Kombination Riester und private Rentenversicherung

Hallo zusammen,

ich mache mir gerade sehr viel Gedanken um meine Zukunft und meine Altersvorsorge. Ein unabhängiger Makler hat mir ein Angebot gemacht, meine zur Verfügung stehende 200 Euro in Riester und eine fondsgebundene Versicherung zu splitten (Riester 100 Euro, Skandia 100 Euro).
Da ich mich nicht so gut auskenne, aber weiss, dass Vertragsbschlüsse immer auch mit einem gewissen Beitrag verbunden sind, stellt sich mir die Frage, ob ich nicht die volle Summe von 200 Euro mit Riester bzw. 200 Euro mit Skandia spare. Was denkt ihr?
Was spricht für das Sparen des vollen Betrags mit Riester bzw. das Sparen von 200€ bei Skandia?
Kann sich jemand zu dieser Gesellschaft äußern?

Welche guten Alternativen gibt es noch?
Bin 27, Nettoeinkommen von 2000€, Berufsanfänger.
Bei Riester handelt es sich um DWS Riester Rente Premium. Bei Skandia um eine Skandia Fondsrente.

Ich wäre Euch dankbar, wenn mir jemand helfen kann. Schönen Wochenstart.

Viele liebe Grüße

Heiko

meine Altersvorsorge. Ein unabhängiger Makler hat mir ein
Angebot gemacht, meine zur Verfügung stehende 200 Euro in
Riester und eine fondsgebundene Versicherung zu splitten
(Riester 100 Euro, Skandia 100 Euro).

Toller Makler, das. Und ganz tolle Beratung ! Riester macht man entweder zulagenoptimiert oder sonderausgabenoptimiert, wie der Makler auf 100 € Beitrag kommt würde ich gerne wissen.

Welche guten Alternativen gibt es noch?

Jede Menge. Nimm Dir die zeit und erkundige dich auch noch woanders. Es ist Dein Geld und Deine Rente.

Bei Riester handelt es sich um DWS Riester Rente Premium. Bei Skandia um eine Skandia Fondsrente.

Ich würde nicht den gesamten Betrag in Fondprodukte investieren.

Welche guten Alternativen gibt es noch?
Bin 27, Nettoeinkommen von 2000€, Berufsanfänger.
Bei Riester handelt es sich um DWS Riester Rente Premium. Bei
Skandia um eine Skandia Fondsrente.

Also ich finde du solltest nicht mit nur einem berater sprechen. Es geht um dein Geld und altersvorsorge macht man nicht an irgendwelchen personen fest, die dir irgendwas raten.

Erkundige dich selbst und brech nix übers knie.
erstmal googel doch mal riester vorteile und die nachteile (und nicht bei Kapitalgesellschaften sondern mal unabhänige Quellen).
geh mal auf finanzdeutsch.de oder wenn du mehr der visuelletyp bist…youtube! im ernst, da gibts schöne beiträge von seriösen medien.
Lass dir doch mal den Vorvertrag aushändigen und falte das ding mal auseinander bist du zu den kosten kommst (die sind gut versteckt gefalltet). LESEN!!!

Fonds skandia, warum gerade der? informiere dich! informiere dich!

persönliche meinung, riester auf gar keinen fall. die abschlusskosten,die übermässige kapitalbindung und und und fressen die 154€ auf.

Fonds gute sache aber auch risiko, allerdings kann man das kontrollieren und hier ist man selbst gefragt!

hör nicht auf mich und andere sondern informiere dich und LESEN LESEN LESEN!

Hallo,

was

Ein unabhängiger Makler

halt so alles kann, ist schon toll. Er hat Dich klasse beraten und sicher die „Besten Produkte“ angeboten.
Wahrscheinlich bekommt er für die DWS Rente die meiste Provision.

Leider erkennt schon ein mittelbegabter Makler/Vertreter, dass der Beitrag zur Riesterrente nicht „normal“ ist.

Daher kann ich mich nur meinen Vorrednern anschließen, lesen und vergleichen!

Da eine Lebensversicherung/Rentenversicherung immer auch mit Kosten verbunden ist (was ja wohl nur dort ne Rolle zu spielen scheint, in den Köpfen der meisten Menschen!) kann die Förderung von 154,-€, als Kostendübernahme bezeichnet werden.
Als AN ist die Riesterrente mMn. die erste Wahl, aber dazu hat ja jeder seine eigene Meinung!

Geldanlagen immer splitten!
Kurz,- Mittel- und Langfristig!

VG, René

Hallo Heiko,

Um die volle Zulage zu bekommen müsstest Du eigentlich 140 Euro in Riester anlegen (127 € Eigenbeitrag). Wenn Du denn vollen Steuervorteil auch noch mitnehmen willst, sind 175 € fällig (Eigenanteil 162 €). In sofern stellt sich in der Tat die Frage nach einer sinnvollen Beratung.

Aber viel wichtiger ist eigentlich zunächst einmal die Grundabsicherung (falls noch nicht geschehen), also Berufsunfähigkeit etc… Denn was nützt die schönste Altersvorsorge, wenn ich sie nicht besparen kann. Also bitte unbedingt mal prüfen.

Die DWS Premium Lösung ist grundsätzlich ganz o.k., wenn man fondsorientiert anlegen möchte. Ich empfehle ein intensives Studium des Produktdatenblatts, auf dem übersichtlich alle Kosten aufgeführt werden. Da können sich andere Anbieter mal eine Scheibe von abschneiden.

