Hallo ihr beiden,
bin zwar noch BiVi, aber wäre lieber 5 Jahre älter…
Kids einbeziehen versuchen wir ja schon, aber die glänzen ja
hauptsächlich durch abwesenheit, schmeissen halt die Wäsche
hin und fressen den Kühlschrank leer.
(Mein Mann verhält sich ähnlich)
„Wie man sie sich zieht, so hat man sie“ (wiedermal ein Spruch
meiner Großmutter). Will in Deinem Fall sagen, Du hast
jahrelang den Spagat zwischen Beruf und Familie zu gut
hingekriegt. Zu Deinem eigenen Schaden.
Eckard, meine Mädels sind genauso sturköpfig, wie ich.
Ich kapitulier (noch) vor ihnen.
Wenn die Kinder die Brocken fallen lassen, wo sie ihnen vom
Leibe fallen - ja, dann lass sie doch liegen! Kick sie
bestenfalls aus dem Weg. Kostet Überwindung, klar, aber
Konsequenz ist angesagt. Wenn nichts mehr im Kleiderschrank
ist, werden sie schon drauf kommen, dass man mal eine
Waschmaschine füllen muß. Gehört schließlich auch zu den
Dingen, die man lernen muss.
Ich habs versucht, muß dir aber sagen, dass sie es absolut net
stört…
Mich aber störts (wenn ich Besuch haben will und die Wohnung
aussieht, als hätt ne Bombe eingeschlagen).
Die Mädels wissen genau, dass ich dann lieber ihren Mist wegräum
statt auf Besuche zu verzichten.
Ich könnt die beiden in solchen Situationen an die Wand klatschen.
Und wenn aus dem Kühlschrank nur noch Mäuse kommen, mit
rotgeweinten Augen und Hungerödemen, dann kommt vielleicht
auch jemand auf die Idee, dass der Kühlschrank sich nicht von
allein füllt.
jepp, aber ich hab ja irgendwann auch hunger.
Aber da loose ich wieder. Meist waren meine Kids dann auch schneller.
Mit Deinem Mann wird es vielleicht ein wenig schwieriger. Du
hast ihn ja all die Jahre erfolgreich von jeder Mithilfe
ausgeschlossen.
Wir sind ne 3-Weiber-WG.
Das zu ändern kann nur schrittweise und
behutsam gehen. Mit vielen Gesprächen und gutem Zureden, mit
Schieben und Locken.
*rückwärtszähl*
noch 3 Jahre, 11 Monate und 4 Tage bist das Küken 18 ist.
Vielleicht solltest Du mal eine Familienkonferenz einberufen
und allen klarmachen, dass sich die Geschäftsgrundlage durch
das Erwachsenwerden der Kinder geändert hat, und dass Du daher
auf neuen Regeln bestehst.
… und die dazu da sind, gebrochen zu werden…
Aber täusche Dich nicht! Die Änderung eingefahrener
Verhaltensweisen kostet genauso viel Energie, wie zu ihrer
Herbeiführung aufgewendet wurde.
s. o.
Liebe Grüße
danke, deine so lieb vorgetragenen Erfahrungen sind manchmal
Balsam für die Seele…
Eckard
D.