Hi Susanne,
darf ich fragen wo du das her hast? Da läuft nämlich einiges schief:
Energie. Wenn man die Nieren stärken will, geht man beim
Kochen so lange im Kreis (der niemals unterbrochen werden
soll), bis man im Wasserelement angekommen ist - die Nieren
werden dem Wasser zugeordnet. Die Milz hingegen der Erde. Je
Das hier ist ja mal völliger Quark, das hört sich an als hätte sich jemand bei einem Quacksalber in Yunnan als reicher Europäer (= alle reich) zu erkennen gegeben und sich schön auspressen lassen. Das ist nämlich eine Praktik des niedern Volksglaubens, so ähnlichwie Salz über die Schulter werfen oder auf Holz klopfen, kann man machen, muss man aber nicht.
Die Elementlehre und das Stärken der Organe haben mit dem Daoismus erstmal GAR NIX zu tun, auch wenn sie dort später auftreten. Sie basieren nämlich auf dem Wuxing System, das auf dem Sifang System beruht, das später in die chinesische Medizin einfloss und diese ist auch noch älter als der religiöse Daoismus.
Soviel erstmal zum Background. Nun zum Kochen:
Das hier:
fünf chinesischen Elemente zusammengemischt: Feuer - Erde -
Metall - Wasser - Holz.
Feuer = Hitze, Thymian, Rotwein
Erde = Öl, Karotten, Honig, Sahne, gekochte Zwiebeln
Metall = Lauch, Kohlrabi, Pfeffer, Muskat
Wasser = Wasser, Salz
Holz = Zitronensaft.
Ist auch mal eben Stumpfsinn. Kann sein, dass das Zeug jeweils reinpasst, kann nicht sein, sieht erstmal okay aus, ist aber trotzdem wertlos, weil viel zu beliebig.
Was DU dir merken musst, wenn du nach Wuxing Methode kochen möchtest, ist folgendes:
Feuer= Herz/Dünndarm = Bitter
Erde = Milz/Magen = Süß
Metall = Lunge/Dickdar = scharf/umami
Wasser = Nieren/Blasen = Salzig
Holz = Leber/Galle = Sauer
Du brauchst nämlich keine speziellen Lebensmittel, sondern Lebensmittel, die den gewünschten Geschmack haben, denn der wird mit der gewünschten Frequenz des Qi identifiziert.
Das perfekte Gericht weißt alle Geschmackskomponenten in Balance auf.
Wenn du jetzt bestimmte Organe stärken willst, dann muss deine Speise dessen Phasengeschmack mehr beinhaltn, bittere stützt z.B. das Herz, saures die Leber.
Viele Probleme werden aber erst durch den Höhenflug der Konterorgane (Herz/Leber sind etwa welche) aufgebracht, heißt, richtig wird es erst, wenn du nicht nur Bitter, sondern auch wenig sauer isst, um das Herz zu stärken, oder umgekehrt, für die Leber.
Es GIBT noch spezielle Nahrungsmittel die ganz besonders in der Gunst des Qi stehen sollen und für die ähnliche Regeln mit komplizierteren Verhaltensweisen stehen.
Davon solltest DU aber die Finger lassen, denn viele dieser Lebensmittel können deiner Gesundheit schaden, wenn du sie falsch anwendest, darum solltest du dich bei Interesse daran an einen ausgebildeten (!) studierten (!) Traditionellen Chinesischen Mediziner wenden, und zwar nicht an einen, der dir rät einem weißen Frosch um 7 Uhr morgens in den Hals zu rotzen.
Der hilft dir übrigens auch bei den Konterorganen, aber dazu gibts im Notfall auch Listen im Netz.
Falls du spezielle Fragen hast, kannst du mir auch eine E-Mail schreiben.
lg
Kate