eine Bekanntschaft von mir möchte ein paar Kilo abnehmen. Auf Grund des Alters fällt ihr Sport etwas schwerer, als noch vor 20 Jahren. Dass eine Nahrungsmittelumstellung und der Verzicht auf einige Genussmittel ein Teil des besten Weges ist, ist ihr bewusst. Aber grau ist alle Theorie.
Deshalb überlegt sie, ob nicht vielleicht ein Nahrungsergänzungsmittel unterstützend helfen könnte, das die Aufnahme von Kohlenhydraten hemmt. Da gibts ja genügend verschiedene Produkte am Markt.
Ist Euch ein Test bekannt, der die Wirkung verschiedener Mittel untersucht und sowohl die Wirkung als auch die Nebenwirkungen auflistet?
Nein, persönliche Anekdoten, die zu Produktrezensionen führen sind mir und der Bekanntschaft nicht ausreichend.
wenn es eine wirksame Pille gäbe, dann wären auf einen Schlag die Übergewichts-Probleme der Menschheit beseitigt und der Erfinder hätte den Nobelpreis sicher in der Tasche.
Das einzige Mittel, von dem ich weiß, daß damit Abnahme möglich ist, ist die sog. „Diät-Spritze“ Victoza klickmich
Die soll den Hunger dämpfen, manchen wird aber auch schlecht davon.
Sich selber Spritzen ist auch nicht jedermanns/-fraus Geschmack.
Das größte Problem dürfte sein, einen Arzt zu finden, der mitleidsvoll genug ist, das Rezept auszustellen. Das wird aber ganz sicher nur bei schwerer Adipositas der Fall sein.
Mein diesbezügliches Wissen ist nur angelesen (aus einem Ernährungsforum), keine eigenen Erfahrungen.
Ansonsten hilft nur die konventionelle Methode.
Sport beim Abnehmen wird total überschätzt. Mäßige, dafür regelmäßige Bewegung (täglich 1 x stramm um den Block) ist wirkungsvoller, weil es die Verdauung anregt.
Wasch mich, aber mach mir den Pelz nicht naß!
Solange es bei ihr im Kopf nicht wirklich „klick“ macht, sind alle Ratschläge in Sachen Ernährungsumstellung reine Zeitverschwendung.
Was sind denn die „Genußmittel“? Alkohol oder Süßkram?
Von wievielen Kilos reden wir eigentlich? 5 oder 20?
das halte ich schon für etwas zu wenig. Es geht bei der Bewegung in erster Linie darum, eher Muskeln auf als durch das Abnehmen ab zu bauen. Der Abbau wäre kontraproduktiv, da man sich dann eher noch weniger bewegt und einen geringeren Grundumsatz hat. Muskeln verbrauchen auch Energie, wenn sie mal nichts tun. Soviel Bewegung wie noch gut möglich sollte schon sein.
Allerdings hast Du natürlich in so fern recht, als man bei Bewegung nur rel. wenig Energie verbrennt und Abnehmen im Wesentlichen per Ernährungsumstellung funktioniert.
Ich kann nur von mir sprechen. Seit Mai verzichte ich weitgehend auf Süßes und habe festgestellt, dass ich schlicht süchtig danach war. Einmal entwöhnt, fehlt mir die tägliche Dosis Marmelade/Schokoloade etc. nicht mehr. Ich esse mal ein Stück Kuchen am Wochenende aber sonst
halt überhaupt nix mehr. Geht wunderbar aber bevor das Hirn das nicht begriffen hat, funktioniert
das mit der Abnehmerei nicht.
Kann ich aus eigener Erfahrung bestätigen!
Halte ich für den Königsweg, zumindest für jene, die viel naschen.
Man schmeckt auch bald einmal intensiver und der Zucker, wenn dann doch konsumiert, schmeckt giftig, während schon Stärke beginnt, süß zu schmecken.
Kekse und Schokolade kann man in Low-Carb-Ausführung zum geschätzt 3-fachen Preis kaufen.
Ob das Zeug auch wie im Original schmeckt, weiß ich nicht. Sicher ist aber, daß man sich mit diesen Ersatzprodukten die Nascherei nicht abgewöhnt.
Kann man bei entsprechender Konsequenz ohne Hungern in 1 bis längstens 2 Jahren hinkriegen.
Nein, ich halte das nicht für zuwenig für jemanden, der/die bisher nüscht gemacht hat.
Das „täglich“ will erstmal durchgehalten werden. „Täglich“ meint auch tatsächlich täglich, bei Wind und Wetter (Ausnahme: Glatteis oder Starkregen oder Windstärke > 10).
Und hat danach meist noch mehr Heißhunger auf Süßes … die benutzten Süßungsmittel machen zumindest mich noch süchtiger nach „richtigem“ Zucker oder lassen das Zeugs abscheuchlich schmecken - meine rein subjektiver Erfahrung.
Man kann weiterhin Süßkram zu sich nehmen, sollte da allerdings auf die Menge und die Tageszeit achten - weniger und ab dem Nachmittag nix mehr. Ein „kalter Entzug“ a la @Neuner_Reiseservice oder @anon40662036 wäre zwar am Optimalsten, allerdings die ersten Wochen sehr hart.
@Pierre
Wenn Bewegung/Sport wirklich keine Option ist, dann hilft nur eine Ernährungsumstellung - die Nahrungsergänzungsmittel sind da maximal ein Placebo.
Habe das mit Nachmittag aufhören auch festgestellt!
Vorher kein Nachschubbedarf, abends sehr sehr schwierig.
Und ja, die Ersatzstoffe für Zucker machen es kein bisschen einfacher!
Allerdings möchte ich auch ein bisschen schimpfen. Denn die eigentliche Frage (der einzige Satz im UP, der mit einem Fragezeichen endet) zu selten aufgegriffen. Daher möchte ich sie gerne nochmal durch Wiederholung in Erinnerung rufen:
@Gudrun, der Tipp mit der Spritze ist schon gut. Aber wie so oft wird der Süßkram natürlich nicht gegessen, um Hunger abzustellen, sondern um Gefühle zu bewältigen - oder aus Langeweile …
Gut gefunden! Allerdings werde ich den Artikel nicht kostenpflichtig herunter laden. Mein Arbeitgeber hat die Zeitschrift abonniert. Ich gehe also Montag ans Regal …
Wenn das funktionieren würde, dann wären die Kohlenhydrate ja nicht weg sondern würden eben nur im Darm bleiben. Und dort würden sie bakterielle Fehlbesiedlungen und Gährungsprozesse fördern.
Die Frage ist natürlich, ob das so cool ist. Kurz: die Antwort lautet nein. Kohlenhydrate im Darm lassen, das können manche Menschen mit speziellen Kolenhydraten ganz ohne Mittelchen: nämlich der Teil der Menscheit mit Lactoseintoleranz. Bei denen wird (aufgrund eines Enzymmangels) Milchzucker nicht aufgenommen. Ja, der kann dann im Organismus nicht energetisch verwertet werden, aber der Komfort einer solchen Methode ist nicht so dolle.
Frag mal jemanden mit Lactoseintoleranz, ob er gerne mit Milchzucker abnehmen würde.
Wenn sie funktionieren, machen sie Schmerzen und Gestank.