Kombi-Heizung Öl/Holz

Hallo,
wir haben ein altes Bauernhaus mit entsprechend schlechter Dämmung. Nun überlegen wir uns, ob wir auf eine Kombiheizung Öl/Holz umsteigen, damit wir z.B. das Warmwasser nur über Holz heizen können. Wer hat Erfahrungen damit. Wo bekommen wir ein gutes Preis-Leistungsverhältnis und auf was müssen wir achten?
Herzlichen Dank im Voraus
Barbara Bertram

Hallo !

Warum nur für Warmwasser ? Das ist im Wohnhaus der kleinste Posten gegenüber der Raumheizung.
Und was spräche gegen eine Holzheizung für alles,etwa eine Pelletsheizung ?
Das ist bequem wie Öl,aber vom Brennstoff her preiswerter und Co2-neutral in der Verbrennung.
Wenn man den Kessel/Heizung wechsen MUSS,dann kann man an moderne Anlagen schon denken,aber grundsätzlich lohnt die Verbesserung der Dämmung mehr und somit die Reduzierung des Wärmebedarfs.
Dann kommt man auch mit weniger Brennstoff(welcher Art auch immer) aus.

MfG
duck313

Hallo!

Das ist bequem wie Öl,aber vom Brennstoff her preiswerter und
Co2-neutral in der Verbrennung.

Holz, bzw. Pellets sind ebensowenig CO2-neutral wie Öl oder Gas! Bitte nicht sämtlichen Müll glauben, den uns die Politiker servieren! Auch Erdöl und Erdgas sind einst aus abgestorbenen Pflanzen entstanden! Und wer garantiert dafür, dass jeder Baum, der (energieaufwendig) zu Pellets verarbeitet oder als Brennholz verheizt wird auch tatsächlich nachgepflanzt wird? (Wobei man natürlich auch für eine bestimmte Menge Öl oder Gas jeweils einen Baum pflanzen könnte, oder?)Das ist m.M. genau so ein Irrweg, wie die Verarbeitung von Lebensmitteln zu Kraftfahrzeug-Treibstoff.
Gruss Walter

Guten Abend!

Holz, bzw. Pellets sind ebensowenig CO2-neutral wie Öl oder
Gas! … Auch Erdöl und Erdgas sind einst aus
abgestorbenen Pflanzen entstanden!

Das ist zwar richtig, geht aber am Problem vorbei. Wenn wir heute Mineralöl verheizen, steigt der CO2-Gehalt der Atmosphäre in unserer Zeit , beeinflusst unser aktuelles Klima.

Und wer garantiert dafür, dass jeder Baum, der (energieaufwendig) zu :stuck_out_tongue:ellets verarbeitet oder als Brennholz verheizt wird auch :tatsächlich nachgepflanzt wird?

Pellets werden wie Spanplatten weit überwiegend aus einheimischer Fichte produziert. Die Forstwirtschaft in Deutschland kann man abgesehen von Kriegszeiten und auch manchen Irrwegen seit Jahrhunderten als nachhaltig bezeichnen. Zum Energieaufwand zur Herstellung von Pellets: Ca. 3,5% des Heizwerts sind für die Produktion erforderlich. Das kann man nicht als sonderlich energieaufwendig bezeichnen.

Die Pelletsproduktion wird allerdings durch den steigenden Anteil an Pelletsheizungen absehbar an Grenzen stoßen, eben aufgrund nachhaltig betriebener Forstwirtschaft und den verstärkten Bemühungen, anstelle schnellwachsender Gehölze in Monokulturen wieder die ursprünglich beheimateten Baumarten anzupflanzen.

Pellets sind bezogen auf den Heizwert im Moment preisgünstiger als Öl oder Gas. Weil aber die Grenzen der Pelletsproduktion erkennbar sind, wird dieser Preisvorteil vorhersehbar schrumpfen. Wer also aufgrund zu hoher Heizkosten auf Pellets umsteigen möchte, handelt klüger, wenn er statt eines Wechsels des Energieträgers den Energiebedarf seines Hauses senkt.

Das ist m.M. genau so ein Irrweg, wie die
Verarbeitung von Lebensmitteln zu Kraftfahrzeug-Treibstoff.

Wie es aussieht, hat diese Erkenntnis tatsächlich Chance auf Durchsetzung. Dauert bloß alles seine Zeit.

