Knorpelschaden im Knie

Hallo zusammen,
ich hab mal eine Frage zum Knorpelschaden im Knie. Es gibt ja den grundsätzlichen Schaden durch direktes Einwirken (Sportverletzung) und Altersbedingt. Wenn ich das richtig verstehe ist bei einer altersbedingten Diagnose die Herstellung des „Schmiermittels“ nicht mehr funktioniert. Also der Körper kann das nicht mehr herstellen oder unzureichend herstellen. Bei einer Sportverletzung müsste die Bereitstellung des Körpers doch noch funktionieren, oder?
Und wenn der Schaden durch äußerliche Einflüsse passiert ist, sollte das doch auch nochmal in den Urzustand zu bekommen sein, oder?
Welche Heilmethoden gibt es da?

Vielen Dank für alle Beiträge…

Egal wie´s passiert, Knorpel regeneriert sich nicht mehr!
Alles was man heutzutage medikamentös macht ist Milderung z.B. mit Hyaluron Präparaten.
Es gibt noch die sehr aufwändige Knochenknorpel Transplantation mit Eigenknorpel aus der Kniekehle. Hinterläßt riesige Narben
Dann die Knorpelzellentranspl. , erfordert 2 Operationen und die Mikrofrakturierung.
Selbst wenn alle 3 Verfahren erfolgreich sind, dieser Knorpel ist nicht mehr so belastbar wie der eigene Knorpel. ramses90

Oje, so ein Mist.
Ich muss es nur schaffen irgendwie noch weiter joggen zu können. Da mir das sehr viel hilft im Bezug auf meine Depressionserkrankung. Die typischen Sportarten wie Radfahren oder Schwimmen machen mir keinen Spaß und sind auch nicht so effektiv für die Seele.
Aber da hab ich ja bereits Berichte gelesen von Leidensgenossen, die trotz Knorpelschaden noch weiter laufen gehen „können“.
Ich könnte Dir jetzt nicht einmal den Schweregrad nennen. Hatte einen MRT. Der Arzt hat sich die Bilder nicht angeschaut, nur den Bericht gelesen. Daraufhin noch eine Röntgenaufnahme gemacht, dann noch eine Bandage verschrieben und will noch eine „Ganzbeinstandaufnahme“ aus der Radiologie.
Gibt es noch andere Meinungen dazu?

Mit Feldenkräisübungen soll es möglich sein, auch geschädigte Gelenke dazu zu bringen, sich zu regenerieren. Ich habe damit gute Erfahrungen gemacht, man muss aber dranbleiben. Vielleicht wäre, was des Sport angeht, flottes Gehen eine Alternative für dich? Weniger belastend für die Knie, gut für die Psyche :smile: Alles Gute!

Ich habe sehr gute Erfahrungen mit Hyaluronspritzen direkt ins Knie gemacht. Musste ich zwar selbst bezahlen aber das sich gelohnt.

Ach ja, und spezielle Gymnastik oder Wassergymnastik ist auch recht hilfreich. Die kann man sich aber von de Krankenkasse verordnen lassen.

Schöne Grüße
Ann da Cava

Nee, mach Dir mal keine falsche Hoffnung, aber gib auch nicht auf.
Ich habe ein durch Sportunfall vor 45 Jahren hochlädiertes Knie: damals schon Meniskusriss und Abriss von 3 Bändern. Konnte zwar die Sportkarriere aufgeben, weil ich nicht mehr spurten oder hochbelasten konnte. Langstreckenlauf ging bis vor 20 Jahren noch gut, Fahrradfahren auch über längere Strecken immer noch ganz anständig.
Das Knie ist seit 15 Jahren medizintechnisch so kaputt, dass mir fast jeder Orthopäde ein künstliches Kniegelenk aufschwatzen will. Brauch ich aber wirklich nicht. Bis auf max. 1 - 2 Ergüsse pro Jahr (die behandelt mein Hausarzt mit Zinkverbänden, nach 3 Tagen sind sie weg) bin ich mit mittlerweile 66 Jahren entschieden mobiler unterwegs als viele jüngere Menschen ohne diagnostiziertes kaputtes Knie. Gehe jeden Tag wenigstens 8 - 10 km zu Fuß, kann also auch noch Tageswanderungen mit 30 km machen, besuche meinen Sohn mit dem Fahrrad (60 km). Also Nada.
Wichtig ist nur, dass Du nicht aufhörst, Dich und eben auch das Knie zu bewegen und zu belasten. Mit der Zeit können Muskeln ausgefallene Teile ersetzen/ übernehmen.
Gelenkschmiere für die Knorpel entsteht durch Bewegung.
LG
Amokoma1

