Körperteile benennen

Hallo,
ich weiß grad gar nicht so genau, wie ich meine Frage formulieren soll. Ich versuch es mal so:
Meine Tochter ist jetzt ein halbes Jahr alt. Wir, d.h. mein Mann und ich, versuchen, nicht in Babysprache mit ihr zu reden. „Miezekatze“ statt Katze kommt schon mal vor aber bei uns wird geschlafen und nicht „Bubu“ gemacht (um mal den Rahmen vorzugeben).
Jetzt sollen natürlich auch die Körperteile vernünftig benamst werden. Und hier - obwohl ich nicht dachte, dass hier ein Problem auftauchen könnte - habe ich Schwierigkeiten.
Der Po heißt „Po“ oder „Popo“.
Für ihr Genital haben wir irgendwie noch nicht die richtige Bezeichnung gefunden.
„Vagina“ finde ich persönlich als Wort in dem Zusammenhang schrecklich. Das klingt mir zu medizinisch und irgendwie steril. (Komischerweise hätte ich beim Jungen mit „Penis“ kein Problem)
Ich selbst bin mit der Bezeichnung „Scheide“ erzogen worden - und finde das auch nicht schön, benutze es aber überwiegend. „Nicht schön“ war Absicht, ich kann nicht erklären, warum ich das Wort nicht mag.
Fantasiewörte oder „da unten“…geht gar nicht.
Daher meine ernstgemeinte Frage: Wie benennt ihr bei euren Kindern (speziell bei Mädchen)die Genitalien?
Habt ihr euch vorher Gedanken darüber gemacht oder war das entsprechende Wort dann einfach da?
Mach ich mir zuviel Gedanken?

Gruß
kate_
die kein gestörtes Verhältnis zu ihrem Körper hat, der nur einfach ein Wort fehlt :wink:

Hallo,

also auch wenn ich persönlich deinen eifer respektiere, aber in dem alter als eines der ersten worte die genitalien beizubringen, finde ich ein wenig übertrieben:smile:
es gibt rund 5689304786533786590838 trilliarden dinge auf der welt und genital ist eine davon:smile:

muschi,büschi,b/puller…

mfg:smile:
rene

Hallo Kate,
ich verwende privat und beruflich im Umgang mit Kindern „Penis, Scheide, Brust, Po/ Popo/ Hintern…“. („Vagina“ wäre mir persönlich auch zu medizinisch besetzt)
Vor allem im beruflichen Kontext bemühe ich mich außerdem, die Worte aufzugreifen, die das Kind kennt und benennt und gehe darauf ein, bzw. erst mal mit dem Wort um.
Gefällt es mir nicht, weil es m.E. abwertend ist (z.B. „Fotze“), nutze ich im Gespräch dann mein Wort (in dem Fall wäre es Scheide), ohne Missachtung des benutzten Wortes des Kindes.
So achte ich die kindliche Grenze und auch meine eigene.
…zuhause mache ich es genauso.
(Vielleicht etwas off Topic:
Auch im Umgang/ Gespräch mit Jugendlichen und Erwachsenen mache ich es so: Ich lasse ihnen ihre Wörter und nutze meine.
Besteht eine positive Beziehung zwischen uns, gehe ich auch darauf ein, was ein benutztes Wort eigentlich bedeutet und auch, was es bei mir auslöst. Benenne auch Alternativwörter. Oft merken/ wissen z.B. jugendliche Mädchen gar nicht, als was sie sich da selbst grade bezeichnet haben…)

Ich selbst bin mit der Bezeichnung „Scheide“ erzogen worden -
und finde das auch nicht schön, benutze es aber überwiegend.
„Nicht schön“ war Absicht, ich kann nicht erklären, warum ich
das Wort nicht mag.

Ich finds auch nicht so dolle, mir fällt aber kein neutraleres ein, deshalb benutze ich es ebenfalls.
Phantasiewörter finde ich auch unpassend, da werden die Kinder später nur ausgelacht…Zu einer „gesunden geschlechtlichen Entwicklung“ gehören m. E. auch normale, wertfreie Worte. (Hätte mir gewünscht, das meine Eltern das vielleicht auch so gelebt hätten, da wurden solche Themen eher tabuisiert…)

Mach ich mir zuviel Gedanken?

Nein, es ist immer O.K., wenn man sich Gedanken macht, besser zuviel, als zu wenig… :wink:
Außerdem hast Du ja ein Gefühl bei dem Thema und das kann man ja nicht einfach wegmachen.
Gruß von Finjen

Hallo, Kate!

