Hallo Mario !
hallo!
ich mache zur zeit eine ausbildung zum informatkkaufmann und
habe bis jetzt nur unter microsoft gearbeitet bzw.
administriert. jedoch bin ich davon überzeugt, dass man unter
einem os wie z.b. suse komfortabler, kostengünstiger,
effizienter und stabiler arbeiten bzw. administrieren kann.
mein problem ist nun, dass ich mir suse 8.2 auf einem laptop
installiert habe und ich die netzwerkkonfiguration nur von
windows her kenne. ich möchte 2 suse pc´s oder lieber noch
einen suse und einen xp über crossover kabel miteinander
vernetzen. die arbeitsgruppe „123“ und die ip 130.130.1.1
wurde bereits im xp rechner angelegt. nun habe ich mit yast2
vergeblich nach ähnlichen einstellungsmöglichkeiten gesucht.
In der Konfiguration der Netzwerkkarte im yast2 findest du alles, was im Windows in den Verbindungseigenschaften / TCP/IP Eigenschaften steht, also IP, Routing, DNS, etc.
ich müßte doch normalerweise eine ip und eine domäne
festlegen? dazu sollte ich noch den samba server installieren
(wie geht das?) wenn ich von xp auf den suse zugreifen möchte?
Das ganze Domänenkonzept gibt es nur bei Windows. Um unter unixoiden Systemen Dateien auszutauschen, wird hier ftp, nfs, sftp oder andere der „bekannten“, standardisierten Protokolle verwendet. Entsprechende Clients und Server sind in fast allen Distributionen enthalten.
Um trotzdem zu der Windows-Welt kompatibel zu sein, gibt es samba. mit den Client-Programmen (smbclient, smbmount) kannst du vom Linux auf Windows-Rechner zugreifen. Damit es anders herum funktioniert, musst du den Samba-Server einrichten. Dort gibt man dann auch die Arbeitsgruppe (workgroup=) und die Freigaben an. Kann man bestimmt auch per yast einrichten, wenn nicht, hilft es, man smb.conf zu lesen und sich die kommentierte Beispieldatei (/etc/samba/smb.conf) anzusehen. Überhaupt hilft es unter Linux ungemein, Beispieldateien anzusehen und man-Pages zu lesen.
mit der textoberfläche (shell heißt es glaub ich bei linux)
komme ich absolut nicht zurecht - schaffe es grade so mich als
root anzumelden und die kiste runter zu fahren. ich denke
Sicher erfordert das Arbeiten auf der Shell Einarbeitungszeit, aber auf der Kommandozeile lässt sich vieles per Einzeiler realisieren, was in MS-Windows bzw. X einfach nicht geht, oder wofür man ein spezielles Programm braucht. Die Shell selbst ist programmierbar, viele der ausführbaren Dateien (z.B. alles in /etc/init.d ) sind einfach Scripte, welche von der Shell bearbeitet werden.
Das Lernen der Shell-Befehle und Prinzipien wie dem Verketten von Kommandos, Backticks, etc. lohnt sich, das Arbeiten ist auf der Shell wesentlich effektiver als mit der grafischen Oberfläche.
doch, dass man über die komfortable suse benutzeroberfläche im
handumdrehen solch eine verbindung herstellen kann - oder
täusche ich mich da? ich möchte irgendwie weg von microsoft
Die Netzwerkkarte mit TCP/IP sollte bereits beim booten initialisiert werden, der Smaba Server, so das du unter Windows erreichbar bist, auch. Im KDE solltest du mit konquerer auch auf Windows-Freigaben zugreifen können.
In der Shell verwendet man smbmount, und greift auf die Windows-Freigabe wie auf lokale Dateien zu.
und dem ganzen monopol-lizenzen-druck. suse bietet mir fast zu
allen programmen, die ich unter xp nutze eine gute alternative
nun ja - ich hoffe jemand kann mir weiterhelfen ohne mich auf
irgend eine linux seite zu verweisen, die sich mit
irgendwelchen eingabebefehlen, midnight comandern oder
Was hast du gegen den Midnight Commander („mc“), der ist doch recht nett, um mal nachzusehen, was so auf der Platte ist, gerade wenn man die „normalen“ Dateibefehle wie ls, ln, cp, mv, etc. nicht mag.
ähnliches befasst. ich möchte gerne den einfachen (und vor
allen dingen „nichtabschreckenden“) weg für anfänger über die
benutzeroberfläche gehen.
Es ist ja zum Anfangen auch nicht schlecht, die Benutzeroberfläche zu nutzen, und für „nur“ Anwender ist dies sicher auch ausreichend. Wenn du dich aber näher mit Linux beschäftigen und etwas darüber lernen willst, Linux auch auch effektiv administrieren willst, wirst du an Konfigurationsdateien, der Shell, den ganzen kleinen Helferlein wie sed, awk, less, etc., guten Editoren für die Shell wie vim (oder Emacs, ehe sich jemand aufregt *g*), den grundlegenden Netzwerktools, etc. nicht vorbeikommen.
Alexander