Knochenabbau - Backenzähne locker

Hallo schönen guten Tag,

es geht um meinem Vater, er ist 52 Jahre alt und hat sehr gepflegte Zähne, aber jetzt kann er seit einigen Wochen nichts mehr kauen, seine Backenzähne sind locker und das Zahnfleisch geht immer mehr zurück, der ist doch noch kein alter Mann, dem die Zähne ausfallen, die Röntgenaufnahme beweisst einen massiven Knochenabbau, was kann dagegen getan werden, alle liebe Zahnärzte hier in diesem Forum bitte helft. Vielen Dank.

Mit freundlichem Gruss

Christiane

Hallo,

bin kein Zahnarzt aber dennoch…

Wenn schon ein gewisser Lockerungsgrad vorhanden ist, dann ist da außer einer Extraktion nichts mehr zu machen.

Auch sollten an den anderen Zähnen mal die Taschentiefen kontrolliert werden und notfalls eine Paradontosebehandlung gemacht werden bevor er diese, sollte es aus dem Grund sein auch noch verliert.

Eresetzten lassen kann er die Zähne dann auf herkömmlichem Wege mit einer herausnehmbaren Arbeit oder aber nach gründlicher Sanierung und notfalls Knochenaufbau durch Implantate.

Fakt ist das der Knochenschwund nicht von gestern auf Heute stattfand. Das hätte viel vorher festgestellte werden sollen bevor es zu so einer Lockerung kommt.

Gruß

Hallo,

Die Krankheit, die die Zähne deines Vaters locker macht ist die Parodontitis. Einfach mal googeln oder bei Wikipedia schauen, es gibt dazu viele Informationen im Netz.

Parodontitis kann behandelt werden - wie und mit welcher Prognose ist sehr vom individuellen Patienten abhängig. Dein Vater sollte sich mit seinem Zahnarzt beraten, welcher Behandlungablauf bei ihm geplant ist. Wenn Ihr nicht überzeugt seid, ist es durchaus sinnvoll mal eine zweite Meinung einzuholen. Was man normalerweise nicht machen sollte, ist einfach die Zähne ziehen, (viellicht noch teueren Zahnersatz machen) und dann zur Tagesordnung übergehen.

viele Grüße Christian

Servus,

ich möchte Christians Beitrag insofern noch verstärken, als Zahnersatz, mit Ausnahme der ‚Totalprothesen‘, immer auf die verbliebene Zähne angewiesen ist. Die müssen - unter ungünstigen Bedingingen als vorher - die Arbeit der entfernten Zähne mit übernehmen.
Wenn der 52 jährige Patient hier nicht völlig aufgeben will, ist eine parodontologische Untersuchung, Beratung und Behandlung unverzichtbar. Auch Implantate als Ersatzlösung für gesunde Zähne benötigen Knochen, der sie festhalten kann. Wenn gesunde Zähne locker werden können, können Implantate es erst recht! Wenn die Bedingungen im Mund sich nicht ändern, ist am Ende so wenig Knochen da, dass selbst totale Prothesen nicht halten wollen.

Also: mal hier hineinschauen

http://www.dgparo.de/content07/patient.html

und sorgfältig (das muss nicht in den nächsten 5 Tagen gelingen) eine/n Behandler/in suchen. Die Sorgfalt bei der Wahl ist sinnvoll, weil dieses Patient-Arzt-Verhältnis eine Perspektive von Jahrzehnten haben sollte.

Gruß

Kai Müller

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falsche Zähne - Zahnkrohnen und Jeckettkrohnen
Hallo,

ich danke euch herzlich für eure Antworten. Ich habe gedacht, das er echte Zähne hat, aber es sind alles Zahnkronen und Jeckettkrohnen. Ich gab ihm meinen Kosmetikspiegel (Vergrösserungsspiegel) und er stellte fest, das sich unter den ganzen Krohnen schwarze Linien gebildet haben und das das ganze Zahnfleisch an diesen Stellen blutdunkelrot ist, er kann nicht mal eine dünne Scheibe Schinken essen. Mein Vater fragt sich jetzt, ob die Krohnen alle rausmüssen und ob alles neu gemacht wird, ich hoffe nicht, denn das wäre bestimmt teuer oder was meint ihr? Zu einem Zahnarzt traut er sich vor Angst nicht mehr. So eine Parodontosebehandlung, wie ihr geschrieben habt, hatte ich auch mal, danach hat alles geblutet und das Zahnfleisch ging zurück, das wäre genau das Falsche für meinen Vater, dann fallen die Zähne bestimmt erst richtig aus, er spült jetzt minutenlang mit diesem Listerine jeden Tag, er sagt das hilft. Ich denke, das ist keine Lösung.

Mit freundlichem Gruss

Christiane

Servus Christiane,

das Spülen mit Listerine ist eine Teil-Lösung! Es ist so, als ob man sich bei Haarausfall eine Mütze aufsetzt.
Wenn Dein Vater sich nicht zum Zahnarzt traut, ist das Thema hier durch. Hier muss ‚Hand angelegt‘ werden - von guten und engagierten Zahnmedizinern. Das, und nichts anderes.

Gruß

Kai Müller