Moin!
Immer wieder lese ich, dass Tiere, bspw. Kälber, auf dem Weg zur Schlachtung weinen.
Ist das wirklich so? Oder werden die Tiere da wieder vermenschlicht?
Danke und Gruß, Fo
Moin!
Immer wieder lese ich, dass Tiere, bspw. Kälber, auf dem Weg zur Schlachtung weinen.
Ist das wirklich so? Oder werden die Tiere da wieder vermenschlicht?
Danke und Gruß, Fo
Hai!
Immer wieder lese ich, dass Tiere, bspw. Kälber, auf dem Weg
zur Schlachtung weinen.
Wo liest du das denn?
Der Plem
Hallo
Tiere können nicht weinen - zumindest nicht aus emotionalen Gründen. Nichtmal unsere nächsten Verwandten können weinen.
Tränende Augen bei Kälbern und anderen Tieren können deshalb auftreten, weil im Tiertransporter mitunter massive Zugluft herrscht.
Photos von tränenden Kälberaugen sind natürlich sehr wirksam im Marketing der Tierschutzorganisationen (vor Allem von Vegan-/Vegetarierveränden gerne genutzt), sind aber schlussendlich Verarsche - auch wenn ich der Grundidee weniger oder gar kein Fleisch zu essen durchaus nicht abgeneigt wäre.
Gruss, Sama
Hallo
Tiere können nicht weinen - zumindest nicht aus emotionalen Gründen. Nichtmal unsere nächsten Verwandten können weinen.
Das heißt aber nicht, dass sie nicht unglücklich sein können.
Das heißt nur, dass sie nicht durch Weinen den Stress abbauen können.
Viele Grüße
Hi!
Tiere können nicht weinen - zumindest nicht aus emotionalen Gründen. Nichtmal unsere nächsten Verwandten können weinen.
Das heißt aber nicht, dass sie nicht unglücklich sein können.
Das heißt nur, dass sie nicht durch Weinen den Stress abbauen
können.
Ich stimme euch beiden zu.
Ich bin Veganer und hab grad wieder in einem Veganerforum einen nicht mehr emotionalen, sondern schon polemischen Text gelesen über die Empfindungen von Schlachttieren auf dem Weg in den Schlachthof. Und da wird auch mal wieder beschrieben, dass die Kälber weinen.
Da könnte ich immer kotzen und werde bei statements dazu vom gesamten Forum, sagen wir mal „gedisst“.
Ich finde diese reißerischen Darstellungen der armen Tiere - was sie zweifellos sind - furchtbar und auf Bildzeitungsniveau und würde darauf meinen Arsch verwetten, dass man nicht einen Menschen dadurch zum Veganismus bringt.
Danke für die Infos.
Gruß, Fo
Hallo
Ich bin Veganer und hab grad wieder in einem Veganerforum einen nicht mehr emotionalen, sondern schon polemischen Text gelesen über die Empfindungen von Schlachttieren auf dem Weg in den Schlachthof. Und da wird auch mal wieder beschrieben, dass die Kälber weinen.
Ja, voll peinlich und kontraproduktiv, solche Gefühlsprojektionen.
Viele Grüße
Hallo,
selbstverständlich können Tiere weinen, sie haben einen Tränenapparat, der dem des Menschen ähnlich und zur Befeuchtung der Augen wichtig ist.
Die Frage danach, ob Tiere aus Trauer oder Schmerz weinen können, muss man bislang mit Nein beantworten. Emotionale Tränen des Menschen haben eine andere Zusammensetzung (z.B. etwa 25 % mehr Proteine) als Tränen, die reflektorisch geweint werden (Zwiebelschneiden, Fremdkörper…).
Bei Tieren konnte man diese andere Zusammensetzung bislang nicht nachweisen und muss deshalb davon ausgehen, dass das Weinen reflektorischer Natur ist.
