können Hörgeräte andere Geräte beeinflussen ?

Hallo,

ich habe mal eine recht seltsame Frage :smile: :
kann es sein dass wenn man ein Hörgerät trägt & mit einem Inventurgerät arbeitet ( beim einlesen der Teile bei der Inventur ) eine Störung auftreten kann ?
Also ich meine damit ob es möglich ist dass auf Grund des Hörgerätes die Möglichkeit eventuell gegeben sein kann dass das Inventurgerät beinflußt wird ?
Wenn beide z.B. auf der gleichen Frequenz sind etc. ?
Für eine Antwort wäre ich sehr dankbar :smile: liebe Grüße…

Hallo!

Hörgerät stört Scanner ?

fast ausgeschlossen, Scanner müsste extrem störanfällig sein und Hörgerät müsste ebenfalls einen Defekt haben . Selbst dann ist es für mich noch nicht wahrscheinlich.

Denn Scanner arbeitet doch optisch ? Oder überträgt der gleich Daten an den Zentralrechner im Betrieb ?

Soll ich mal raten ?
Man hatte eine Inventuraushilfe mit Hörgerät und dessen Kontrollen ergaben unerklärlich Differenzen ? Waren nicht zu finden oder Mengen stimmen nicht ?

MfG
duck313

Hallo,
dieser Fall ist mit sehr, sehr großer Warscheinlichkeit auszuschliessen.

Warum ist das so ? Hat ja Duck schon gut erklärt.

Ein Hörgerät ist im Grundprinzip ein Mikrophon mit nachgeschaltetem Verstärker.
Da arbeitet nichts mit Funk, wo sich irgendwelche Frquenzen stören könnten.
Desweiteren ist die Leistung eines solchen Gerätes sehr klein und hat auch nur eine relativ leistungsschwache Batterie.

Ein Scanner, selbst wenn er über WLan an einen Rechner angebunden ist, lässt sich von einem solchen Gerät nicht stören.

Andersherrum hätte man da unter Umständen etwas mehr denkbare Möglichkeiten.

Gruß Jörg

Hallo Jörg

Ein Hörgerät ist im Grundprinzip ein Mikrophon mit nachgeschaltetem Verstärker. Da arbeitet nichts mit Funk, wo sich irgendwelche Frequenzen stören könnten.

Du bist nicht auf dem aktuellen Stand der Technik. Moderne Hörgeräte ab der Mittelklasse aufwärts arbeiten mit verschiedenen, den Umgebungsbedingungen angepassten Tonfrequenzspektren (z.B. Konzertsaal, Gespräch, hoher Geräuschpegel in der Umgebung). Diese Charakteristiken werden von vielen Geräten nach Bedarf automatisch gewählt.

Damit es vermieden wird, dass das rechte und das linke Gerät sich auf verschiedene Charakteristiken einstellen (das rechte Gerät „glaubt“, es wäre im Konzertsaal, während das linke Gerät - naher an der Kesselpauke - sich auf einer geräuschvollen Straße wähnt), „sprechen“ die beiden Geräte miteinander und stimmen sich ab.

Es ist aber äußerst unwahrscheinlich, dass der Datentransfer von einem Handscanner zu seiner Basisstation durch diesen mit sehr geringer Leistung durchgeführten „Funkverkehr“ zwischen zwei Hörgeräten verfälscht wird. Im Extremfall ist es denkbar, dass ein Datentelegramm zwischen Scanner und Basisstation durch die Beeinflussung fehlerhaft, also unentzifferbar ist.

Ein solcher Übertragungsfehler führt dann aber dazu, dass das fehlerhafte Datentelegramm verworfen wird und ein neues, korrektes Datentelegramm übertragen wird. Von diesem Korrekturvorgang bekommt der Anwender garnichts mit.

Gruß merimies

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Nachtrag
Hallo merimies,

Du hast noch vergessen, dass es auch noch eine Handsteuerung geben kann, welche dann per Funk eine entsprechende Einstellung, z.B. für den Musiksaal, festlegen kann.
Und ganz banal noch die Lautstärkeregelung usw.

Heute oft mit einen App auf einem Smartphone und über BlueTooth.

MfG Peter(TOO)

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Ok, …wieder was gelernt.

Aber eine Beeinflussung des Scanners scheint ja wohl weiterhin eher ausgeschlossen.

Gruß von Jörg

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Hallo Jörg,

Aber eine Beeinflussung des Scanners scheint ja wohl weiterhin
eher ausgeschlossen.

Zumindest wenn die Geräte den geltenden EMV-Vorschriften entsprechen!
Andernfalls dürften sie eigentlich gar nicht verkauft werden …

MfG Peter(TOO)

Hallo Jörg

Aber eine Beeinflussung des Scanners scheint ja wohl weiterhin eher ausgeschlossen.

„Beeinflussung des Scanners“ ist etwas unpräzise ausgedrückt.

Nehmen wir einmal an, das durch den Störsender (hier: Hörgerät) erzeugte Störsignal ist stark genug, ein oder mehrere Bits des vom Scanner an die Basisstation gesendeten Datentelegramms zu verfälschen (so stark dürfte es in der Regel nicht sein), dann werden einige Datensicherungsstrategien wirksam.

Die Daten des Scanners werden z.B. im ASCII-Code übertragen, das heißt, 8-bit weise. Diese Informationseinheit nennt man Byte. Zu jedem Byte wird bei der Übertragung ein neuntes Bit hinzugefügt, welches die Anzahl der Bits, welche den Wert „1“ haben, auf eine ungerade Zahl (Parität) ergänzt. Wird jetzt in dem zu übertragenden Byte durch das Störsignal ein Bit von „0“ nach „1“ oder von „1“ nach „0“ verändert, dann erkennt der Empfänger, dass hier ein Byte (incl. Paritybit) mit einer geraden Anzahl von „Einsern“ angekommen ist (Parity-Fehler), - das Telegramm wird als ungültig verworfen. Dieses Sicherungsverfahren ist Standard bei der Übertragung von Daten aller Art und Bestandteil der Sende- und Empfangs-Schnittstellenbausteine.

Dieses Verfahren, die Parity-Prüfung, erkennt aber nur gleichzeitige Veränderungen einer ungeraden Anzahl von Bits, eine gerade Anzahl von Bitfehlern in einem Byte wird nicht erkannt.

Hier gibt es aber, je nach Aufbau der zu übertragenden Datensätze, weitere Fehlererkennungsmethoden - wenn Dich das interessiert, lies mal hier nach:
http://de.wikipedia.org/wiki/Fehlerkorrekturverfahren

Fazit:
Ist der Störsender sehr stark, dann ist es denkbar, dass der Datentransfer zwischen Scanner und Basisstation unterbrochen wird, da zu viele der übertragenen Daten von der empfangenden Seite als ungültig erkannt werden. Das ist natürlich auch eine „Beeinflussung des Scanners“, führt aber nicht zur Übertragung falscher Daten an die Basisstation.

Eine Beeinflussung, als deren Folge falsche Daten an die Basisstation übertragen werden, welche diese als gültig akzeptiert, kann man dagegen ausschließen.

Soviel zur Klarstellung

Gruß merimies

ja genau :smile: , richtig geraten, also ist es ausgeschlossen dass die Differenzen daran lagen ?

…danke für die Antworten, also ist es eher unwahrscheinlich, lieben Dank !

Hallo Fragewurm,

ja genau :smile: , richtig geraten, also ist es ausgeschlossen dass
die Differenzen daran lagen ?

Im Prinzip ja,

aber 100% sicher ist nur der Tot!
Allerdings ist der unpünktlich.

MfG Peter(TOO)

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