Muss man es so verstehen, dass die Kämpfer vor dem Kampf die Länge ihrer Klingen verglichen haben, sie gemessen haben? der englische Ausdruck: measure swords
Muss man es so verstehen, dass die Kämpfer vor dem Kampf die
Länge ihrer Klingen verglichen haben, sie gemessen haben? der
englische Ausdruck: measure swords
Nein, es ging nicht um die Länge der Schwerter, die im Übrigen meistens ohnehin ziemlich die gleiche war. Der Ausdruck „messen“ wie auch der englische Ausdruck „measure“ ist hier mehr wie in „sich aneinander messen“ zu verstehen. Das es sich bereits im Mittelalter eingebürgert hat, „die Klingen aneinander zu messen“ statt „sich (die Kämpfer) aneinander zu messen“ liegt in der enormen symbolischen Bedeutung, die ein Schwert bzw. eine Klinge hatte. Das Schwert/die Klinge machte im Prinzip den Ritter, sie was Symbol für seinen Daseinszweck, auch wenn in Kriegen vielfach auch die anderen sogenanntne „ritterlichen Waffen“, also Axt und Streitkolben verwendet wurden. Doch wenn man von Klingen messen sprach, dann meinte man oft auch Duelle und man maß de facto natürlich die Fähigkeit des Kämpfers. Nach einem einfache Maß, wenn er gewann, war er besser.
Ähnliche Denkweisen stehen auch hinter anderen Ausdrücken:
„Eine siegreiche Klinge führen“ (natürlich war die Klinge nicht siegreich sondern der Kämpfer der sie führte)
„Klingen zählen“ (Heerschau, natürlich wurden nicht wirklich die Klingen gezählt sondern die Ritter, die diese Klingen trugen)
Die Gleichsetzung der Klinge mit dem Kämpfer stammt wahrscheinlich aus dem sehr frühen Mittelalter, als Schwerter so etwas wie die Hochtechnologie der Zeit darstellten. Schwerter brachen damals leicht weil der Stahl brüchig war. Allerdings gab es Ausnahmen von der Regel weil manche Schmiede begannen qualitativ hochwertigere Schwerter herzustellen (Ulfbert, Ingelred, Gicelin als Beispiele), deren Stahl erheblich besser war. Solche Schwerter kosteten zwar ein Vermögen, aber sie gaben ihrem Besitzer einen entscheidenden Vorteil im Kampf. Nicht nur, dass er eine größere Gewißheit hatte, sein Schwert würde nicht im entscheidenden Augenblick brechen, der Qualitätsuntershcied war groß genug um es ihm zu erlauben aktiv zu versuchen die Klinge des Gegners zu zerbrechen (Klinge brechen ist ein weitere dieser Asudrücke der synonym wurde für den Kämpfer zu besiegen). Natürlich war das alles auch mit einer Portion Aberglaube verknüpft. Der Träger eines Ulfberth z.B. war quasi schon zu Lebzeiten übergroß, wer sich mit dem anlegen wollte, musste sich erstmal an seiner Klinge messen.
Also, die Klinge macht dne Ritter, auch in der Sprache.
Hallo Helga,
hier muss ich leider passen. Da Du keine Epoche angegeben hast und ich auch sonst nicht die Zusammenhänge weiß, kann ich mir nur vorstellen, dass gemeint ist, dass die Kämpfer „sich im Schwert-Kampf messen“, also vergleichbar mit „wer eben der Stärkere ist“.
Herzliche Grüße,
Ilo-Ali
Muss man es so verstehen, dass die Kämpfer vor dem Kampf die
Länge ihrer Klingen verglichen haben, sie gemessen haben? der
englische Ausdruck: measure swords
Möglich wäre es, aber ich habe leider keine Angaben dazu
Gruss
loschi
Muss man es so verstehen, dass die Kämpfer vor dem Kampf die
Länge ihrer Klingen verglichen haben, sie gemessen haben? der
englische Ausdruck: measure swords