Guten Abend Daysleeper,
ich würde Dir zwar gerne Deine Frage zufriedenstellend beantworten,
aber ich glaube, der Erwerb einer Kochjacke ist für einen Koch, der damit arbeiten muss, wie der Erwerb der eigenen Messer.
Persönliche Präferenzen und Bequemlichkeiten übertrumpfen Empfehlungen.
Für den privaten Gebrauch relativieren sich sicherlich diverse Entscheidungskriterien, da die Ausgangsituationen wie z.B. Temperatur (kann auch schon zwischen 60-70°C in einer gewerblichen Küche werden!)in einer privaten Küche nicht die gleichen sind.
Polyesterbestand hat zwar den Vorteil leicht zu sein; die Jacken sind wesentlich leichter, als Gabardinejacken, resorbieren zum einen den Schweiß schlechter, müffeln schneller und was noch viel schlimmer ist, haften im Verbrennungsfall auf der Haut an.
Dieser Faktor kann sich auch relativieren, wenn im Kochalltag, z.B. in der kalten Küchen, kaum Kontakt mit dem Herd ergibt.
Vorrang ist demnach der Baumwolle und der Gabardine zu geben.
Baumwolljacken sind in der Regel nicht so strapazierfähig.
Wenn sie oft gewaschen werden mussen; im Kochalltag nach jeder Benutzung, wenn mann sich stark beim Arbeiten beschmutzt; sehen die Jacken nach recht kurzer ,mitgenommen aus.
Ein Faktor, der relativiert werden kann, wenn der Koch keine repräsentative Arbeit am Gast nachgehen muss.
Je höher die g/qm-Zahl steigt, desto schwerer und stracker werden die Kochjacken.
Wichtig bei der Arbeit am Gast, da sie einfach besser aussiehen;
die alltäglichen Küchenarbeiten werden dadurch jedoch eher erschwert. Die Preisspanne; ganz zu Schweigen!
Ich glaube, Du solltest mit Deinem Freund, die Jacke gemeinsam aussuchen;
die Freude an der Jacke wird daran sicher nicht geringer ausfallen,
im Gegenteil!
Liebe Grüße
J.L.