Körperspende

Hallo,

ich kam neulich nach einem Fernsehbericht auf die Idee, nach meinem Tode mich für medizinisch-wissenschaftlichen Zwecke zur Verfügung zu stellen. Gibt es dazu analog zum Organspendeausweis etwas Ähnliches? Genügt ein Testament? Ich scheue den Aufwand beim Notar. An wen kann ich mich zu Lebzeiten wenden?

Gruß Otto

Hallo Otto,
Willst Du so jung schon sterben?

Du sollst doch noch einige Jahre im Ruhestand verbringen können, bevor Du an das Sterben denkst.„freu“

Vielleicht will man in einigen Jahren nur noch zarte „Labor-Ersatzteile“ verwenden.

meint

Fritz
a.d.Uw.

Hi Otto,
ich habe neulich eine Dokumentation im TV gesehen, wonach anatomische Institute mittlerweile durch „geschenkte“ Leichen total überlastet sind, weil viele Menschen damit Beerdigungskosten sparen wollen…
Aber Herr von Hagen hat für seine künftigen „Körperwelten“-Ausstellungen vielleicht noch Platz für Dich?
Gruß,
Anja

Hi Otto,

frag einfach bei der nächsten erreichbaren Uni nach, da erfährst Du auch, ob überhaupt ein Bedarf besteht. Mein Spenderausweis bezeugt nur noch meine edle Gesinnung; kein Mediziner würde ernsthaft in Erwägung zuehen, Teile von mir nochmal zu verbauen.

Gruß

ich kam neulich nach einem Fernsehbericht auf die Idee, nach
meinem Tode mich für medizinisch-wissenschaftlichen Zwecke zur
Verfügung zu stellen.

Solltest Du nicht ersteinmal eine gewisse Zeit abwarten ob Du z.B. in einem Jahr immer noch der Meinung bist dies zu tun???

So etwas sollte man sich doch schon reiflich überlegen!

Hallo Otto,

Hier in Wien meldet man sich einfach beim Anatomischen Institut der Universität. Ich habe ein Kärtchen erhalten, das entsprechende Angaben enthält.
Mit dem Testament hat das nix zu tun.

Gruß
Barney

Hi,

kein
Mediziner würde ernsthaft in Erwägung zuehen, Teile von mir
nochmal zu verbauen.

Natürlich nicht. Hier geht’s ja auch nur um Übungs"material" für die Medizinstudenten.

Gruß
Barney

gebe bei http://www.google.de - deutsche Seiten anmerken - das Wort „körperspende“ (ohne Anführungszeichen!) ein. Dann bekommst eine Sammlung von Links. Schaue Dir genau die der Uni-Kliniken an. Es gibt nämlich einige Pferdefüße!
So verlangen manchen Unis Geld für die Überführung etc. Dann holen sie die Leichen nur im Umkreis von ca. 50 km um die Uni ab. Organspender sind ausgeschlossen, weil, ich sags deutlich, diese nicht mehr komplett sind. Auch Unfallopfer sind uninteressant, da ebenfalls nicht mehr „präparierbar“. Also, so „kostenlos“ ist das gar nicht.

Aus rechtlicher Hinsicht reicht ein einfaches Testament (beachte die Formvorschriften) und/oder eine Eintragung in eine Liste und dann natürlich die Info an die Angehörigen, damit man nicht auf dem Friedhof landet.

Wenn ich mich recht erinnere, hat Saarbrücken und Gießen gute Infos zu diesem Thema. Ich habe mal für jemanden, vor längerer Zeit, recheriert und war eigentlich danach recht frustriert. Die Idee von der kostenlosen „Abfallentsorgung“ (meinen Spott bitte nachsehen!) ist nicht gegeben.

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