Knochendichtemessung

Hallo!

Erstmals steht mir eine Knochendichtemessung bevor.
Ich habe ABSOLUT keine Ahnung, wie die abläuft!
Was erwartet mich?
wer weiss was?

Hanna

Ruhig, Hanna… Gaaaaaanz ruhig…

Eine Knochendichtemessung ist harmlos, schmerzlos und dauert - je nach Methode - fünf bis zehn Minuten. Du wirst entweder unter ein Röntgen- oder in ein CT-Gerät geschubst. Es gibt noch die Sono-Methode, aber die ist relativ neu, so daß keine Langzeit-Ergebnisse vorliegen.

Also, ganz entspannt zurücklehnen.

Beste Grüße

Renee

Hallo Hanna,

Renee hat’s ja schon gesagt: zuruecklegen und relaxen.
Ich hab eine Knochendichtemessung als Versuchskarnickel gemacht gekriegt. In einem CT. Sie brauchten ein Opfer, um die hiesigen MTAs in das Programm einzulernen. Da ich sowieso sowas machen wollte, habe ich hier geschrieen. Bei mir hat es 1 Stunde gedauert, was aber daran lag, dass jeder mal Knoepfchen druecken wollte (NB: trotzdem hab ich natuerlich nur die Strahlung einer Untersuchung abgekriegt, keine Angst). Jedenfalls lag ich eine Stunde im CT und bin dann eingeschlafen (damals hatte ich noch kleinere Kinder, die mich mehr als heute auf Trab gehalten haben).
Also: du wirst in den CT geschoben, alle gehen raus, du wirst ganz kurz „angestrahlt“, und der Computer rechnet das dann alles aus.
No problemo.

Mach’s gut und Gruesse,
Elke
(die im uebrigen sehr dicke Knochen hat… und nicht nur das)

Hallo Renee!

Danke für die erste Auskunft!

Als Rheumakranke ist jetzt noch interessant: Muss ich mich ausziehen?
Da fällt die Entscheidung zwischen Kleid mit Reißverschluss hinten und Schlabberpulli … :wink:

Und als Nadelphobistin muss ich natürlich schon vorher wissen: Wird vielleicht ein Kontrastmittel gespritzt?

Hanna

Hallo Hanna,

don’t panic. Erstmal ist wichtig zu wissen, welche Messmethode angewandt wird. Dies ist deswegen wichtig, weil Du sicherlich in näherer/ferner Zukunft eine Vergleichsmessung machen willst/wirst -je nach Mineralsalzgehalt.
Gemessen werden kann am Handgelenk, dem Fersenbein, dem Schenkelhalsknochen und (am weitesten verbreitet und z.Zt. am genauesten) der Lendenwirbelsäule.
Es ist statistisch erwiesen, dass die Knochendichte an der Messstelle repräsentativ für das restliche Skelett ist.
Ich führe die Messung im CT durch (Messmethode sog. QCT) und wähle aus den Wirbelkörpern BWK 11 - LWK 4 vier (Minimum drei) Wirbelkörper aus. Der Messvorgang selber dauert nur ca. 2 Minuten, für die Auswertung brauche ich 5 Minuten, weil der Drucker nicht schneller ist. Wichtig ist noch, dass nur in intakten Wirbelkörpern gemessen wird. Bei nur 2 verwertbaren Messungen ist die Messung nicht eineindeutig und somit nicht aussagekräftig.
Der Patient liegt dabei auf dem Rücken auf einem „Messinstrument“. Wichtig ist, dass sich im Strahlengang keine Metallteile wie z.B. Reißverschlüsse befinden, da es sonst zu dog. Artefakten kommt, die das Messergebnis verfälschen.
Kontrastmittel wird keines verabreicht.
Natürlich handelt es sich hierbei um eine Röntgenuntersuchung und auch hier hat die Strahlenhygiene Priorität. Man muss sich also bewußt sein, dass man einer (wenn auch sehr geringen) Strahlungsdosis exponiert ist.

Gruß, Jürgen

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Als Rheumakranke ist jetzt noch interessant: Muss ich mich
ausziehen?

Jaein…

Wenn Du in ein CT/MRT-Gerät geschubst wirst, darst Du keine Kleidungsstücke tragen, irgendwelche Metallteile haben. Also keine Nietenjeans, kein Reißverschluß aus Metall und auch keinen Bügel-BH. Daß ein Gürtel ebenfalls runter muß, ist klar, gelle? Die müßtest Du dann wirklich ablegen. Wenn nicht davon dabei ist, schubsen sie Dich praktisch in voller Montur rein.

Bei der Röntgen-Methode (nicht mit Röntgenbild zu verwechseln) würde ich dieselben Tips beherzigen. Je nach Doc kann es sein, daß Du die Hose ausziehen müßtest (es gibt die Methoden Wirbelsäule und Oberschenkelknochen).

Zieh etwas an, woraus Du im Falle eines Falles am schnellsten schlüpfen kannst…

Und als Nadelphobistin muss ich natürlich schon vorher wissen:
Wird vielleicht ein Kontrastmittel gespritzt?

Aber nicht doch! Eine Knochendichtemessung ist wirklich simpel und geht ohne jegliche Kontrastmittelinjektionen über die Bühne. Kontrastmittel werden bei einem Knochenszintigramm eingesetzt, aber der dient nicht zur Bestimmung der Knochendichte.

Liebes, tu uns bitte allen einen Gefallen und entspann Dich endlich… Du machst Dich ja selbst verrückt!

Grüßlis

Renee

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Hallo Renee!

JETZT weiß ich Bescheid! *erleichtertaufatme* *michentspanne*
Wenn das nicht schlimmer ist als die Magnetresonanztomographie, bin ich schon seeehr beruhigt!

Relaxte Grüße

Hanna
P.S. Äh, hab jetzt ganz vergessen: Danke und Sternchen!

Hallo Jürgen,

vielen Dank (und natürlich Sternchen!), besonders auch für die Ausführlichkeit der Antwort!

Hanna

Hallo Jürgen,

Du hast geschrieben, daß Du mit der CT-Methode arbeitest, also bist Du vom Fach. :wink: Was hältst Du denn von der Ultraschall-Methode?

Fragt neugierig

Renee

Hallo Renee,

ehrlich gesagt - nix. Zu ungenau, da abhängig von der Vorlaufstrecke bzw. Unterhautfettgehalt.

Gruß, Jürgen

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Vielen Dank für Deine Einschätzung, Jürgen… Habe ich mir - aufgrund der mir bekannten Fakten - fast schon gedacht.

Grüße & ein schönes WE

Renee

Hallo Hanna,

habe gerade am 23.10. eine Knochendichtemessung hinter mir, dass aufregendste war, dass die Schnürsenkel beim Ausziehen der Schuhe sich verdrillt hatten (Grins).

Man legt sich auf eine Pritsche. Dann läuft der Scanner ca. 15 Minuten scheibchenweise vom unteren Rippenbogen bis zum Ansatz des Beckens über Deinen Bauch. Dabei wird die Lendenwirbelsäule gescant. Anschließend mit dem Computer aufbereitet, und ein Farbbild mit Zahlen und Interpretationen (Vergleich zu Deiner Alterskohorte) ausgedruckt. Es kann sein, wenn die Lendenwirbel nichts hergeben, da sie zu unterschiedliche Signale geben, dass der Femur gescant wird.

Ergebnis war für mich sehr positiv und bestätigte die Vermutung der Osteoporose nicht. Am Montag muss ich aber ins Ganzkörperszintigramm.
Hoffentlich sind dann alle Untersuchungen vorbei.

Machs gut

Bernd