Kombination Heizkörper und Fußbodenheizung

Hallo,

im Zuge einer ausufernden Renovierung stellen wir uns die Frage, ob wir im Erdgeschoß nicht Fußbodenheizung verlegen (Wohnzimmer, Küche, Flur)
Im 1. OG ist das nicht möglich, da die Zwischendecken aus Holz sind (Ok, es gibt Systeme, aber das ist uns zu aufwändig)

gibt es ja 3 Möglichkeiten (die ich zumindest gefunden habe)

  1. 2 Heizkreise mit Mischer für die Fußbodenheizung um die Wassertemperatur runter zu bekommen
  2. Niedertemperatur Heizkörper und dann mit einer geringeren Vorlauftemp. arbeiten
  3. Spezielle Fußbodenheizungen, wie das System70 und dann die Vorlauftemp auf 45-50°C lassen.

Bei 1. mache ich mir Gedanken, ob ich dann nicht nachher erheblich mehr Gas verbrauche als vorher, da ich ja im Rücklauf immer eine stärker abgesenkte Temperatur habe durch den Mischer.

Bei 2. habe ich 1. nur eine begrenzte Anzahl an Heizkörpern zur Verfügung, die auch bei geringer Wassertemp. noch die Räume wärmen, und ich weiß nichtmal ob das dann auch zufriedenstellend funktioniert, oder ob wir in Zukunft immer mit dem Parka durchs Haus laufen

Bei 3. ist auch wieder die Frage, steigt mit dem System Gasverbrauch ?
ISt das System überhaupt so toll wie Rotex behauptet ? Irgendwie ist es aj schon eher seltsam eine Heizung zu isolieren, damit sie nicht so gut heizt…

Grundsätzlich, ist es überhaupt so eine gute Idee die beiden Heizsysteme zu kombinieren ?
Grundsätzlich möchte ich eher weniger Gas verbrauchen, als mehr. Ist mit dieser Kombi zumindest ein gleichbleibender Verbrauch gewährleistet ?

Danke und Grüße

Chris

Hallo,

im Zuge einer ausufernden Renovierung stellen wir uns die
Frage, ob wir im Erdgeschoß nicht Fußbodenheizung verlegen
(Wohnzimmer, Küche, Flur)
Im 1. OG ist das nicht möglich, da die Zwischendecken aus Holz
sind (Ok, es gibt Systeme, aber das ist uns zu aufwändig)

gibt es ja 3 Möglichkeiten (die ich zumindest gefunden habe)

  1. 2 Heizkreise mit Mischer für die Fußbodenheizung um die
    Wassertemperatur runter zu bekommen

Halte ich für die beste möglichkeit.
Aber, warum 2 Mischer?

  1. Niedertemperatur Heizkörper und dann mit einer geringeren
    Vorlauftemp. arbeiten

Fände ich fürs OG ok.

  1. Spezielle Fußbodenheizungen, wie das System70 und dann die
    Vorlauftemp auf 45-50°C lassen.

Lieber nicht.
Geringe Vorlauftemperatur ist immer besser.
So könntest du auch mal alternative Energien nutzen.( WP. Solar)

Bei 1. mache ich mir Gedanken, ob ich dann nicht nachher
erheblich mehr Gas verbrauche als vorher, da ich ja im
Rücklauf immer eine stärker abgesenkte Temperatur habe durch
den Mischer.

Je geringer die Rücklauftemperatur desto efizienter arbeitet dein Brennwertkessel.

Bei 2. habe ich 1. nur eine begrenzte Anzahl an Heizkörpern
zur Verfügung, die auch bei geringer Wassertemp. noch die
Räume wärmen, und ich weiß nichtmal ob das dann auch
zufriedenstellend funktioniert, oder ob wir in Zukunft immer
mit dem Parka durchs Haus laufen

Das fuktioniert. Wird zwar recht träge und die Heizkörper sehr groß, aber bei anständiger berechnung und Regelung kein Problem.

Bei 3. ist auch wieder die Frage, steigt mit dem System
Gasverbrauch ?
ISt das System überhaupt so toll wie Rotex behauptet ?
Irgendwie ist es aj schon eher seltsam eine Heizung zu
isolieren, damit sie nicht so gut heizt…

Das gefällt mir auch nicht.

Grundsätzlich, ist es überhaupt so eine gute Idee die beiden
Heizsysteme zu kombinieren ?

Ideal fände „ich“ wenn du nur Fbh hättest.
Probleme entstehen dabei aber nicht.

Grundsätzlich möchte ich eher weniger Gas verbrauchen, als
mehr. Ist mit dieser Kombi zumindest ein gleichbleibender
Verbrauch gewährleistet ?

Dein Gasverbrauch wird sich nicht merklich ändern wenn du am Wärmebedarf des Hauses nichts änderst.(Isolieren)
Das Haus verbraucht die Wärme und nicht die Heizung.
Die Heizung stellt sie nur zur verfügung.
Wie die Wärme in die Räume gelangt ist fast egal.
Allerdings sind geringere Temperaturen besser für den Brennwerteffekt, Wärmepumpen und Solaranlagen.
Mann weiß ja nicht was die Zukunft noch bringt.

Danke und Grüße

Chris

Moin!
In dieser Kombination zig mal verbaut und zig mal funktioniert es einwandfrei. Ein (direkter) Heizkreis versorgt die (möglichst groß dimensionierten) Heizkörper, ein (gemischter) die Fußbodenheizung.
Bei einigen Kesselherstellern benötigt man dazu noch Erweiterungs-Sätze oder zusätzliche Regelungsmodule, andere haben diese Funktion in ihre Regelungen integriert.
Die hier bereits angesprochene Gebäude-Dämmung ist natürlich ein erheblicher Faktor beim Energiesparen, sollte aber wirklich auf das genaueste den Einbauvorschriften des Herstellers entsprechen, um etwaige Schimmelprobleme zu vermeiden.
Gruß Walter

Hallo,

vielen Dank euch beiden, für eure Antworten.
Die Dämmwerte der Gebäudehülle sind kein Problem, die Wände haben einen U-Wert von 0,31. Seit letztem Jahr sind auch neue Fenster mit 3fach Verglasung drin.

Die Heizung ist noch alt, allerdings ist eine Heizung mit Solarunterstützung bereits in Planung, in Kombination mit den neuen Heizkörpern, bzw. Fußbodenheizung.

Das das System mit dem Mischer das beste ist überrascht mich, aber wenn hier 2 Experten das gleiche sagen, nehme ich das als gegeben hin.

Danke und Grüße

Chris

Hallo Chris,
ich habe die Variante 2 gewählt, es macht m.E. aber nur Sinn mit einer Brennwerttherme (z.b. Junkers ZSB-14), zusätzliche Regeleinrichtungen sind nicht erforderlich.
Bei mir funktioniert die Heizung mit Niedertemperatur mit einer VL - Temp. von max. 42° für Fußbodenheizung und Heizkörper im Obergeschoss.
Die Situation ist wie bei dir, gut isoliertes Haus / Dach und eine Holzbalkendecke.
Für weitere Infos bitte anschreiben.

MfG R.