allerwichtigsten Tipps geben, die man benötigt.
Vor allem für den Herren.
Vielen vielen Dank!
Grüße
Caro
allerwichtigsten Tipps geben, die man benötigt.
Vor allem für den Herren.
Vielen vielen Dank!
Grüße
Caro
Hallo Carolin,
ist gar nicht so einfach zu beantworten, denn die angemessenen Benimmregeln richten sich immer nach den Umständen. D.h. im Schnellbeschiss geht es anders zu als beim Italiener an der Ecke oder im Gourmettempel. Ich finde, die wichtigste Voraussetzung ist, dass man selbst ein Gespür hierfü entwickelt und danach handelt. Auch sollte man sich nicht zu sehr an „offizielle Vorschriften“ klammern, wenn man merkt, dass diese in der konkreten Umgebung und Situation nicht allgemeiner Übung entsprechen. D.h., dass zwei Teenager, die nur miteinander ein durchschnittliches Lokal besuchen, sich anders benehmen sollten, als ein älteres Ehepaar. Als Grundregel sollte nur die gegenseitige Rücksichtnahme, Zuvorkommenheit und Freundlichkeit dienen. Ob z.B. der 16jährige unbedingt seiner Freundin den Stuhl heranschieben sollte, würde ich verneinen. Bei Erwachsenen in einem gehobenen Lokal würde ich dies als Selbstverständlichkeit ansehen.
Ansonsten kann man natürlich folgende allgemeine Tischregeln aufstellen:
Es ist heute unwichtig, wer die Bestellung aufgibt. Jeder darf dies für sich tun, oder einer übernimmt für beide.
Isst man kein Menü und ist sich unsicher, welche Speisen zusammen passen, lässt man sich beraten.
Das Getränk sollte zum Essen passen. Limonaden aller Art sind zu einem guten Essen verpönt. Ist man bei Wein unsicher, lässt man sich beraten, was zum Essen passt. Die Grundregel Weißwein zu hellem Fleisch, Geflügel und Fisch, Rotwein zu dunklem Fleisch und Wild kann man als Anhaltspunkt wählen. Allerdings kann es auch guten Gründen Durchbrechungen geben. Grundsätzlich sollte man zum Essen eher trockene Weine bevorzugen, zum Dessert und Käse darf es auch etwas süßer sein.
Ist man eingeladen und ist sich unsicher, was der Gastgeber dem Essen für einen finanziellen Rahmen einräumt, fragt man, was er zu Essen und Trinken gedenkt, und orientiert sich daran.
Das Probieren des Flaschenweins kann man auch ablehnen, wenn man ohnehin keine Ahnung hat. Man darf davon ausgehen, dass ohnehin nur ordentlicher Wein auf den Tisch kommt, ansonsten kann man immer noch reklamieren.
Das Besteck wird von außen nach innen verwendet, wenn für mehrere Gänge eingedeckt ist. Gleiches gilt für Gläser. Außer der Reihe kann man das Wasserglas natürlich immer nutzen. Ist man sich in der Verwendung von Spezialteilen (Schneckenzange, Hummergabel, etc.) unsicher, fragt man.
Beim Essen wird nicht geraucht (wenn es denn unbedingt sein muss???, dann nur zwischen den Gängen, also wenn niemand mehr am Tisch isst!)
Die Hände gehören auf den Tisch und man führt die Hand zum Mund und nicht umgekehrt. Ellenbogen haben auf dem Tisch nichts zu suchen.
Beim Trinken oder einer anderen Pause legt man das Besteck gekreuzt auf den Teller. Es gibt auch noch einen feinen Unterschied zwschen gekreutzen und nur an der Spitze zusammengelegten Bestecken, die dann bedeuten, dass man noch Nachschlag wünscht. Dieser wird aber in vielen Restaurants nicht mehr verstanden und es wird dann ohnehin gefragt. Ist man mit dem Gang fertig, gehören die Besteckteile nebeneinander (Schneide des Messers immer zur Gabel) auf den Teller.
Beim Trinken kann man sich den Mund mit der Serviette vorher abtupfen. Ansonsten gehört die Serviette auf den Schoß und nicht in den Kragen! Papierservietten kann man nach dem Essen gefaltet auf den Teller legen. Stoffservietten legt man locker gefaltet daneben. Servietten werden nicht geknüllt und nicht in die Sauce oder die Essensreste gedrückt (wer würde zuhause die Sauerei haben wollen?)
Stehen Flaschen auf dem Tisch darf man sich ruhig auch selbst nachnehmen (in vornehmen Häusern ist dies immer noch eher Vorrecht der Bedienung). Die Zuvorkommenheit gebietet es aber vielleicht doch, dass der Herr die Dame fragt und ggf. bedinet, wenn deren Glasinhalt sich neigt.
