Ein wenig nördlich von Tromsø gibt es auf der kleinen Insel Sørøy einen seltsamen Brauch. Es gibt da nur zwei Dörfer aber auch die ertragreichsten Kokosnuss-Plantagen der ganzen Lofoten.
In der Nacht zum 1. Oktober errichten die Burschen der Ortschaften jeweils eine große Kokosnuss_pyramide_; die eine Ortschaft die klassische Pyramide (quadratische Grundfläche), die anderen eigentlich ein Tetraeder (dreieckige Grundfläche).
Die Seitenflächen der jeweiligen Kokosnuss_pyramide_ werden jeweils von (gleichseitigen) Dreiecken mit einer SeitenLänge von 3 Metern gebildet.
Eine Monat standen die Pyramiden auf dem jeweiligen Dorfplatz und in der Nacht zum 1.November wurden sie zum Gemeinsamfeierplatz transportiert. Dort wurden die beiden Pyramiden mit jeweils einer Seitenfläche zusammengefügt, zur Versinnbildlichung der ewigen Einigkeit der Polar-Kokosnuss-Bauern.
Traditionell fertigt der neugewählte Kokosnuss-König aus Kokosmatten die Verkleidung für die entstandene Figur, die bis zum nächsten Oktober als Thronbeschattung fungiert.
Die dicken Kokosmatten lassen sich (fast) nicht biegen. Sie werden zugeschnitten und an den Kanten mit starken Kokosfasern verknüft.
Wieviele Matten muß man da zurechtschneiden ?
wieviel Kanten müssen verknüft werden ?
eljot
Anregung aus de.rec.denksport
Für Detailfreaks :
Kokosmatte = Seitenfläche
Verkleidung = Oberfläche
die Bauwerke der beiden Dörfer sind mit Sekundenkleber (tonnenweise) fixiert und fallen nicht auseinander
Rundungen der Körperoberflächen durch konkrete Kokosnüsse und leichte Wellen in der Kokosmattenpberfläche müssen idealisiert werde : i.m. das sind ideale Ebenen begrenzt durch ideale, gerade Strecken
Der diesjährige Kokosnusskönig ist 1,95 m groß, wiegt 114 kg und heißt mit Vorname Ragnar; sein Vater ist eingewanderter Sudanese und er schafft es von den körperlichen Voraussetzungen und Fertigkeiten.