Guten Tag.
Mir ist folgendes an unserer neuen Heizung aufgefallen.
Wir haben eine Pelletsanlage mit Fussbodenheizung und Kollektorflächen am Dach für
Brauchwasser und Heizungsunterstützung.
Seit kurzem stelle ich nun fest, dass die Kollektortemperatur tagsüber 15 Grad anzeigt,
jedoch bei einer Außentemperatur von ca. 2 Grad!
Die Vorlauftemperatur der FBH beträgt 30 Grad.
Die Heizleistung des Kessels 70 Grad.
Mir kommt das nicht ganz richtig vor.
Habe das Gefühl ,dass die Heizungsanlage einen Teil der Heizleistung für die FBH an den Kollektor abgibt!
Das darf doch nicht sein. Eine Temperatur von 2 Grad wäre ja ok, damit der Kollektor nicht eingefriert. Aber 15 Grad???
Interessant wären eigentlich die Vor- und Rücklauftemperatur des Kollektors. Bei Sonnenschein kann der, auch bei Minustemperaturen, locker auf 15°C aufheizen.
Dann sollte man tatsächlich die Anlage überprüfen.
Nie ganz auszuschliessen ist ein Defekt des Temperaturfühlers.
Allerdings sollte das Kollektorsystem mit Frostschutzmittel gefüllt sein und somit frostsicher sein.
Selbstentleerende Systeme, die mit Wasser betrieben werden, sind selten anzutreffen.
Heizen der Kollektoren als Frostschutz, ist bei Kleinanlagen noch viel seltener.
Tatsächlich könnte es aber auch sein, dass am Ort des Fühlers (ganz oben am Ausang des Kollektors) tatächlich etwas Konvektionswärme ist, ohne dass eine Pumpe in Betrieb ist.
Danke für die Info.
Heute war ein sonnenloser Tag.
Von der Sonne kann das also nicht sein, dass der Kollektor auf Grad aufgeheizt
worden ist. Außentemperatur zapfige 2 Grad.
Jetzt am Abend bei -2 Grad Außentemperatur, zeigt der Kollektorfühler -1Grad an.
Vorlauf Solar 22Grad Rücklauf Solar 20 Grad.
Vorlauf Heizung FBH 35 Grad, Rücklauf 30 Grad.
Heizungsleistung 69 Grad.
Irgendwie irritiert mich, dass der Kessel auf 70 Grad geht, um diese VLT zu erreichen.
Das ist in etwa normal, der Wirkungsgrad des Kessels wird schlechter, wenn die Temperatur zu niedrig ist. Wenn man die Kesseltemperatur senkt, springt zudem der Brenner öfters an.
Meistens wird mit dem Kesselwasser auch das Warmwasser aufgeheizt. Damit sich keine Legionellen bilden können, muss das Warmwasser mindestens ab und zu auf über 65°C aufgeheizt werden. Die meisten Mikroorganismen lassen sich bei 30-40°C am besten züchten. So ab 62°C denaturieren die meisten Eiweisse, was Mikroorganismen abtötet.
Nach dem Kessel werden der Rücklauf und etwas Kesselwasser gemischt um die 35°C für den FBH-Vorlauf zu erhalten.
Da schein tatsächlich Wasser im Kollektor abgekühlt zu werden.
Allerdings sagt die Temperaturdifferenz nichts über die Menge und somit über die Verluste aus.
Das kann, wie schon geschrieben wurde, etwas Warmwasser sein, welches durch die Schwerkraft aufsteigt oder es wird mit der Umwälzpumpe durch den Kollektor getrieben, weil ein Ventil nicht zu macht.