestaendig sein!
  • Ansonsten darf ich nichts weiter auf die Wand anbringen.
  • Leitungen die die Brandschutzwand queren muessen geschottet werden!

Die Lüftungsschaechte die F60 geschottet sind

  • Leitungen in den Schaechten muessen nicht promat verkleidet werden
  • Durchbrueche in den Lüftungsschacht ( Für Leitungen die da durch gehen) muessen geschottet werden

Im Serverraum

  • Durchbrueche durch die Brandschutzwand muessen geschottet werden
  • Leitungen ( Zuleitung für Beleuchtung etc.) muessen nicht mit Funktionserhalt sein
  • Es darf PVC Kanal verlegt werden
  • Es koennen normale Hohlwanddosen eingebaut werden

Ich wünsch Dir eine gute Karriere. Schorsch

Dankeschön. Hoffen wir einmal das alles glatt geht :smile:
Für eine kurze Rueckinfo, waere ich Dir sehr dankbar.
Sie muss aber leider , bis Montag 16.02.09 spätestens 3 Uhr morgens erfolgen, da ich sonst die Antwort erst am Freitag lesen kann und bis dato das EG vom Trockenbau her zu ist.

MfG Alex

Hallo Leidgeprüfter!

Hast dir ja nen ganzen Sack Probleme eingefangen, aber von der Verkabelung wie du beschreibst denke ich (ohne Gewähr!) siehts ganz gut aus.

Eine wirkliche Hilfe ist der E - Projektant
nicht, auch denkt der Chef das das alles nur Pinatz ist und
kuemmert sich net wirklich darum.

Falsche Kabel verlegt + geschlossene Wände Peanuts??? Kann später richtig teuer werden! Leg dem Projektant oder der Baufirma oder dem Bauhern einen Zettel hin zum unterschreiben, wo draufsteht, daß du bei zu früh geschlossenen Wänden bzw zu später Vorgaben vom Bauherrn die Verantwortung für falsch verlegte Kabel ablehnst. Dann kannst Du mal sehen wie schnell eine Baufirma gestoppt ist.
Mit der Verkabelung kannst du dir nur dann 100% sicher sein, wenn du die Klingelanlage SICHER weisst, und die Herstellerpläne studiert hast oder dein (zB) SIEDLE-Vertreter dir die Verkabelung vorgibt. Soviel Zeit muß dir der Bauherr/Baufirma geben und Punkt! Aber mal halblang, es wird ja nur das EG geschlossen und wenn das sowieso zusammen vermietet wird, passt die Verkabelung ja eh. Solange der Steigschacht noch offen bleibt!

Was die Amtsleitungen und Klingelkabel betrifft, klingt alles normal.

die Leitung vom Klingeltableu zum Datenschrank(CAT7) ist
eigentlich überfluessig.

Nein! besser wäre, ins 2.OG auch noch ein paar Kabel für Telefon und Klingel zu legen (nach Absprache mit dem Bauherrn), dann braucht er später den Steigschacht nicht öffnen und neu abschotten, wenn das 2.OG mal abgetrennt wird.

Was das 2.OG betrifft, die haben halt erstmal ihre Anlagen im 1.OG aufzustellen, wenn der Bauherr=Vermieter das weiss, wird das wohl o.k. sein. Ist reine Verhandlungssache

Selbst wenn später einmal der Mieter sagt, nööö das will
ich net, dann kann ich doch das bestehende CAT Kabel vom
Tableau zum Datenschrank verlaengern ins 2 OG und dort eine
Nebenstelle (Oder wie nennen sich die Sprechstellen auf den
Etagen?)installieren. So bin ich doch eigentlich arg flexibel
oder?

Wenn der spätere Mieter eine eigene Klingelanlage haben will, würd ich nicht das Patchfeld dafür einplanen, das gibt kuddelmuddel. Leg lieber eigene Kabel ins 2.OG, DANN bist du flexibel.

Aufgabe der T-Com denen die Amtsleitungen nach oben
durchzuschalten oder?

Bin nicht sicher, besser, jetzt Kabel ins 2.OG legen, solang der Schacht noch offen ist.

„Brandschutzleitungen“ (das Wort gibts in der Form gar nicht)

bin selber eher für die Volkssprache, die ein normaler Mensch auch versteht. Ich sag auch immer Kabel wenn ich Leitungen meine. Es heisst ja auch „Verkabelung“ und nicht „Verleitungung“

Laut dem E-Projektanten soll dort normaler PVC Bruestungskanal
verwendet werden!

Selbstverständlich! Die Forderung nach Halogenfreiem Material müsste vom Betreiber oder Bauamt kommen. VDE schreibts nur in der 0108 vor, zB Geschäftshäuser über 1000 Menschen, das trifft dich wohl kaum. Und auch dann nur unter gewissen Umständen.

Aber bezueglich des Brandschutzes sehe ich das doch richtig.