Also, wenn „Vagina“ und „Scheide“ als Begriff ausfallen (finde ich
übrigens auch sehr medizinisch), dann sind die „offiziellen“
Bezeichnungen damit erschöpft, jedenfalls fällt MIR nichts anderes mehr
ein.

Daher wollte ich mal eine Gegenfrage stellen: Was ist so schlimm daran,
sich ein schönes Phantasiewort (oder einen Namen) zu überlegen, an dem
sowohl du als auch deine Tochter Spaß (!) habt. Ich finde es viel
wichtiger, dass man unverkrampft und mit Freude Klartext reden kann,
als sich pädagogisch zu verbiegen, damit man ja auch alles „richtig“
macht. Oder?

Gruß,
Marinero

Hallo Rene,

also auch wenn ich persönlich deinen eifer respektiere, aber
in dem alter als eines der ersten worte die genitalien
beizubringen, finde ich ein wenig übertrieben:smile:

Darum ging es Kate? Ich glaube nicht…
Kinder, auch Säuglinge, lernen durch Vorleben ihrer Lebensumwelt.
Das sind nun mal i.d.R. die direkten Bezugspersonen, in diesem Fall die Eltern.
Wenn Du Dich dafür interessierst, hier ein paar Links:
http://www.familienhandbuch.de/cmain/f_Fachbeitrag/a…
http://de.wikipedia.org/wiki/Spracherwerb#Von_der_Ge…
http://www.elternimnetz.de/cms/paracms.php?site_id=5…
Sprachentwicklung entsteht durch hören und später selber sprechen, zuvor lautieren, wie Marinero gestern so liebevoll beschrieb.
Kinder ahmen, wenn sie mit dem selbersprechen beginnen, die zuvor gehörten Worte/ Laute nach.
Warum dann also nicht selbst so reden, wie man sich wünschen würde, das das Kind redet?

muschi,büschi,b/puller…

Und das wollte Kate, zumindest so wie ich sie verstanden habe, wohl nicht so gerne… :smile:
Rest habe ich selbst eben geschrieben.
Grüße von Finjen

Hallo rene

also auch wenn ich persönlich deinen eifer respektiere, aber
in dem alter als eines der ersten worte die genitalien
beizubringen, finde ich ein wenig übertrieben:smile:
es gibt rund 5689304786533786590838 trilliarden dinge auf der
welt und genital ist eine davon:smile:

Mit Eifer hat das wenig zu tun (smiley hab ich gesehen :wink:). Ich rede halt viel mit dem Kind. Wenn sie z.B gewaschen wird, erzähle ich ihr, was ich gerade mache. Dazu gehört eben auch, die Körperteile einzeln zu benennen. Ich mach ja keine Unterrichtsstunde draus. Ich habe nur für mich festgestellt, dass ich bei den Genitalien anfange, nachzudenken weil mir eben kein „schönes“ kindgerechtes Wort einfallen will.

muschi,büschi

…komt mir nicht über die…öööhm…Lippen :wink:

Gruß
kate_

Genau so
Hallo Finjen,
ich fühle mich von dir ganz furchtbar richtig verstanden und kann dem eigentlich nichts hinzufügen. Danke.
Gruß
kate_

Hallo Finjen,

Vor allem im beruflichen Kontext bemühe ich mich außerdem, die
Worte aufzugreifen, die das Kind kennt und benennt und gehe
darauf ein, bzw. erst mal mit dem Wort um.
Gefällt es mir nicht, weil es m.E. abwertend ist (z.B.
„Fotze“), nutze ich im Gespräch dann mein Wort (in dem Fall
wäre es Scheide), ohne Missachtung des benutzten Wortes des
Kindes.
So achte ich die kindliche Grenze und auch meine eigene.

Das finde ich gut.

…zuhause mache ich es genauso.
(Vielleicht etwas off Topic:
Auch im Umgang/ Gespräch mit Jugendlichen und Erwachsenen
mache ich es so: Ich lasse ihnen ihre Wörter und nutze meine.

Mache ich auch so. Nur hat mein Kind ja erstmal keine eigenen Wörter sondern wird anfangs meine benutzen.

