Hallo
Jemand kann handeln, wenn er zu dem was er tut eine Alternative hat, die auch ergreifen könnte. Wenn z.B. Napoleon eine Alternative gehabt hätte dazu nach Russland zu maschieren, z.B. auf Britannien zu landen, die er auch hätte ergreifen können, wenn er gewollt hätte, dann wäre nach Russland zu maschieren seine Handlung.
Seine Gravitation ist nicht Napoleons Handlung, er hätte nichts anderes herbeiführen können, selbst wenn er wollte.
Wer kann sicher sagen ob Steine nicht eine Alternative dazu haben, schwer zu sein, sondern sie könnten mir ans Schienbein springen wenn sie wollten, weil ich hiermit ihr Geheimnis verraten habe ;o)
Steine haben eben einen guten Willen im Kantschen Sinn, denn sie handeln so dass die Maxime ihres Willens allgemeines naturgesetz ist. Deswegen springen sie nicht an Schienbeine, die Maxime des Sprunges wäre nicht verallgemeinerbar, aber sie könnten springen wenn sie wollten. Demnach ist analog zu dem Napoleonbeispiel liegen zu bleiben die Handlung der Steine.
Fazit, niemand kann entscheiden, ob etwas eine Handlung war oder nicht. Vielleicht kann man es bei sich selbst wahrnehmen, ob andere Handeln oder nicht und ob Steine handeln oder nicht kann niemand entscheiden. mernschen behandeln wir, durch Recht, gesetz und Ethik so als könnten sie handeln, dass sie es können schließen wir in Abnalogie aus unserer eigenen Befindlichkeit, was ja in ermangelung von genaueren Daten ganz gut so ist.
Viele Grüße
Martin