Wer zahlt ist egal. Es wird aber nie lauthals durch den Laden gebrüllt, sondern man macht auf den Zahlungswunsch entweder mit einer entsprchenden Geste oder Ansage beim Besuch des Kellners aufmerksam, oder man legt den Geldbeutel dezent neben sich auf den Tisch. Will man getrennt zahlen ist es bei mehr als zwei Personen eine Frage der Höflichkeit, ob man nicht über einen gemeinsamen Topf mittelt oder dies selbst auseinandersetzt. Ich finde es einfach erniedrigend, wenn das Personal stundenlang versuchen muss, das letzte Bier zuzuordnen.
Sicher gibt es noch viel mehr mehr oder weniger beachtenswerte Details, aber ich denke, dass man hiermit schon ganz gut rumkommt.
[Bei dieser Antwort wurde das Vollzitat nachträglich automatisiert entfernt]
allerwichtigsten Tipps geben, die man benötigt.
Vor allem für den Herren.
Vielen vielen Dank!
Hallo Caro
schau mal hier rein:
http://kochatelier.de/
links unten auf Knigge klicken.
Gruß
Rainer
Hi MODs (oder FAQler in spe)
das wäre doch ein schöner 'Einstandsartikel für die FAQs in diesem Brett!
*mitdemzaunpfahlwink*
Gandalf
ist gar nicht so einfach zu beantworten, denn die angemessenen
Benimmregeln richten sich immer nach den Umständen. D.h. im
Schnellbeschiss geht es anders zu als beim Italiener an der
Ecke oder im Gourmettempel. Ich finde, die wichtigste
Voraussetzung ist, dass man selbst ein Gespür hierfü
entwickelt und danach handelt. Auch sollte man sich nicht zu
sehr an „offizielle Vorschriften“ klammern, wenn man merkt,
dass diese in der konkreten Umgebung und Situation nicht
allgemeiner Übung entsprechen. D.h., dass zwei Teenager, die
nur miteinander ein durchschnittliches Lokal besuchen, sich
anders benehmen sollten, als ein älteres Ehepaar. Als
Grundregel sollte nur die gegenseitige Rücksichtnahme,
Zuvorkommenheit und Freundlichkeit dienen. Ob z.B. der
16jährige unbedingt seiner Freundin den Stuhl heranschieben
sollte, würde ich verneinen. Bei Erwachsenen in einem
gehobenen Lokal würde ich dies als Selbstverständlichkeit
ansehen.Ansonsten kann man natürlich folgende allgemeine Tischregeln
aufstellen:
Es ist heute unwichtig, wer die Bestellung aufgibt. Jeder
darf dies für sich tun, oder einer übernimmt für beide.Isst man kein Menü und ist sich unsicher, welche Speisen
zusammen passen, lässt man sich beraten.Das Getränk sollte zum Essen passen. Limonaden aller Art
sind zu einem guten Essen verpönt. Ist man bei Wein unsicher,
lässt man sich beraten, was zum Essen passt. Die Grundregel
Weißwein zu hellem Fleisch, Geflügel und Fisch, Rotwein zu
dunklem Fleisch und Wild kann man als Anhaltspunkt wählen.
Allerdings kann es auch guten Gründen Durchbrechungen geben.
Grundsätzlich sollte man zum Essen eher trockene Weine
bevorzugen, zum Dessert und Käse darf es auch etwas süßer
sein.Ist man eingeladen und ist sich unsicher, was der Gastgeber
dem Essen für einen finanziellen Rahmen einräumt, fragt man,
was er zu Essen und Trinken gedenkt, und orientiert sich
daran.Das Probieren des Flaschenweins kann man auch ablehnen, wenn
man ohnehin keine Ahnung hat. Man darf davon ausgehen, dass
ohnehin nur ordentlicher Wein auf den Tisch kommt, ansonsten
kann man immer noch reklamieren.Das Besteck wird von außen nach innen verwendet, wenn für
mehrere Gänge eingedeckt ist. Gleiches gilt für Gläser. Außer
der Reihe kann man das Wasserglas natürlich immer nutzen. Ist
man sich in der Verwendung von Spezialteilen (Schneckenzange,
Hummergabel, etc.) unsicher, fragt man.Beim Essen wird nicht geraucht (wenn es denn unbedingt sein
muss???, dann nur zwischen den Gängen, also wenn niemand mehr
am Tisch isst!)Die Hände gehören auf den Tisch und man führt die Hand zum
Mund und nicht umgekehrt. Ellenbogen haben auf dem Tisch
nichts zu suchen.Beim Trinken oder einer anderen Pause legt man das Besteck
gekreuzt auf den Teller. Es gibt auch noch einen feinen
Unterschied zwschen gekreutzen und nur an der Spitze
zusammengelegten Bestecken, die dann bedeuten, dass man noch
Nachschlag wünscht. Dieser wird aber in vielen Restaurants
nicht mehr verstanden und es wird dann ohnehin gefragt. Ist
man mit dem Gang fertig, gehören die Besteckteile
nebeneinander (Schneide des Messers immer zur Gabel) auf den
Teller.Beim Trinken kann man sich den Mund mit der Serviette vorher
abtupfen. Ansonsten gehört die Serviette auf den Schoß und
nicht in den Kragen! Papierservietten kann man nach dem Essen
gefaltet auf den Teller legen. Stoffservietten legt man locker
gefaltet daneben. Servietten werden nicht geknüllt und nicht
in die Sauce oder die Essensreste gedrückt (wer würde zuhause
die Sauerei haben wollen?)Stehen Flaschen auf dem Tisch darf man sich ruhig auch
selbst nachnehmen (in vornehmen Häusern ist dies immer noch
eher Vorrecht der Bedienung). Die Zuvorkommenheit gebietet es
aber vielleicht doch, dass der Herr die Dame fragt und ggf.