Phantasiewörter finde ich auch unpassend, da werden die Kinder
später nur ausgelacht…Zu einer „gesunden geschlechtlichen
Entwicklung“ gehören m. E. auch normale, wertfreie Worte.
(Hätte mir gewünscht, das meine Eltern das vielleicht auch so
gelebt hätten, da wurden solche Themen eher tabuisiert…)

Sehe ich auch so. Leider taugen die Bezeichnungen, die hier beziehungsintern verwendet werden, auch nicht so recht. Öhm, die sind 1. anlassbezogen und 2.nicht wirklich kindgerecht :wink:

Außerdem hast Du ja ein Gefühl bei dem Thema und das kann man
ja nicht einfach wegmachen.

Genau das ist mein Problem. Ich bin ohne Tabuisierungen in der Hinsicht aufgewachsen und will mit meinem Kind ähnlich umgehen. Da werd ich doch nicht anfangen, schon bei der Benennung der Geschlechtsteile rumzueiern! Also lieber vorher einen Gedanken mehr machen als irgendwann festzustellen, dass man unbeabsichtigt für das Kind eine Situation geschaffen hat, in der es sich unwohl/peinlich berührt/sprachlos(wortlos) fühlt.

Danke für deine Meinung und *
Gruß
kate_

Hallo

Daher wollte ich mal eine Gegenfrage stellen: Was ist so
schlimm daran,
sich ein schönes Phantasiewort (oder einen Namen) zu
überlegen, an dem
sowohl du als auch deine Tochter Spaß (!) habt.

Mit dem Phantasiewort habe ich meine Schwierigkeiten weil ich befürchte, dass das Kind dann nicht verstanden wird und nur weil ich nicht in der Lage war ihr ein vernünftiges Wort für ihr Geschlechtsteil beizubringen in eine unangenehme Situation kommt.
Soll sie zu ihrer Kindergärnterin, Oma oder wem auch immer sagen ihr tut ihre Brumsumse weh, wird nicht verstanden und landet letztendlich doch bei „na da unten“? Wollte ich eigentlich vermeiden. Natürlich gibt es in jeder Familie interne Begriffe, running gags und ähnliche Dinge, die kein Außenstehender versteht aber im Großen und Ganzen halte ich nichts davon, mit seinem Kind eine Art „Geheimsprache“ zu sprechen.

Nur am Rande: Meine Oma hat früher öfter für mich ein sehr leckeres Fleischgericht gemacht. Nannte sich „Lungasche“. Kannte keiner meiner Freunde. Später, viel später ging mir auf, dass es sich um Lungen-Haschee handelte…

Ich finde es viel wichtiger, dass man unverkrampft und mit Freude :Klartext reden kann,
als sich pädagogisch zu verbiegen, damit man ja auch alles
„richtig“
macht. Oder?

Eben gerade weil ich das auch finde, mach ich mir ja die Gedanken. Ich merke nämlich, dass ich unabsichtlich anfange verbal rumzueiern.

Gruß
kate_

1 Like

Hi Kate,

auch wenn du das Wort „Scheide“ nicht magst, würde ich das als das das geeignete Wort sehen. So heißen die weiblichen Geschlechtsteile nun mal :smile: Und wenn deine Tochter das Wort „fremden“ Erwachsenen gegenüber mal benutzen, wird sie sicher verstanden und muss keine Umschreibungen verwenden.

Gruß,
Sabine
(nur 2 Cent)

Hallo

auch wenn du das Wort „Scheide“ nicht magst, würde ich das als
das das geeignete Wort sehen. So heißen die weiblichen
Geschlechtsteile nun mal :smile:

Nein, das stimmt doch noch nicht mal. Diejenigen Bereiche der weiblichen Geschlechtsteile, die das Kind wahrscheinlich in erster Linie an sich zur Kenntnis nimmt, sind nicht die Scheide, sondern ist die „weibliche Scham“.

Dafür kenne ich überhaupt keinen halbwegs anständigen deutschen Ausdrück, den man hier posten könnte. Der einzige anständige Ausdruck dafür, den ich kenne, ist „Vulva“, leider ist er ziemlich ungebräuchlich.

Man sollte m.M.n. dafür Ausdrücke benutzen, die man als nett empfindet, egal welche. Nur muss natürlich dem Kind so früh wie möglich erklärt werden, dass diese Ausdrücke nicht unbedingt die üblichen sind, und dass man die üblichen Ausdrücke nicht so mag, und deswegen was anderes gesagt hat.