Über die Skandia kann ich nichts sagen, wir haben sie nicht als Produktgeber. Muss auch nicht sein, es gibt genug namhafte Alternativen. Ob das Produkt an sich geeignet ist, vermag ich an dieser Stelle nicht zu sagen.

Fakt ist, mit einer (Riester-)Rentenversicherung binde ich mich lange Zeit und bin relativ unflexibel. Die Kosten fallen in der Regel in den ersten Jahren an, so dass ich bei einem späteren (vorzeitigen) Ausstieg der Dumme bin, denn die Kosten für die Gesamtlaufzeit habe ich bereits bezahlt.

Dennoch mögen die o.a. Produkte durchaus Sinn machen. Ein guter Berater, der Dich nach Deinen Zielen und Wünschen fragt, die Vor- und Nachteile der einzelnen Möglichkeiten gegenüberstellt und das ganze auch noch sauber protokolliert, sollte Dir das eigentlich sagen können. Ich wünsche Dir, dass Du so einen erwischt hast.

Ansonsten schließe ich mich aber meinen Vorrednern an: Selber schlaumachen schadet nicht und vergleichen erst recht nicht.

Beste Grüße aus Duderstadt
Stephan Heddinga

Guten Abend,

vielen Dank für Eure Ratschläge, Tipps, kurzum Eure Hilfe.

Riester war schon zulagenoptimiert, d.h. maximale Zulage bei einem Beitrag von etwa 100€. Ich wusste nicht, dass Ihr es so genau braucht. :smile:

@Nordlicht: Wenn Du den gesamten Beitrag nicht in Fondsprodukte stecken möchtest, wo dann hin?

@René: Was bedeutet für Dich Kurz-, Mittel- und Langfristig?

@Stephan: Vielen Dank für den Hinweis der Grundabsicherung.
Von welchen Alternativen redest Du bezüglich Gesellschaft für eine fondsgebundene Rentenversicherung?

An alle: Nochmals vielen Dank. Aber ich weiss immer noch nicht, ob es wirklich sinnvoll ist, den Beitrag auf zwei verschiedene Produkte zu teilen. Ich denke, dass hiermit mehr Abschlusskosten anfallen, als wenn ich alles in einen Anbieter stecke. Die Frage, die ich mir stelle, ist, ob 1 mal 200 besser ist als 2 mal 100?
Für weitere Anmerkungen bin ich Euch allen sehr dankbar.

Viele liebe Grüße

Heiko

Hallo,
habe leider erst heute die Frage und Beiträge lesen können. Meines Erachtens haben hier alle Vorredner die betriebliche Altersvorsorge in Form einer Direktversicherung, Pensionsfonds o.ä. übersehen. Als Arbeitnehmer hast Du hier noch mehr Vorteile, als bei den anderen geförderten Produkten. Lass Dich hier von einem unabhängigen Berater informieren, zumindest ziehe mindestens noch drei weitere Beratungen in Betracht.
Gruß Helmut

Hallo Heiko,

Helmut hat recht. die BAV (betriebliche Altersversorgung) ist ebenfalls eine Alternative, die Du unbedingt prüfen (lassen) solltest.

Bezüglich der Kosten, ist es relativ egal, ob es ein oder mehrere Produkte sind, denn in der Regel werden die Kosten (zumindest im Versicherungsbereich) auf den Gesamtbeitrag berechnet.

Ein Beispiel:

Ein Vertrag mit 200 EUR/mtl. x 20 Jahre = 48.000 EUR Beitragssumme
(Hiervon entfallen dann, je nach Gesellschaft, etwa 4-5% an den Vertrieb, also 1.920 EUR - 2.400 EUR. Hinzu kommen Kosten für Verwaltung etc.)

In diesem Fall wäre es also egal, ob Du einmal 200 EUR monatlich zahlst oder zweimal 100 EUR, denn die Bewertungssumme wäre die selbe.

Anders ist es z.B. bei Investmentfonds. Hier werden z.B. bei Aktienfonds meist 5% Ausgabeaufschlag einbehalten. Du investierst also von 100 EUR effektiv nur 95 EUR monatlich. Das summiert sich über die Jahre natürlich auch ganz ordentlich. Entscheidender Vorteil ist jedoch, dass die Kosten nur so lange anfallen, wie Du auch einzahlst. Unterbrichst Du z.B. den Sparplan nach zehn Jahren, hast Du auch nur die Kosten für zehn Jahre gezahlt.

Bei Versicherungslösungen werden am Anfang grundsätzlich erstmal die Kosten für die gesamte Laufzeit abgezogen und erst dann fließt der Großteil des Beitrags in die Sparform. Ein tolles Geschäft für die Versicherungen, wenn man bedenkt, dass mehr als 60% der Versicherungsverträge nicht bis zum Ende durchgehalten werden.

Aber für Langzeitsparer kann es dennoch interessant sein. Zum einen wegen der Förderungen oder Steuervorteile und zum anderen als „disziplinarische Massnahme“. Es gibt halt viele Leute, die kommen damit nicht klar, wenn das Kapital frei verfügbar ist. Ruckzuck wird der neue 3D-LCD-TV gekauft und die langfristigen Pläne über Bord geworfen. Kurzum, alles hat seine Vor-und Nachteile. Ungeachtet dessen empfehle ich Dir aber auf jeden Fall, Dein Kapital möglichst breit zu streuen, denn die nächste Krise kommt bestimmt!

Viele Grüße
Stephan Heddinga