Kochen im Backofen

Ich habe ein kleines Problem, ich koche gerne große Mengen, weil ich in großer WG wohne, habe nur leider keinen richtig großen Topf, sondern nehme jetzt immer so einen ovalen Brater. Mit dem kann man nur leider auf der Platte schlecht kochen, da sie natürlich viel zu klein dafür ist und der Rand nicht gar wird.

Meine Frage: ist es wahnsinnig energieverschwendend, wenn ich im Backofen koche, oder geht das genauso wie auf der Platte? Muss ich irgendwas beachten? Ich meine, dünsten funktioniert wohl nicht / anders, das Wasser kann ja nicht am Deckel kondensieren. Kann man trotzdem dünsten?

Hallo,

Meine Frage: ist es wahnsinnig energieverschwendend, wenn ich
im Backofen koche,

ja. Die Übertragung von Wärme über die Luft ist schlecht, um es mal unwissenschaftlich zu formulieren. Nicht ohne Grund isolieren Doppelglasscheiben so prächtig.

Mach doch mal ein Experiment: notiere Dir den Stand Deines Stromzählers und fülle zwei gleiche Töpfe mit der gleichen Menge Wasser. Den einen Topf stellst Du auf den Herd und bringst das Wasser zum Kochen. Danach Zählerstand notieren und das gleiche mit dem zweiten Topf nur im Ofen (es kann natürlich der gleiche Topf sein, der wieder neu gefüllt wurde).

Der Versuch gewinnt an Aussagekraft, wenn man zwischenzeitlich auf den Betrieb von Bügeleisen, Staubsaugern oder Haartrocknern verzichtet.

Wenn ich schätzen sollte, würde ich sagen, daß Du im Ofen mindestens das dreifache an Energie verbrauchst.

Gruß
Christian

danke!
ok, danke, ich werd es wohl mit viel Rühren auf der Platte machen…

Viele Grüße!

Vielleicht können ja auch alle für einen großen-Wg-Topf zusammenschmeißen. Das sollte ihnen ihre Köchin doch wert sein… :smile:

Hi,

das ist so aber nicht ganz richtig und mit der gestellten Frage nicht vergleichbar.

Es kommt dabei durchaus darauf an, was für ein Kochgeschirr man nimmt und wie „modern“ der Herd bzw. der Backofen ist. Und um was für ein Gericht handelt es sich - Braten, Suppe, Auflauf?

Und wenn es - wie hier beschrieben - um größere Mengen geht, ist es recht wahrscheinlich, dass sie bei Nutzung eines (Umluft)-Backofens unter dem Strich weniger Energie verbraucht als auf der Platte. ==> Dauer des Garvorganges

Um hier eine „genaue“ Aussage machen zu können, bräuchte man viel mehr Angaben, die den Rahmen hier wohl sprengen würde.

Aber eine pauschale Antwort ist für diesen Fall nicht möglich.

Gruss

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Hallo,

Es kommt dabei durchaus darauf an, was für ein Kochgeschirr
man nimmt und wie „modern“ der Herd bzw. der Backofen ist. Und
um was für ein Gericht handelt es sich - Braten, Suppe,
Auflauf?

ich wußte nicht, daß für Auflauf eine Kochplatte eine Alternative zum Ofen darstellt.

Wie dem auch sei: es ging ums Kochen, u.a. ums Dünsten. Kochgeschirr und Alter des Herdes haben auf die grundsätzlichen Umstände keinen Einfluß. Beim Ofen ist die Art der Wärmeübertragung ineffizienter und in einem viel stärkerem Umfang wird statt des Kochgeschirrs und des Essens die Küche geheizt.

Bei der Zubereitung von Braten, Aufläufen und bei der Niedrigtemperaturmethode stehen andere Erwägungen im Vordergrund, nämlich u.a. eine gleichmäßige bzw. zielgerichtete Erwärmung des Gargutes. Das war aber nicht die Fragestellung und daher lautet die Antwort ganz zweifellos: bei der Verwendung des Ofens wird im Vergleich zur Platte Energie verschwendet. Ob einen das dann interessiert, ist jedem selbst überlassen.

Gruß
C.

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Hallo,

Es kommt dabei durchaus darauf an, was für ein Kochgeschirr
man nimmt und wie „modern“ der Herd bzw. der Backofen ist. Und
um was für ein Gericht handelt es sich - Braten, Suppe,
Auflauf?

ich wußte nicht, daß für Auflauf eine Kochplatte eine
Alternative zum Ofen darstellt.

Doch, geht durchaus. Wenn man keinen Ofen hat, stellt man schnell fest, was alles auf der Herdplatte geht, wenn man nur will.

Wie dem auch sei: es ging ums Kochen, u.a. ums Dünsten.
Kochgeschirr und Alter des Herdes haben auf die
grundsätzlichen Umstände keinen Einfluß. Beim Ofen ist die Art
der Wärmeübertragung ineffizienter und in einem viel stärkerem
Umfang wird statt des Kochgeschirrs und des Essens die Küche
geheizt.

Natürlich hat das Kochgeschirr und das Alter bzw. der Zustand des Herdes einen Einfluss. Kannst es gerne selber versuchen. Nimm mal einen Kupferkessel statt eines Edelstahltopf, oder eine Gußeisernepfanne versus Teflonpfanne. Schon allein die Hitzeverteilung in den Töpfen ist unterschiedlich.
Und es ist ein Unterschied, ob es ein Induktions-, Elektro- oder Gasherd ist.

