Hallo Jörg
Aber eine Beeinflussung des Scanners scheint ja wohl weiterhin eher ausgeschlossen.
„Beeinflussung des Scanners“ ist etwas unpräzise ausgedrückt.
Nehmen wir einmal an, das durch den Störsender (hier: Hörgerät) erzeugte Störsignal ist stark genug, ein oder mehrere Bits des vom Scanner an die Basisstation gesendeten Datentelegramms zu verfälschen (so stark dürfte es in der Regel nicht sein), dann werden einige Datensicherungsstrategien wirksam.
Die Daten des Scanners werden z.B. im ASCII-Code übertragen, das heißt, 8-bit weise. Diese Informationseinheit nennt man Byte. Zu jedem Byte wird bei der Übertragung ein neuntes Bit hinzugefügt, welches die Anzahl der Bits, welche den Wert „1“ haben, auf eine ungerade Zahl (Parität) ergänzt. Wird jetzt in dem zu übertragenden Byte durch das Störsignal ein Bit von „0“ nach „1“ oder von „1“ nach „0“ verändert, dann erkennt der Empfänger, dass hier ein Byte (incl. Paritybit) mit einer geraden Anzahl von „Einsern“ angekommen ist (Parity-Fehler), - das Telegramm wird als ungültig verworfen. Dieses Sicherungsverfahren ist Standard bei der Übertragung von Daten aller Art und Bestandteil der Sende- und Empfangs-Schnittstellenbausteine.
Dieses Verfahren, die Parity-Prüfung, erkennt aber nur gleichzeitige Veränderungen einer ungeraden Anzahl von Bits, eine gerade Anzahl von Bitfehlern in einem Byte wird nicht erkannt.
Hier gibt es aber, je nach Aufbau der zu übertragenden Datensätze, weitere Fehlererkennungsmethoden - wenn Dich das interessiert, lies mal hier nach:
http://de.wikipedia.org/wiki/Fehlerkorrekturverfahren
Fazit:
Ist der Störsender sehr stark, dann ist es denkbar, dass der Datentransfer zwischen Scanner und Basisstation unterbrochen wird, da zu viele der übertragenen Daten von der empfangenden Seite als ungültig erkannt werden. Das ist natürlich auch eine „Beeinflussung des Scanners“, führt aber nicht zur Übertragung falscher Daten an die Basisstation.
Eine Beeinflussung, als deren Folge falsche Daten an die Basisstation übertragen werden, welche diese als gültig akzeptiert, kann man dagegen ausschließen.
Soviel zur Klarstellung
Gruß merimies