Schöne Grüße,
Jule
Hallo,
… über die Empfindungen von Schlachttieren auf dem Weg in den Schlachthof. Und da wird auch mal wieder beschrieben dass die Kälber weinen. Da könnte ich immer kotzen
Ich vertrete ebenfalls die Ansicht, dass es derzeit keinen Beweis dafür gibt, dass Tiere aus emotionalen Gründen weinen können.
Dennoch: Der Stand der Wissenschaft ändert sich gerade in diesem Bereich ständig. Vor nicht allzu langer Zeit hat man Tieren kein Schmerzempfinden zugestanden und ihnen jegliche Form eines Ich-Bewusstseins abgesprochen.
Ersteres ist längst widerlegt und auch im zweiten Bereich stößt man auf immer mehr Überraschungen, je intensiver man sich wissenschaftlich damit beschäftigt.
Aus diesem Grund halte ich es nicht für grundsätzlich ausgeschlossen, dass wir auch in Sachen emotionaler Tränen bei Tieren irgendwann eines Besseren belehrt werden.
Der Mensch hat seinen Umgang mit dem Tier immer darüber gerechtfertigt, dass er ihm bestimmte Fähigkeiten abgesprochen hat. Wäre tatsächlich nachweisbar, dass Tiere im Schlachthof aus emotionalen Gründen weinen, würde das vermutlich einen gewaltigen Einbruch im Fleischkonsum mit sich bringen. Aus diesem Grund ist die Wirtschaft an derartigen Forschungen auch wenig interessiert.
Schöne Grüße,
Jule
Vor nicht allzu langer Zeit hat man
Tieren kein Schmerzempfinden zugestanden
selbst in meiner kindheit hat man tiere schon schmerzmittel gegeben…ich denke das man das schon ganz lange weiß.
ich hatte vor kurzen das vergnügen in kairo eine steintafel zu sehen wo die leute vor über 3000 jahren tiere behandelten und da hat man(n) schon auf schmerzmittel geachtet! natürlich nicht mit der technik von heute, eher in form von pflanzen. aber sie habe damal schon gewusst das auch tiere schmerzen empfinden!
beste grüße
mtb
Hallo,
ich darf Wikipedia zitieren:
Die Forscher waren sich noch in den 1980er Jahren unsicher darüber, ob Tiere Schmerz empfinden können. In den USA ausgebildeten Veterinären wurde vor 1989 noch beigebracht, dass Tiere keinen Schmerz empfinden können.[7] Während seiner Diskussionen mit anderen Wissenschaftlern und Tierärzten wurde Bernard Rollin (Colorado State University) regelmäßig aufgefordert zu beweisen, dass Tiere ein Bewusstsein haben und „wissenschaftlich akzeptable“ Grundlagen für die Behauptung zu liefern, Tiere besäßen ein Schmerzempfinden.
Quelle: http://de.wikipedia.org/wiki/Schmerzempfinden_bei_Ti…
Schöne Grüße,
Jule
ich darf Wikipedia zitieren:
Die Forscher waren sich noch in den 1980er Jahren unsicher darüber, ob Tiere Schmerz empfinden können. In den USA ausgebildeten Veterinären wurde vor 1989 noch beigebracht, dass Tiere keinen Schmerz empfinden können.[7]
Quelle:
http://de.wikipedia.org/wiki/Schmerzempfinden_bei_Ti…Schöne Grüße,
Jule
…ein schöner beweiß das man wiki nicht immer alles glauben darf
grade zu dieser zeit kamen die besten schmerzmittlel für pferde und rinder aus den usa!
warum sollte sie forschung und entwicklung machen wenn sie es doch nicht brauchen!?
meine erste op hab ich 1981 gemacht und das wäre ohne schmerzmittel nicht möglich gewesen…und zu dieser zeit war es nicht neues sondern standart!
beste grüße
mtb
Hallo
aber sie habe damal schon gewusst das auch tiere schmerzen empfinden!
Meiner Meinung nach weiß das jeder, der mit Tieren auch nur entfernt zu tun hat. Das weiß man ebenso, wie man weiß, dass es dem Nachbarn ebenso wir mir weh tut, wenn ihm ein Stein auf den Kopf fällt (zum Beispiel).