Bei der Zubereitung von Braten, Aufläufen und bei der
Niedrigtemperaturmethode stehen andere Erwägungen im
Vordergrund, nämlich u.a. eine gleichmäßige bzw.
zielgerichtete Erwärmung des Gargutes. Das war aber nicht die
Fragestellung und daher lautet die Antwort ganz zweifellos:
bei der Verwendung des Ofens wird im Vergleich zur Platte
Energie verschwendet. Ob einen das dann interessiert, ist
jedem selbst überlassen.

Sorry, aber nein, das stimmt trotzdem so nicht.
Je länger der Garvorgang um so höher der Energieverlust bei der Herdplatte. Weil ein Teil der Wärmeenergie am Topf vorbei weg geht und nirgendwo aufgefangen wird. Im Ofen jedoch schon (geschlossenes System).
Außerdem kann ich durchaus einen Garvorgang im Ofen „verkürzen“, weil ich z.B. die Temperatur ganz anders einstellen kann (Thema Umlauft, Ober- und Unterhitze).

Gruß
C.

Ich sage es nochmal: Man kann es nicht verallgemeinern und bräuchte mehr Infos.

Gruss

Es kommt dabei durchaus darauf an, was für ein Kochgeschirr
man nimmt und wie „modern“ der Herd bzw. der Backofen ist. Und
um was für ein Gericht handelt es sich - Braten, Suppe,
Auflauf?

ich wußte nicht, daß für Auflauf eine Kochplatte eine
Alternative zum Ofen darstellt.

Doch, geht durchaus. Wenn man keinen Ofen hat, stellt man
schnell fest, was alles auf der Herdplatte geht, wenn man nur
will.

Ein Auflauf ist ein überbackenes Gericht.

Wie dem auch sei: es ging ums Kochen, u.a. ums Dünsten.
Kochgeschirr und Alter des Herdes haben auf die
grundsätzlichen Umstände keinen Einfluß. Beim Ofen ist die Art
der Wärmeübertragung ineffizienter und in einem viel stärkerem
Umfang wird statt des Kochgeschirrs und des Essens die Küche
geheizt.

Natürlich hat das Kochgeschirr und das Alter bzw. der Zustand
des Herdes einen Einfluss. Kannst es gerne selber versuchen.
Nimm mal einen Kupferkessel statt eines Edelstahltopf, oder
eine Gußeisernepfanne versus Teflonpfanne. Schon allein die
Hitzeverteilung in den Töpfen ist unterschiedlich.

Ich sprach vom Ofen.

Und es ist ein Unterschied, ob es ein Induktions-, Elektro-
oder Gasherd ist.

Natürlich ist es ein Unterschied, nur nicht hinsichtlich der grundsätzlichen Frage, ob man im Ofen mehr oder weniger Energie verbraucht als beim Kochen auf einer Platte.

zielgerichtete Erwärmung des Gargutes. Das war aber nicht die
Fragestellung und daher lautet die Antwort ganz zweifellos:
bei der Verwendung des Ofens wird im Vergleich zur Platte
Energie verschwendet. Ob einen das dann interessiert, ist
jedem selbst überlassen.

Sorry, aber nein, das stimmt trotzdem so nicht.
Je länger der Garvorgang um so höher der Energieverlust bei
der Herdplatte. Weil ein Teil der Wärmeenergie am Topf vorbei
weg geht und nirgendwo aufgefangen wird. Im Ofen jedoch schon
(geschlossenes System).

Geschlossenes System…? Ich muß wohl die Einführung des luft- und wärmedichten Ofens verpaßt haben.

Energie geht nicht verloren!
Hallo!

Alle tun immer so, als wäre die Energie verloren. So ein Quatsch! Zumindest jetzt in der Winterzeit stellt sie einen spürbaren Beitrag zur Heizung der Wohnung dar. Gut, es ist nicht die wirtschaftlichste Methode eine Wohnung mit Strom zu heizen, aber mehr als das Doppelte von Gas oder Oel kostet es auch nicht. Im Endeffekt sparst du also zumindest die Hälfte des Geldes, was der Strom für den Backofen kostet, bei den Heizkosten der Wohnung wieder ein.
Das vergessen auch viele „Experten“ die uns Glauben machen wollen, dass die Verwendung von Energiesparlampen die Lösung für die Energieprobleme der Zukunft ist. Genauso wird in die Rechnung nicht einbezogen, was die Produktion und die Entsorgung des quecksilberhaltingen Sparlampen-Sondermülls an Energie verschlingt und an Geld kostet.
Dieser Michmädchen-Rechnungen kommen wahrscheinlich von den gleichen Leuten, die behaupten, dass Atomstrom billig ist.

Liebe Grüße,

Thomas.

Ich bin Koch:smile: Emanzipation lässt grüßen…

ich hab es jetzt mal versucht, einen Eintopf im Ofen gar zu kriegen (unser Ofen ist eher schrottig, d.h. wir haben nicht mal Umluft), und es ging nicht, ich hab das nach ca. einer 3/4 Stunde bei 250° abgebrochen. Ich weiß auch nicht, warum das nicht funktionierte, es war schon heiß, aber noch weit weg von fertig. In einer Stunde kriege ich die Sachen auf der Platte komplett gar wenn ich rühre. Aber danke für die AW!