Hallo Morgenröte, Du rosenfingrige,
Ich fürchte, da lehnst Du Dich aus dem falschen Fenster:
Hatten Urija und Bathseba keine Unterkunft gehabt sodaß David
von seinem Dache aus -SEHEN-konnte das Bathseba badete?
Wie groß war die Entfernung zwischen David und der sich
Bbadenden? Sehr nahe,sonst hätte David nicht -SEHEN-können,das sie schön war!
Oder hatte er etwa ein Teleskop?
Eine Jüdin vermied es,an einer Stelle zu baden,wo die Gefahr
bestand - gesehen- zu werden!
Das sind natürlich alles sehr schöne, weil kritische, Einwände.
Übersieh aber bitte dabei nicht, dass auch die Verfasser der biblischen Bücher begnadete Erzähler waren, die hier eine Geschichte strafften, dort breiter ausmalten, und das alles im Interesse einer gesteigerten Dramatik.
Jetzt betrachte das alles mal anders herum: Welchen Grund sollte es geben, dem größten, erfolgreichsten König Israels, aus denn Nachkommenschaft sogar der Messias kommen sollte, eine solche schlüpfrige, ehrenrührige, miese Geschichte anzuhängen? Es bleibt ja nicht bei dem Ehebruch, sondern es kommt auch noch - mindestens - Totschlag an ihrem Ehemann Urija hinzu.
Dass Salomo,der Sohn Davids einen Harem hatte bezweifle ich,da
er ein Jude war und kein Araber,dem es erlaubt war Kebsweiber
zu haben.
Araber gab es damals noch gar nicht; ihn also mit moslemischen Maßstäben zu messen, wäre ein Anachronismus.
Die biblischen Berichte sind eindeutig: Sowohl David wie Salomo hatten jede Menge Frauen und Nebenfrauen. Sehr oft Prinzessinnen von benachbarten Stämmen oder Völkern; das sorgte für Ruhe, denn mit denen haben siese Könige sich auf diese Weise verbündet.
Ich denke da eher das diese (Sänger) und Sängerinnen
waren,welche David zum -Lobe Gottes - eingeführt hat.
Da legst Du irgendwelche Maßstäbe an, die der heutigen Zeit, dem heutigen Verständnis entspringen. Die können aber nicht für Davids und Salomos Zeit gegolten haben.
Ebenso wie Jesus den Satz:"Zu niemanden sollt ihr beten,außer
zu unserem Vater im Himmel!!!
Der hat nun gar nichts mit dem Thema zu tun, oder?
Gruß - Rolf