„Die Wissenschaft“ hat anscheinend versucht, den Menschen dieses Wissen auszureden, meiner Meinung nach fing das so im 19. Jahrhundert an und wurde immer schlimmer. Die haben Hunde auf ein Brett genagelt und sie bei lebendigem Leibe aufgeschnitten (Vivisection) und behauptet, der Hund merke nichts davon, es würde nur besonders gefühlsduseligen und weniger intellektuell gebildeten Menschen so erscheinen als ob.
Ob das jeder wirklich geglaubt hat, das weiß ich nicht, es war aber offizielle Meinung.
Was ich sagen wollte ist: Es war eine Phase von vielleicht hundert Jahren, in der das so behauptet wurde. Noch früher gab es vermutlich keine wissenschaftliche Ansicht darüber, da war es aber wohl den meisten Leuten mehr oder weniger klar, weil es ja einfach auf der Hand liegt.
Viele Grüße
Nunja, wie erklärst du dir die Tatsache, dass in Deutschland nach wie vor Ferkel ohne Betäubung kastriert werden und erst ab 2019 ein entsprechendes Verbot gelten wird? Oder den Umstand, dass Pferde ohne Lokalanästhesie mit Brandzeichen versehen werden dürfen?
Von den Labortieren mal ganz zu schweigen. Da diskutiert man doch lieber darüber, ob die Qualität des Schmerzempfndens bei Tieren mit dem von Menschen vergleichbar ist. Kontrollen in Laboren zeigen immer wieder mangelnde Schmerzbehandlung.
So fortschrittlich sind wir in dieser Sache auch heute noch weiß Gott nicht.
Schöne Grüße,
Jule
Hallo
Nunja, wie erklärst du dir die Tatsache, dass in Deutschland
nach wie vor Ferkel ohne Betäubung kastriert werden und erst
ab 2019 ein entsprechendes Verbot gelten wird?
Zumindest dafür gibts eine Erklärung - es ist die gleiche, die dazu führt, dass auch Lämmern, Schweinen und Teilweise Rindern in den ersten Tagen die Schwänze kupiert werden, Küken die Schnäbel abgeschnitten und Rindern und Geissen die Hornknospen ausgebrannt werden: Man glaubte bis vor Kurzem, das Neugeborene kein Schmerzempfinden hätten - das glaubte man übrigens auch bei menschlichen Neugeborenen.
Dass das nicht so ist, mögen manche schon lange wissen - bis dieses Wissen aber bei den Verantwortlichen angekommen ist, mag wohl noch ein wenig dauern. Und auch das Wissen nützt nicht so viel, wenn da Gleichgültigkeit herrscht.
Interessant finde ich da die Unterschiede, die der Mensch zwischen Schmusetieren und Nutztieren machen - das Kupieren der Ohren und Schwänze bei Hunden ist inzwischen ganz verboten - egal ob unter Betäubung oder nicht.
Gruss, Sama
PS: das betäubunglose Brandzeichen soll es ab 2018 bei Pferden nicht mehr geben, eine Abschaffung des Brandzeichens an sich ist aber nicht geplant.
Nunja, wie erklärst du dir die Tatsache, dass in Deutschland
nach wie vor Ferkel ohne Betäubung kastriert werden und erst
ab 2019 ein entsprechendes Verbot gelten wird? Oder den
Umstand, dass Pferde ohne Lokalanästhesie mit Brandzeichen
versehen werden dürfen?
…das hat nichts mit dem wissen von schmerzen an sich zu tun. jeder mediziner weiß das tiere schmezen empfinden!! das sind rein wirtschaftliche aspekte, das kann man befürworten oder nicht.
jede betäubung muss von einem ta gemacht werden, landwirte dürfen das nicht…also ist medizinisch gesehen die betäubung bei den schweinen ein muss…das sehen die landwirte natürlich anders.
mit dem brandzeichen sieht das ähnlich aus…
wir mediziner wollen ja die schmerzausstellung aufgrund unseres wissens, die wirtschaft macht da nicht mit…!! noch nicht
gruß
mtb