bedinet, wenn deren Glasinhalt sich neigt.Wer zahlt ist egal. Es wird aber nie lauthals durch den
Laden gebrüllt, sondern man macht auf den Zahlungswunsch
entweder mit einer entsprchenden Geste oder Ansage beim Besuch
des Kellners aufmerksam, oder man legt den Geldbeutel dezent
neben sich auf den Tisch. Will man getrennt zahlen ist es bei
mehr als zwei Personen eine Frage der Höflichkeit, ob man
nicht über einen gemeinsamen Topf mittelt oder dies selbst
auseinandersetzt. Ich finde es einfach erniedrigend, wenn das
Personal stundenlang versuchen muss, das letzte Bier
zuzuordnen.Sicher gibt es noch viel mehr mehr oder weniger beachtenswerte
Details, aber ich denke, dass man hiermit schon ganz gut
rumkommt.allerwichtigsten Tipps geben, die man benötigt.
Vor allem für den Herren.
Vielen vielen Dank!Grüße
Caro
mein vorgänger hat schon alles gesagt womit du wirklich unauffällig durchkommst.
noch zu den füssen unterm tisch:
nicht gekreuzt oder gar übereinandergeschlagen…einfach ordentlich nebeneinander.
gruß corinne
Ich Danke Euch!!!
Für Eure netten Postings!
Grüße
Caro
noch was Kleines…
- Beim Trinken oder einer anderen Pause legt man das Besteck
gekreuzt auf den Teller. Es gibt auch noch einen feinen
Unterschied zwschen gekreutzen und nur an der Spitze
zusammengelegten Bestecken, die dann bedeuten, dass man noch
Nachschlag wünscht. Dieser wird aber in vielen Restaurants
nicht mehr verstanden und es wird dann ohnehin gefragt. Ist
man mit dem Gang fertig, gehören die Besteckteile
nebeneinander (Schneide des Messers immer zur Gabel) auf den
Teller.
Hi!
Hierbei gibt es noch den feinen (kleinen) Unterschied:
Zeigt das Besteck unten am Teller leicht nach links („nach 6 Uhr“), hat es geschmeckt. Zeigt es leicht nach rechts, war man unzufrieden.
Leider hat es sich eingebürgert, _immer_ nach rechts zu zeigen, so dass dies kaum noch beachtet werden dürfte…
Markus
Hallo Markus,
die Regel macht aber m.E. wenig Sinn und ist deshalb vielleicht
vergessen? Das ‚falsch‘ liegende Besteck behindert den Service
nur beim Ausheben und wird sowieso von diesem auf einem Teller
‚gesammelt‘; diese subtile Nachricht erreicht die Küche nie.
Speist man in kleiner Runde, sollte der Gast reklamieren, bevor
er alles vertilgt hat ))
Wenn’s beim Bankett nicht schmeckt, wird man vermutlich eh den
Teller nicht leer essen Und dann steht man damit sicher
nicht allein und es fällt dem aufmerksamen Küchenpersonal auf…
Beschweren geht in solchen Situationen erfahrungsgemäß eher
schlecht *seufz* - obwohl das natürlich auch nicht so sein
sollte.
Lieben Gruß
Lillian
Hi!
Hierbei gibt es noch den feinen (kleinen) Unterschied:
Zeigt das Besteck unten am Teller leicht nach links („nach 6
Uhr“), hat es geschmeckt. Zeigt es leicht nach rechts, war man
unzufrieden.
Leider hat es sich eingebürgert, _immer_ nach rechts zu
zeigen, so dass dies kaum noch beachtet werden dürfte…
Markus