Viele Grüße
Simsy

1 Like

Hallo

„Vagina“ finde ich persönlich als Wort in dem Zusammenhang
schrecklich. Das klingt mir zu medizinisch und irgendwie
steril. (Komischerweise hätte ich beim Jungen mit „Penis“ kein
Problem)
Ich selbst bin mit der Bezeichnung „Scheide“ erzogen worden -
und finde das auch nicht schön, benutze es aber überwiegend.
„Nicht schön“ war Absicht, ich kann nicht erklären, warum ich
das Wort nicht mag.

Dieses Wort kann frau doch gar nicht mögen. Wo steckt denn der Ritter nach dem Kampf sein Schwert hinein? (Lateinisch „Vagina“ bedeutet übrigens ganz genau dasselbe) So einen Ausdruck kann sich doch nur ein Mann ausgedacht haben, und zwar nur einer, der Frauen nicht wirklich als Mitmenschen betrachtet.

Viele Grüße
Simsy

Hallo,

Sprachentwicklung entsteht durch hören und später
selber
sprechen, zuvor lautieren, wie Marinero gestern so
liebevoll
beschrieb.

ja, na klar, wie sonst:smile:))

Kinder ahmen, wenn sie mit dem selbersprechen
beginnen, die
zuvor gehörten Worte/ Laute nach.

genau das würde mir sorgen machen, wenn die omi kommt und mein kind „penis“ in einer verniedlichten form auspricht - mit 6 Monaten.

Warum dann also nicht selbst so reden, wie man sich
wünschen
würde, das das Kind redet?

anscheinend stehe ich alleine da, aber ein wort für penis wird er noch früh genug lernen und ich kann nicht mal verstehen, dass sich eine mutter um so etwas sorgt:smile:))

mfg:smile:
rené

Hi,

ich kanns verstehen, tu mich grad bei Kindern mit den Begrifflichkeiten auch schwer, u.a. auch, weil es ja Wörter sein sollten, die sich auch zunächst einfach lernen können. Die Fachbegriffe lernen sie ohnehin in der Schule. Ich fand immer den Begriff „Mumu“ ganz niedlich, der hat nichts Steriles, hört sich im Gegensatz zu „Muschi“ nicht an wie Nachbars Katze und hat auch keine negative Belegung. Und ist für Kinder einfach zu lernen. Im Gegensatz bei Jungs „Pullermann“. Halte ich beides weder für albern noch für verklemmt, sondern einfach für ok und praktisch.

Gruß
Cess

Hallo

anscheinend stehe ich alleine da, aber ein wort für penis wird
er noch früh genug lernen und ich kann nicht mal verstehen,
dass sich eine mutter um so etwas sorgt:smile:))

Wenn der lernt, seine Körperteile zu benennen, sollte man eben nicht gewisse Körperpartien aussparen, wenn das Kind eine normale Einstellung zu seinem gesamten Körper (ohne Tabuzonen) bekommen soll.

Viele Grüße
Simsy

1 Like

mit 6 monaten? … was habt ihr alle für hochentwickelte kinder…

mit 6 monaten? … was habt ihr alle für hochentwickelte
kinder…

Und wann fängst du an?

Die Fragerin hat es doch deutlich beschrieben: Sie erzählt z.B. beim Waschen mit ihrem Kind. „Jetzt waschen wir den Arm, und jetzt den Hals. Da kitzelt es am bauch und … die Knie, jetzt kommen die Knie und jetzt sind wir bei den Füßen mit den Zehen.“
Wieso sollte man da die Mitte aussparen?

Das erinnert doch sehr an die (alte) Diskussion, wann man Kinder anfangen soll aufzuklären - in dem Moment, wo ich mir sage „mit 4 Jahren, mit 6 oder was auch immer“ ist es zu spät. Es ist ein Prozess, der eigentlich schon bei der Geburt anfängt. Eben auch damit, dass man beim Waschen Körperteile benennt.

Gruß
Elke

6 Like

Hallo nochmal Rene,
ich habe den Eindruck, wir haben uns irgendwie missverstanden :wink:
Ich habe nirgends gelesen oder geschrieben, dass es irgendjemandes Ziel sein sollte, einem 6-monatigen Kind als erste Worte die richtige Benennung der Genitalien beizubringen.
Die Frage war doch eine andere,
nämlich die, dass Kate fragte, wie sie im alltäglichen Umgang mit ihrer Tochter die Körperteile „vernünftig“ benennen kann.
Es ging nicht darum, dass die Lütte jetzt bereits ihre Scheide (oder wer denn unbedingt meint, was anderes nutzen zu wollen:
http://www.wie-sagt-man-noch.de/synonyme/Scheide.html
selbst benennen sollte.
Das wäre ja wirklich etwas „befremdlich“… :wink:

Kinder ahmen, wenn sie mit dem selbersprechen
beginnen, die
zuvor gehörten Worte/ Laute nach.

genau das würde mir sorgen machen, wenn die omi kommt und mein
kind „penis“ in einer verniedlichten form auspricht - mit 6
Monaten.

