Knistern in der Leitung beim Telefonieren!

Hallo,

ich habe seit geraumer Zeit ein Knistern in der Leitung wenn ich telefoniere. Zu Beginn des Gesprächs geht es meist, doch dann wird es so schlimm, daß man den Gesprächspartner kaum noch verstehen kann. Dann wird es mal wieder besser, dann wieder schlechter.

Ich habe das Siemens Gigaset C455.
Liegt es am Telefon? Oder an der Leitung?

Damals, als ich noch zuhause wohnte (50km weiter weg) hatten meine Eltern das Problem auch mit ihrem Siemens - jedoch haben wir ein anderes Telefon angeschlossen und da erschien das Knistern auch.

Was könnte man tun? vielleicht die Telekom anrufen?
Kennt jemand dieses Problem?

Die wahrscheinlichste Fehlerursache ist bei der TAE-Dose zu suchen.
Der TAE-Stecker des Telefons muß sauber sein. Dort bilden sich sehr gerne Übergangswiderstände durch Verunreinigungen. Schwarze Beläge oder sonstiger Schmuddel wird am besten mit einer scharfen Klinge entfernt.
Die TAE-Dose selbst ist eine weitere, sehr beliebte Fehlerquelle. Was sich am Stecker des Telefons sammelt, befindet sich natürlich auch an den Kontakten in der Dose. Aber die sind praktisch unmöglich zu reinigen, ohne der Dose dabei den Todesstoß zu versetzen. Ein halbwegs talentierter Bastler kann sie aber sehr schnell austauschen.
Mach bitte folgende Test: Mitten im Gespräch drückst Du an dem TAE-Stecker herum, in alle Richtungen, etwas schieben, pressen, verkanten… natürlich NICHT herausziehen. Und nun schätze ich, daß Du im Hörer jedesmal deutlich hörbar die Quittung kriegst, also Kratzen und Knacken, hervorgerufen durch das Herumwackeln am Stecker. Wenn das so ist, muß sich also jemand um den TAE-Stecker und um die TAE-Dose kümmern; Stecker reinigen und TAE-Dose austauschen.

Gruß!
Tino

Soweit so gut.
Scharfe Gegenstände sind nicht zu empfehlen. Entfernen die besonders gut leitende Kontaktfläche.
Kontakte lassen sich mit Radiergummi reinigen.
Besser sind Glasfaserpinsel (Im Elektronikladen / Autozubehör) kaufen und benutzen.
Buchsen: Kabel abklemmen: Mit Kontaktspray einsprühen. Wenig und mehrmals stecken. Kurze Zeit warten bis Flüssigkeit verdunstet: Wieder anklemmen.

Gruß Werner
PS: Vorher genau notieren welche Ader wo angeschlossen war.
Nach abklemmen jeder Ader: Diese sofort gegen Berührung mittels Klemmen sichern: Kurzschluüsse im System vermeiden!!

[Bei dieser Antwort wurde das Vollzitat nachträglich automatisiert entfernt]

…Glasfaserpinsel…
…Kontaktspray…

Ja und nein, Werner.
Das sind Kosten, die man gleich in eine TAE-Dose investieren kann. Dann hat man was Neues und erspart sich die Bastelei. Die Reinigung einer TAE war noch nie der Brüller.

Gruß!
Tino

(Frage am Rande: Welches kranke Hirn hat eigentlich diese TAE-Dosen entwickelt?)

Antwort am Rande

(Frage am Rande: Welches kranke Hirn hat eigentlich diese
TAE-Dosen entwickelt?)

Hallo, Tino,
war das nicht die Firma mit dem großem Portmonee im Auftrag der Deutschen Bundespost? Zumindest dürfte der größte Zulieferer damals erheblichen Einfluß auf die Ausgestaltung der Anschlußtechnik gehabt haben. :smile:

Besten Gruß
Eckard

ot: der am-Rande-des-Abgrundes-Geschäftsbereich…
…einer größeren deutschen Firma?
Oweh! Ich habe da so einen Verdacht…

Tino