Könnte mir jemand bei dieser Frage helfen

Ich weiß,dass ein Präpositonalobjekt zum Verb gehört zum Beispiel schreiben an.Aber es gibt auch einen Präpositionalausdruck,der als Attribut verwendet wird z.B Der Junge neben mir schweigt.Ich meine es gibt sowas mit ner Präposition,die eine adv.Best. ersetzt.Könnte mir jemand sagen wie das heißt und ein Beispielsatz mit anfügen?
Was ist dann:smiley:as Haus am See?

Die Anfrage wurde nicht verstanden, sie wird besser einem deutschen Grammatiker vorgelegt

Hallo Marryneu,
„Das Haus am See“ in Satzteile untergliedert:
Das Haus = Subjekt (Wer oder was?)
"am See = adverbiale Bestimmung des Ortes (Wo?)
Hoffe dir damit geholfen zu haben.
Gruß, Mirjana

Dear marryneu,
im MOment bin ich selbst völlig ratlos. Ich empfehle dir, bei der Dudenredaktion anzurufen. Dort sitzen immer kompetente Leute, die auf alle Fragen eine antwort wissen.
Lg
p.

es handelt sich um praepositionen. Die koennen dativ verlangen: neben, an, bei, unter ueber usw., oder auch akkusativ: nach, in -schreiben an) und andere koennen beides sein.

Das haus am see ist kein vollstaendiger satz.

Hallo,
das sind im Prinzip Orstangaben oder besser gesagt präpositionale Bestimmungen des Ortes (neben mir/am See).

HI,

nicht nur verben, sondern auch alle Satzglieder koennen mit Praepositionen stehen. Das Haus am See - hier ist Praeposition an, die dativ verlangt, also an + dem (weil der See). Der Junge shweigt neben mir- Praeposition neben verlangt Dativ, deshalb steht der Dativ von ich.
Bei weietren GFragen bitte sehr

Hallo marryneu,

meines Erachtens müsste diese Form eine attributive Präpostionalphrase sein. Du hast ja beide Aspekte (Attribut und Präposition) selbst genannt.
Ich hoffe, das nützt dir etwas.
Gruß
Rabenhorst

Hallo, marryneu,

ich habe im Grammatikduden (7. Aufl., 2005) nachgeschlagen, und zwar im Kapitel „2.7.2 Zum Gebrauch der Präpositionalphrasen“:

Danach sind dies die wichtigsten Funktionen im Satz, die Präpositionalphrasen erfüllen können:

Präpositionalobjekt
Bsp.: Die Touristinnen fragten [nach dem Weg].

Prädikative Präpositionalphrase
Bsp.: Er wurde [zu einem gesuchten Spezialisten].

Adverbiale Präpositionalphrase
Bsp.: Anna reist [nach Portugal].

Attributive Präpositionalphrase
Bsp.: Der Weg [auf die Burg] war sehr steil.

(Nachzulesen unter Randziffer 1301, S. 850 - 851.)

In die letztgenannte Kategorie würde ich auch „das Haus [am See]“ einordnen.

Mit freundlichem Gruß
Ulf Plewa

Hallo,

in dem Satz „Der Junge neben mir schweigt.“ ist " neben mir" ein sogenanntes Rechtsattribut. Es steht rechts neben dem zu bestimmenden Substantiv (Nomen). In diesem Fall ist es ein Präpositionalattribut. Ein Rechtsattribut kann ansonsten auch eine Genitivergänzung („Der Junge des Nachbarn schweigt.“), ein Relativsatz („Der Junge, der neben mir sitzt, schweigt.“) oder eine Apposition sein ("Der Junge, ein Nachbarskind, schweigt.).
Man kann natürlich auch mehrer Attribute verwenden.

Im Gegenzug gibt es auch ein sogennantes Linksattribut, das folglich links, also vor dem zu bestimmenden Substantiv/Nomen steht. Das sind Adjektive („Der kleine Junge schweigt.“) oder Partizipialattribute (Part. I: „Der schweigende Junge ist ein Nachbarskind.“), (Part. II: „Der bestrafte Junge schweigt.“) Auch diese Form kann erweitert werden.

Zu Ihrer Frage „Das Haus am See“, hier handelt es sich um ein lokales Präpositionalattribut genau wie in „Der Junge neben mir.“.

Hoffe geholfen zu haben.
Beste Grüße

Über manche Anfragen kann ich mich nur ärgern!!!
„Ich meine es gibt sowas mit ner Präposition, die eine adv.Best. ersetzt.“
Geht’s noch ungenauer? Ich soll eine Präpositon erraten und eine „adv.Best.“? Ich helfe gerne, aber das hier macht mich nur ärgerlich!

U.B.

Hallo
Ich würde es einfach ein präpositionales Attribut nennen,
Grüße von Judith

wie das heißt und ein Beispielsatz mit anfügen?
Was ist dann:smiley:as Haus am See?