Das ist dann aber, glaube ich, ein anderes Thema :smile:
Bei einem 6 Monate alten Kind würde mir das auch Sorgen machen!
Aber wegen der (zu) frühen Entwicklung des Kindes, siehe dort:
http://www.bessersprechen.de/spraentw.htm#Entwicklun…
und nicht wegen der Oma…
…das scheint ja auch eher die Sorge bei Dir zu sein, oder? :smile:
Für unser aller Omas (O.K., Deine dürfte ein wenig jünger sein, als meine jetzt wäre) kämen solche Äußerungen sicher etwas überraschend, aber das liegt nun mal daran, dass über Sexualität, körperliche Entwicklung, positives Empfinden des eigenen Körpers, „Geschlechtliches an sich“, etc. zu Zeiten unserer Omas in der Regel gar nicht, mit schamesrotem Gesicht oder aber nur zotenhaft gesprochen wurde. :smile:

anscheinend stehe ich alleine da, aber ein wort für penis wird
er noch früh genug lernen…

Und wäre es dann nicht gut, wenn er ein „normales“ Wort lernt, und zwar von seinen Eltern, denen er vertraut, die sich um ihn sorgen und verantwortlich sind für sein Wohlergehen?
Ganz „normal“ ausgesprochen, wie man über andere „normale Dinge“ auch redet im Alltag?
Anstatt, dass gekichert wird, schamhaft drüber weggegangen wird, andre, verniedlichende Wörter benutzt werden?
Oder er womöglich zuerst abwertende/ beschämende Wörter kennenlernt…?
Letztlich muß auch jeder selber wissen, was er seinem Kind vermitteln möchte…das waren nur meine paar Gedanken dazu :smile:
:smile:
Viele Grüße, Finjen

2 Like

Ich habe nirgends gelesen oder geschrieben, dass es
irgendjemandes Ziel sein sollte, einem 6-monatigen
Kind als
erste Worte die richtige Benennung der Genitalien
beizubringen.

ihr kind ist 6 monate alt

wenn die omi kommt und mein

kind „penis“ in einer verniedlichten form auspricht -

mit 6

Monaten.

Das ist dann aber, glaube ich, ein anderes Thema :smile:
Bei einem 6 Monate alten Kind würde mir das auch Sorgen
machen!

wie jetzt?

Und wäre es dann nicht gut, wenn er ein „normales“
Wort lernt,
und zwar von seinen Eltern, denen er vertraut, die
sich um ihn
sorgen und verantwortlich sind für sein Wohlergehen?

ist penis ein so unnormales wort? meinst du, es vertraut den eltern dann nicht mehr?
und ich bin hier der verklemmte?
aber darum gehts ja gar nicht. die fragestellerin will ein verniedlichendes wort, was aber wirklich niedlich ist und nicht nicht niedlich…

Ganz „normal“ ausgesprochen, wie man über
andere „normale
Dinge“ auch redet im Alltag?
Anstatt, dass gekichert wird, schamhaft drüber
weggegangen
wird, andre, verniedlichende Wörter benutzt werden?

ganz meine meinung…

Oder er womöglich zuerst abwertende/ beschämende
Wörter
kennenlernt…?

richtig…

die fragestellerin will ihrem kind mumu oder pipimatz oder sowas beibringen, weil sie kein loch im text haben möchte, wenn sie es wäscht und alle begriffe beim namen nennt. aber mumu oder pipimatz ist nicht niedlich genug. sie möchte den ultimativen begriff.
ich merke gerade, philosophie ist nicht mein ding…wenn man als elternteil an sowas scheitert, will ich lieber kein kind:wink:

mit 6 monaten? … was habt ihr alle für

hochentwickelte

kinder…

Und wann fängst du an?

wahrscheinlich gar nicht…ich glaube, ich würde scheitern und bei der namenssuche der körperteile nicht genügend nachdenken und meinem kind völlig unsinniges zeug beibringen…:smile:))