Erstmal Danke für deine Antwort! Hat wieder etwas Licht in’s Dunkel gebracht. 
Mir fällt halt auf an den meisten „Jazz-Waltz“ Stücken, die ich kenne, dass diese Betonung der letzten Viertel (eben wie bei einem Anapäst innerhalb des Taktes) „exzessiv“ betrieben wird.
Meine Überlegung ist die: Wenn man die drei ternär gespielten Achtel auf einem Beat im Swingrhythmus umdeutet zu einem einzelnen Takt im 3/4 Metrum, wird dort die letzte Viertel betont. Im Swing wird ja auch die letzte von drei Noten betont (Off-beat). Somit ergibt sich doch eigentlich, dass im „swingenden“ 3/4 Takt die 3. Zählzeit hervorgehoben werden muss.
Bei so ziemlich allen Popsongs im 3/4 Takt (bzw. 12/8 Takt), wie oben schon gesagt, habe ich dieses „Phänomen“ beobachtet. Das muss sich ja irgendwie begründen lassen.
Viele Grüsse!
Trigger
szmmctag
Hallo Trigger,
also auf ein Neues:
Man könnte das durchaus als Swing interpretieren, da es nach
dem von dir schon beschriebenen Prinzip funktioniert bzw.
praktiziert wird. Wenn man es allerdings ganz genau nehmen
möchte, wird es sich bei dem jeweiligen Song - vermute ich -
um einen sog. Jazz Waltz handeln.
Bei diesem wird als eine Art „Begleiterscheinung“ die zweite
oder dritte Zählzeit betont (meist durch ein Achtel). Auch
gibt es bei den meisten Jazz Walzern einen stetigen Rhythmus
mit einer Pulsnote (die 1. Zählzeit) gefolgt von zwei
Akkorden, normalerweise die selben und normalerweise auch eine
Akkordumkehrung des Grundtons (Pulsnote oder die Achtel).
So, ich hoffe, das war irgendwie verständlich. Wenn nicht,
dann bitte einfach nochmal nachfragen.
Beste Grüße Lichtica