Klopfgeräusche am Heizungsrohr

Hallo,

ich bewohne seit zwei Jahr ein Reihenhaus aus dem Jahre 1960. Die Heizungsrohre sind sichtbar verlegt. Der Strang, der nach oben führt,geht durch eine Stahlbetondecke. Im Februar diesen Jahres habe ich festgestellt, daß wenn man im Obergeschoß eine Heizung anstellt, Klopfgeräusche am Zulaufrohr bei der Deckendurchführung entstehen. Es fängt mit einem schnellen maschinengewehrartigen Geräusch an und endet in einem Klopfton mit einer Freguenz von 2-3 Sekunden, Hammerschlägen ähnlich. Das ganze dauert ca. 1-5 Minuten und tritt immer dann auf, wenn das Ventil des Heizkörpers anschaltet (bemerkbar an einsetzenden Fließgeräuschen). Sobald ich den Heizkörper während des klopfens herunterdrehe, hören die Geräusche sofort auf. Nun habe ich gehört, daß wohl die Rohre in der Deckendurchführung zu fest sitzen, bzw. mit Mörtel oder Beton vergossen sind und sich somit nicht infolgen von Temparaturschwankungen dehnen können. Das erscheint mir logisch, aber warum kommen die Geräusche auch bei erwärmten Rohren, immer wenn ein Heizkörper eine Durchflußanforderung durch das Ventil erhält und warum hören sie auf, wenn man den Heizkörper noch während des Klopfens abstellt? Das Rohr ist ja auch dann noch warm. Kann jemand helfen?
Grüße

Hallo Isa08!
Wenn es nicht an den Zu fest „einbetonierten“ Rohren liegt, könnte se sein, daß der entsprechende (oder auch mehrere) Heizkörper falsch
herum angeschlossen ist (d.h. Vor- u. Rücklauf vertauscht).Das kommt
gerade bei älteren Heizungsanlagen gerne mal vor, da sie ursprünglich
mit einfachen Regulierventilen ausgerüstet waren, denen die Fluß-
richtung des Wassers egal war und auch die damaligen Monteure sich
da kaum Gedanken gemacht haben (Wozu auch damals?)sondern den für sie
einfachsten weg des Anschlusses gewählt haben. Thermostatventile sind
da aber empfindlich und neigen zur (von Dir beschriebenen) Geräuschbildung, wenn sie verkehrt angeströmt werden (Möchte jetzt nicht
zu ausführlich werden, weil sonst zu lang u. langweilig).
Am Besten Du Schließt alle Heizkörper und läßt sie etwas abkühlen.Dann
einzeln aufdrehen und mit der Hand fühlen, wo zuerst Wärme ankommt.
Wenn es zuerst am Rücklauf (unten) warm wird hast Du schon mal einen
oder den Störenfried gefunden.Wenn es am Vorlauf (oben am Hzk.wo das Ventil sitzt)zuerst warm wird, ist das in Ordnung.(Ich gehe mal davon aus, daß es sich um eine ganz normale Heizungsanlage handelt!)
Wenn Es denn so ist, daß einer (oder mehrere) Hzk`s „falschrum“ laufen, Besteht die Möglichkeit die Ventile gegen sogenannte
Rücklaufventile zu tauschen, bzw. bieten einige Hersteller von
Th.-Ventilen "Oberteile für vertauschten Vor- u. Rücklauf " an.
Wenn Du also die entsprechenden Ventile, bzw. Oberteile austauscht
oder vom Fachbetrieb Deines Vertrauens austauschen läßt, sollte
Ruhe einkehren! Viel Erfolg!
Gruß Walter

Hallo,
Ich hatte an meiner komplett neu eingerichteten Heizung ähnliche Geräusche. Bei mir lag es am Ventil selbst, welches defekt war. dass hat dann den Verschluss immer anschlagen lassen sobald Wasser floss. mit einem anderen Ventil wurde das Problem schnell gelöst.

Hoffe das Problem ist schnell behoben bei dir. Ist ja echt nervig.

Hallo,

danke für die Antworten. Ich habe alles geprüft. Vor- und Rückläufe sind ok, die Heizungen werden am Ventil zuerst warm. Die Heizung in der Küche im Erdgeschoß funktioniert einwandfrei. Sie hängt am selben Strang wie die 5 Heizkörper im Obergeschoß. Dazwischen ist halt die Geschoßdecke. Mich wundert, daß das nicht von anfangan war und daß auch bei heißem Rohr bei Anforderung eines der 5 Heizkörper im die Geräusche auftreten. Das Wohnzimmer und der Flur hängen an einem anderen Strang. da gibt es keine Geräusche. Somit dürfte auch der Brenner ok sein.

Grüße