Das sind ganz simple Ortsangaben auf die Frage wo?

Also: Wo steht das Haus? am See.
Wo sitzt der Junge? Neben mir.
Wo antworte ich dir? Bei www.

Gruß

Ja leck mich doch am Arsch …

Du musst schon entschuldigen.
Aber jetzt habe ich so viel geschrieben, um dir auf deine Frage zu antworten … da entscheidet divh mein Browser plötzlich mitendrin, eingenständig die Seite zu wechseln. Anschließend war natürlichalles bislang geschriebene weg.

Aber ein Horst-Günter lässt sich bekanntlich nicht so schnell unterkriegen. :smile: Vielleicht gilt jetzt sogar die Maxime: Jetzt erst recht! :smile:

Du hast völlig Recht, dass Objekte an das Verb gebunden sind, das im Satz als Prädikat auftritt. Diese Regel betrifft u.a. auch Präpositionstruktionen.
Da bilden aber m.E. auch deine Beispiele nicht unbedingt Ausnahmen. „Ich schreibe“ ist ein vollständiger deutscher Satz. „Ich schreibe an Kai“ ergänzt diesen nur durch eine weitere Information, die jedoch grammatikalisch redundant ist.

Im Satz „Der Junge neben mir [popelt in der Nase]“ ist „neben mir“ nichts weiter als die erlaubte Verkürzung eines Relativsatzes. Vollständig müsste es heißen „Der Junge, der neben mir steht / sitzt / liegt, popelt in der Nase“. Und ausgekoppelt als Hauptsatz: „Der Junge steht / sitzt liegt / neben mir.“ Und schon haben wir wieder die von dir beschriebene Ausgangssituation:
Die Präpositionalkonstruktion ist vom Prädikat abhängig.

Ich denke, du bist auf dem falschen Dampfer, wenn du das Problem in der Pröpositional-Konstruktion suchst. Die ist m.E. nicht zu problematisieren, sondern sie unterwirft sich der Maxime des Prädikats, welches ja neben dem Subjekt eines der beiden Könige eines Satzes ist. Ohne Subjekt und Prädikat ist kein vollständiger Satz möglich, jedenfalls in keiner Sprache, die ich kenne. Ein Satz wie „Müller stirbt“ genügt sich selbst völlig und wird auch von der Grammatik durchgewunken. Die Grammatik ist eine Kontrolinstanz, die sich nur um sich selbst kümmert.
Das hat jeder begriffen, der schon mal das Spiel „Peter plätschert in der Badewanne“ gespielt hat.

Manchmal taucht halt noch eine Ergänzung auf und liefert uns dankenswerterweise zusätzliche Informationen, ohne jedoch gramatikalisch notwendig zu sein. In anderen Fällen braucht das Prädikat eine Ergänzung. Fazit: In der Grmmatik haben wir immer noch das Deutsche Reich. Das Subjekt ist sozusagen der Kaiser, dem alles egal ist, weil eh kein Satz ohne ihn auskommt, und das Prädikat ist quasi der Kanzler, der die Macht hat und im Satz alles richtet und bestimmt. Und der sich manchmal leider fremde Hilfe heranholen muss.

Dein zweites Beispiel macht das gut deutlich: „Das Haus am See [ist zu verkaufen].“ -> Relativsatz: „Das Haus, das am See liegt …“ -> Hauptsatz: „Das Haus liegt am See.“

Man hätte auch sagen können „Das Haus steht am See.“
„Das Haus steht“ wäre auch ohne Ergänzung ein korrekter Satz. Sogar inhaltlich durchaus fragwürdige Sätze wie etwa „Das Haus lebt“ oder „Das Haus jubelt“ … die Grammatik könnte nichts dagegen einwenden! Anders bei „Das Haus liegt“

Ich ersetze „das Haus“ mal durch „Böhmen“, um das Problem deutlicher zu machen.
„Böhmen liegt“ allein reicht nicht.
Weder reicht es uns zum Verständnis, noch reicht es der Grammatik. Das Prädikat „liegt“ verlangt ein weiteres Objekt. Das kann ein plumpes Adverb sein („Böhmen liegt dort“ oder „Böhmen liegt dort drüben.“) oder halt auch eine präpositionale Adverbiale („Böhmen liegt hinter den sieben Bergen“.)

Mein Fazit: Es hängt alles vom Prädikat ab.
Die größten Usurpatortoren sind die sognannten Modalverben (kann, soll, will, muss, darf). zugleich sind die aber auch auf Unterstützung angewiesen.

Das ist jetzt wahrscheinlich sogar mehr, als du wissen wolltest. Ich bin mir nicht mal sicher, ob ich dir deine Frage beantworten konnte. Jemand andders beschränkt seine Antwort vermutlich auf einen Terminus technicus & die Frage ist bantwortet.

Nichtsdestotrotz:

Viel Glück!

Horst-Günter