Hast du den Orthopäden mal kritisch hinterfragt, ob diese Maßnahme wirklich etwas bringt? Wie viele Patienten damit zufrieden sind? Welche Nachteile sie hat? Wie lange er sie schon einsetzt?
Hat er dir das wie Butterbier verkauft: Alles super und der Gipfel der Glückseligkeit? Oder hat er eine reflektierte Bilanz gegeben? Hat er die KKen, die das nicht bezahlen, als unmedizinische Knauserer dargestellt, die den Patienten nur vorenthalten, was ihnen gut tut? Oder ist er auch mit der Frage reflektiert umgegangen?
Wenn du dir den IGeL-Kommentar durchliest, ist bei dieser Maßnahme ein (geringer!) Nutzen gar nicht in Frage. Allerdings sind die Risiken relativ hoch, die schon zwangsläufig durch die Injektion an sich entstehen. Andere zur Verfügung stehende Maßnahmen bieten den gleichen Nutzen.
Wenn nun der Arzt das als Butterbier und risikolos oder Risiko bagatellisierend anbietet, weisst du, dass er Prioritäten setzt, die primär für ihn gut sind, aber nicht für dich. Ein realisiertes Risiko tut ihm nicht weh, schadet ihm nicht, weil es keine Fehlerfolge sondern Risiko ist. Für dein Knie sieht das anders aus.