Erst mal „danke“ an alle die sich die Zeit genommen haben um mir zu antworten und auch für euch noch weiterhin ein beschwerdefreies Leben.
Ich muss jetzt erst mal die Informationen und Eindrücke sammeln und dann einen Plan entwickeln mit dem ich gut leben kann…

Ein frohes neues Jahr euch allen

Ich habe zwar keinen Knorpelschaden durch äußere Einwirkungen, sondern Arthrose und Abnutzung durch Fehlstellung.
Nachdem bislang nichts half, bin ich bei Facebook in einer Fitness-Gruppe auf eine Anzeige von Collagile gestoßen, bioaktiven Kollagenpeptiden. Durch diverse Rabatte kostete mich eine Dose von „human“ ca. 13 €/mtl. - das fand ich für einen Versuch bezahlbar, zumal es heißt, es gibt eine 80% Erfolgsquote. Es gi bt auch noch die Variante „Active“ - eher für Probleme mit Sehnen und Bändern. Ist aber etwas teurer.

Ich nehme es erst seit 3 Wochen, von daher kann ich noch nichts großes berichten. Aber falls du bei FB bist, such doch mal nach der Gruppe und lies dich durch. Sonst so googlen.

Am Rande:

Knie brauchen:

  • Flüssigkeit
  • Mineralien
  • Bewegung

Ja, lass Dir ein bisschen Zeit, um auch über Dich selber nachzudenken, was Du willst und was Du Dir zutraust.
Ich war zum Zeitpunkt des Unfalls extrem gut durchtrainiert und sicher, dass Sport in Kombination mit Ballett mein Leben sei.
Kam dann anders. Ich musste beruflich ganz fix umdenken. Hat dann erst geklappt, ist dann aber auch schnell in die Binsen gegangen. Daran war aber nicht das Knie schuld.
Lass Dich einfach vom Knie nicht abhalten, das zu tun, was für Dich richtig ist.
Das geht.
Ich wünsch Dir zum Neuen Jahr alles Gute und ein bisschen Gelassenheit.
LG
Rebekka

Hi,

es ist völlig Wurscht, ob es sich um eine primäre (altersbedingte) oder sekundäre (vorbeschädigte) Arthrose handelt. Die Belastungsfähigkeit des Gelenks wurde überschritten. Wenn der Knorpel weg ist, ist er weg und wächst auch nicht mehr nach. Man kann lediglich einen weiteren Verschleiß hinauszögern: Gelenke BE- und nicht ÜBERlasten, ausgewogene gesunde Ernährung (ungesättigte Fettsäuren, Eiweiß, Kohlenhydrate), evtl. Übergewicht reduzieren, Gelenke vor Kälte und Feuchtigkeit schützen, Verhaltenstraining (Knieschule).
Die Therapiemöglichkeiten sind sehr zahlreich und richten sich immer nach dem Grad der Gelenkerkrankung, z.B.: schmerzstillende Medikamente, hochdosierte Glucosaminpräparate, Injektionen von Hyaluronsäure, Orthokin-Eigenblut-Therapie, Physiotherapie, Kälte-/Wärmeanwendungen, Stosswellen-, Triggerpunkt-Therapie uvm. Bei einer schweren Arthrose ist ein operativer Eingriff unumgänglich, und es muss ein Kunstgelenk (Endoprothese) eingesetzt werden. Welche Behandlungsform für einen am geeignetsten ist, muss jeder mit seinem Arzt besprechen.
LG Pat

PS: Ich komme im Februar „unter’s Messer“. Habe nahezu alle anderen Therapien inzwischen durch. Egal ob Hyaluronsäure, Physiotherapie, Grünlippenmuschel-Extrakt usw. Bei mir steht Knochen auf Knochen, da hilft nur noch ein künstliches Gelenk.

Nochmals Danke an diejenigen, die sich noch gemeldet haben und Ihre Erfahrungen geschildert haben.