Das siehst Du vollkommen richtig! Treppenhaus und Flure sind Fluchtwege. Da darf bis auf Kleinigkeiten (siehe MLAR) weder Brandlast noch PVC sein. Und alles wird F60 oder F90 geschottet. Frag mal nach, ob Du die Schottungen herstellen musst, oder eine eigene Firma. Vielleicht brauchst Dich gar nicht drum kümmern? Und bleib mit deinen eigenen Mauerbohrungen von anderen Durchrüchen immer min. 10cm weit weg. Darfst aber dafür beim Kaltwasser oder sogar mit der Gasleitung „mitdurchschlüpfen“, auch wenn viele das Gegenteil meinen zu wissen.

Die Leitungen die nun durch den Flur gehen muessen mit Promat
verkleidet werden ( wegen der Brandlast)

Musst DU das machen oder vielmehr die Trockenbaufirma???

  • Beim Einbau von Hohlwanddosen mit diese Brandbestaendig
    sein!

Wenn du damit eine Brandwand schwächst, schon !

  • Leitungen ( Zuleitung für Beleuchtung etc.) muessen nicht
    mit Funktionserhalt sein

Wenn es sich um Zentral-Notleuchten oder Brandmelder… handelt, schon.

Dankeschön. Hoffen wir einmal das alles glatt geht :smile:

Gerne. Man tut was man kann. Viel Erfolg !
Schorsch

Hallo Schorsch,

Hast dir ja nen ganzen Sack Probleme eingefangen, aber von der
Verkabelung wie du beschreibst denke ich (ohne Gewähr!) siehts
ganz gut aus.

Das mit den Problemchen kannst du laut sagen. Aber das wird schon werden.

Falsche Kabel verlegt + geschlossene Wände Peanuts???

Nein damit meinte ich, Chef sagt och die paar Büros etc. Was soll da schon schief gehen oder was es da denn für Probleme geben :s

Kann
später richtig teuer werden! Leg dem Projektant oder der
Baufirma oder dem Bauhern einen Zettel hin zum unterschreiben,
wo draufsteht, daß du bei zu früh geschlossenen Wänden bzw zu
später Vorgaben vom Bauherrn die Verantwortung für falsch
verlegte Kabel ablehnst. Dann kannst Du mal sehen wie schnell
eine Baufirma gestoppt ist.

Ja ok, das werde ich nachher mal fertig machen :smile:

Mit der Verkabelung kannst du dir nur dann 100% sicher sein,
wenn du die Klingelanlage SICHER weisst, und die
Herstellerpläne studiert hast oder dein (zB) SIEDLE-Vertreter
dir die Verkabelung vorgibt. Soviel Zeit muß dir der
Bauherr/Baufirma geben und Punkt! Aber mal halblang, es wird
ja nur das EG geschlossen und wenn das sowieso zusammen
vermietet wird, passt die Verkabelung ja eh. Solange der
Steigschacht noch offen bleibt!

Ja der bleibt noch eine Weile offen. Die Leitungen gehen durch den Lüftungsschacht nach oben :smile:

Nein! besser wäre, ins 2.OG auch noch ein paar Kabel für
Telefon und Klingel zu legen (nach Absprache mit dem
Bauherrn), dann braucht er später den Steigschacht nicht
öffnen und neu abschotten, wenn das 2.OG mal abgetrennt wird.

Hmm, ok auch das klingt plausibel, welches ich dann auch mal machen werde. Mal schauen was der Projectant dazu sagt, wenn ich ihm das vorschlage.

Das siehst Du vollkommen richtig! Treppenhaus und Flure sind
Fluchtwege. Da darf bis auf Kleinigkeiten (siehe MLAR) weder
Brandlast noch PVC sein. Und alles wird F60 oder F90
geschottet. Frag mal nach, ob Du die Schottungen herstellen
musst, oder eine eigene Firma.

Was die Durchbrueche in den Flur, Lüftungsschacht oder Serverraum ist da muss ich meine Schottung selbst machen. Was aber wiederrum den Promat Ausbau im Flur angeht, da beauftragt der Projektant eine andere Firma. Das muss ich nicht machen. Ich habe aber den Projektanten darauf hingewiesen das das zu machen ist :smile:

Vielleicht brauchst Dich gar
nicht drum kümmern? Und bleib mit deinen eigenen
Mauerbohrungen von anderen Durchrüchen immer min. 10cm weit
weg. Darfst aber dafür beim Kaltwasser oder sogar mit der
Gasleitung „mitdurchschlüpfen“, auch wenn viele das Gegenteil
meinen zu wissen.

Wenn du damit eine Brandwand schwächst, schon !

Soweit ich weiss gibt es direkt für eine F60 Wand geeignete Hohlwanddosen. Sie sind zwar sehr teuer, aber es geht nunmal net anders, denn irgendwo müssen ja die Schaltstellen für die Flurbeleuchtung hin!

Wenn es sich um Zentral-Notleuchten oder Brandmelder…
handelt, schon.

Nein handelt es sich nicht :smile:

Gerne. Man tut was man kann. Viel Erfolg !

Dankeschoen :smile:

MfG Alex