Gruß
Wolfgang

Hallo!
„Das ist zwar richtig, geht aber am Problem vorbei. Wenn wir heute Mineralöl verheizen, steigt der CO2-Gehalt der Atmosphäre in unserer Zeit, beeinflusst unser aktuelles Klima.“
Es spielt keine Rolle, auf welchem Wege das CO2 in unsere Atmosphäre gelangt! CO2 ist CO2 so wie Dünnbier Dünnbier ist, egal durch welchen Brennstoff es entsteht. Nur: Soll es wirklich sinnvoll sein, ausgewachsene, gesunde Bäume zu fällen, um daraus Heizmaterial zu gewinnen? Wenn (was ich bezweifle)für jeden Baum ein neuer gepflanzt werden würde, wäre dieser erstmal nicht so „leistungsfähig“ was die Umwandlung von CO2 in O2 anbelangt.
Ein vernünftiger Weg wäre es evtl., auch für Öl-u. Gasverbrauch Bäume zu pflanzen (für so und soviel verkaufte KW/h „Energie“ planzen E-on, Vattenfall, Esso, Shell oder wer auch immer einen Baum).
Den Klimawandel an sich würde ich übrigens zum größten Teil auf natürliche Ursachen zurückführen! Es hat auf diesem Planeten immer Kalt- u. Warmzeiten gegeben. Die (großzügig gerechneten) 200 Jahre Industrialisierung sind im Grunde zu kurz gewesen, um derartige Auswirkungen zu haben. Es lässt sich nur (leider) hervorragend Geld verdienen (Industrie und Regierungen scheinen sich da einig zu sein), wenn man gezielt Panik verbreitet um im Anschluss (teure) Lösungen zu präsentieren, die die Steuer- und Aktionärskassen klingeln lassen, den Bürger aber doppelt und dreifach belasten ohne wirklichen Nutzen zu haben.
Gruss Walter

Liebe Forumsmitglieder,
nun hab ich viele interessante Artikel zum Thema Energiewandel, notwendigen Einsparungen und Klimaschutz bekommen. Leider aber noch keine Antwort auf meine Frage. Wir haben einen sehr großen Garten und viel Altholz (naturgemäß entstanden :smile:) das wir momentan lagern. Um unabhängiger zu sein und natürlich auch um Energiekosten zu sparen wollen wir deshalb auf einen kombinierten Heizkessel umstellen. Und hierzu hätten wir gerne einen Tipp welcher Hersteller zu empfehlen ist. Eine komplette Umrüstung oder Haussanierung ist bei unserem alten Bauernhaus(fast 600 Jahre) leider nicht drin. Sonst wäre das natürlich die erste Wahl.

Herzliche Grüße
Barbara Bertram

Hallo,
wir haben ein altes Bauernhaus mit entsprechend schlechter
Dämmung. Nun überlegen wir uns, ob wir auf eine Kombiheizung
Öl/Holz umsteigen, damit wir z.B. das Warmwasser nur über Holz
heizen können. Wer hat Erfahrungen damit. Wo bekommen wir ein
gutes Preis-Leistungsverhältnis und auf was müssen wir achten?

Was für eien Heizung ist derzeit vorhanden?

Ich würde jedenfalls immer einen separaten (Scheit-)Holzkessel/ Holzvergaserkessel zusätzlich zu einem „Komfortkessel“ betreiben wollen.

Ob und wie das möglich ist berät gerne der Bezirksschornsteinfeger.
Der muss sowieso ZWINGEND vorher konsultiert werden damit dieser eine Vorbescheinigung wegen der Kamingeschichte ausstellt.

Hallo,
wir haben derzeit eine zentrale Ölheizung. Ein separater Kessel wäre sinnvoll, wird wahrscheinlich aber leider am Platz scheitern. Wir haben keinen Keller, sondern nur einen sehr kleinen Heizraum. Den Bezirkskaminkehrer werden wir natürlich vorher ncoh einbinden. Es geht nun aber erst mal darum zu erfahren, ob die Idee überhaupt gut ist und mit welchem Hersteller wir es angehen können.

Herzliche Grüße
Barbara Bertram

Hallo,
wir haben derzeit eine zentrale Ölheizung. Ein separater
Kessel wäre sinnvoll, wird wahrscheinlich aber leider am Platz
scheitern. Wir haben keinen Keller, sondern nur einen sehr
kleinen Heizraum. Den Bezirkskaminkehrer werden wir natürlich
vorher ncoh einbinden. Es geht nun aber erst mal darum zu
erfahren, ob die Idee überhaupt gut ist und mit welchem
Hersteller wir es angehen können.

Die wenigen kombinierten Kessel, die ich bisher (in 35 Jahren als Heizungs- und KD-Monteur) gesehen habe, waren allesamt nicht das, was ich mir anschaffen würde.

Und ohne eine konkrete Aussage vom Schornsteinfeger braucht man sich erst gar keine weiteren Gedanken machen.