Kombitherme heizt im Sommerbetrieb

Hallo @all,

ich habe z. Zt. ein ganz heißes Problem - vielleicht weiß jemand Rat. Ich benutze eine Gas-Wasser-Kombitherme die z. Zt. im Sommerbetrieb (also nur Warmwasser ohne Heizung) betrieben wird. Trotzdem kommt es vor, dass die Therme gelegentlich auf 90 Grad vorheizt und die Heizungsrohre warm werden!!? Auch wenn niemand Warmwasser entnommen oder die Betrtiebsart geändert hat entwickelt das Gerät gelegentlich ein Eigenleben und gibt ‚Gas‘. Es handelt sich um ein Gerät von Stiebel-Eltron das ca. 10 Jahre alt ist. Der Heizungsmensch aus meiner Umgebung hat, ohne auch nur einen Reparaturversuch zu unternehmen, nur abgewunken und würde mir lieber ein neues Gerät von Jukers oder Vaillant verkaufen. Die Veranschlagten ca. 4.000,- Euronen =8-O möchte ich aber, ohne einen Reparaturversuch der alten Therme, ungern investieren.

Habe den Betriebswahlschalter bereits Ausgebaut und gereinigt, der scheint keinen ‚Wackler‘ zu haben.

Hat jemand eine Idee? Besten Dank vorab.

o)

Dingo

Hallo Dingo,

Hat jemand eine Idee? Besten Dank vorab.

Auch im Sommerbetrieb müsste der Frostschutz aktiv sein,

Wenn also die Steuerung meint, es habe nur -20°C Draussen, dann springt die Heizung an !

Somit kommt auch ein defekter Temperaturfühler, bzw. ein Leitungsunterbruch in Frage.

Kann natürlich auch ein Elektronikfehler sein.

MfG Peter(TOO)

Moin Peter,

danke für Deine schnelle Antwort. :smile:

Gute Idee, das Problem mit dem „Der Fühler meint…“ kenne ich tatsächlich auch. Mein alter Herr hatte damals in seinem Haus genau dieses Problem.

Es handelt sich bei mir allerdings (nur) um eine Etagenheizung in einem Mehrfamilienhaus. Ich bin mir fast sicher, dass dieses Gerät keinen Außentemperaturfühler besitzt.

Einen Innenfühler übrigens auch nicht, genau damit wollte mein Heizungsmensch mir (unter anderem) die neue Therme ‚schmackhaft‘ machen. :wink:

Kann natürlich auch ein Elektronikfehler sein.

Befüchte ich fast. :confused: Ich hatte gehofft man könnte die Ursache anhand der Fehlerbeschreibung auf einen Microschalter oder evtl. Ventile begrenzen.

Merkwürdig ist doch aber auch folgendes:
Wird durch das Fehlverhalten der Heizbetrieb ausgelöst, wird geheizt bis Maximum! (ca. 90Grad) Der Heiztemeratur-Schalter, der natürlich weit weit unter Max. steht, wird dabei scheinbar völlig ignoriert!?!

Nach meinem Verständnis müsste die Heizung doch spätestens nach erreichen der voreingestellten Temperatur wieder ausgehen, oder?

Als Folge bleibt die Therme jetzt erst mal aus und wird nur zum Duschen eingeschatet.

Gruß :o)
Dingo! (…der froh ist, dass noch kein Winter ist.)

Hallo Dingo!,

Kann natürlich auch ein Elektronikfehler sein.

Befüchte ich fast. :confused: Ich hatte gehofft man könnte die Ursache
anhand der Fehlerbeschreibung auf einen Microschalter oder
evtl. Ventile begrenzen.

Ventile öffnen ja nur wenn sie angesteuert werden.

Merkwürdig ist doch aber auch folgendes:
Wird durch das Fehlverhalten der Heizbetrieb ausgelöst, wird
geheizt bis Maximum! (ca. 90Grad) Der Heiztemeratur-Schalter,
der natürlich weit weit unter Max. steht, wird dabei scheinbar
völlig ignoriert!?!

Nach meinem Verständnis müsste die Heizung doch spätestens
nach erreichen der voreingestellten Temperatur wieder
ausgehen, oder?

JA, aber nur wenn die Steuerung funktioniert.

Und genau für die Fälle, wo die Steuerung spinnt, sind die Sicherheitsthermostate eingebaut. Diese unterbrechen dann einfach direkt den entsprechenden Stromkreis.

MfG Peter(TOO)

Hallo Dingo ,
hört sich nach defekter Schornsteinfegertaste an . Wenn diese betätigt wird heizt das Gerät bis zur max. Grenze auf . Das ist Sommer wie Winter wichtig , damit der Schornsteinfeger seine Immissionsmessungen vornehmen kann , unabhängig von den Umgebungstemperaturen .Bei einem Bekannten hatte ich neulich genau dieses Problem . Wir haben lange rumgedocktert bis wir den Fehler hatten . Die Kugelwippe war innen gebrochen . Immer wenn ein besonders grosser Zug auf dem Kamin war , reichte die minimale Bewegung des Gerätes aus , das der Schalter brückte .
LG Helle

DAS MUSS SO SEIN!!!
Gibt es irgendwo im System einen Vorratsbehälter mit warmen Wasser, und sei er auch noch so klein (auch in der Therme integriert)?

Dann ist das völlig normal, es muss sogar so sein, wenn du nicht krank werden willst. Das regelmäßige Erhitzen des gesamten System auf über 88°C ist die einzige Möglichkeit, Legionellen sicher abzutöten.

Schalte diese Funktion ab, und ich garantiere für massive Durchfallerscheinungen der ganzen Familie in spätetstens einem Jahr . . . wenn nicht noch schlimmeres passiert.

Und einem Handwerker (Heizungsmensch ), der das nicht weis, solltest du nie nie nie wieder einen Auftrag anvertrauen . . .

Definitiv nicht!
Hallo,

inzwischen konnte ich das Problem selbst lösen. Einen Vorratsbehälter hat das Gerät aber nicht.

Es gibt an der Therme, wie wohl auch üblich, einen Wasserschalter. Darin ist eine Membrane die dafür sorgt, dass bei Warmwasserentnahme ein kleiner Stift ausfährt. Dieser Stift drückt auf einen Mikroschalter und gibt damit das Signal zum (Wasser be-)Heizen.

Ich habe einfach alle Bauteile auf Kontaktprobleme durchgemessen und dabei fiel mir auf, dass eben dieser Mikroschalter manchmal auch nach dem ‚loslassen‘ noch immer Kontakt gab.

Erstaunlicherweise konnte man das kleine Teil komplett zerlegen und darin fand ich ein gebrochenes Metallplättchen. Je nach lage gab es also mal Kontakt und mal nicht, also auch wenn kein Wasser entnommen wurde. Da das Signal aber zum zünden des Brenners anlag, wurde brav geheizt bis die Notschaltung (bei ca. 90 Grad) eingriff.

Dann stelle ich, entgeben der Aussage meines (Ex-)Heizungsmenschen fest, dass es überhaupt kein Prolbem war Ersatzteile für mein Gerät zu bekommen. Statt der 4.000,- Teuro für ein Neugerät bin ich jetzt mit 12,95€ und etwas investierter Zeit ganz gut aus der Nummer herausgekommen wie ich finde. :smile:

Danke für Eure Beteiligung an der Problemsuche.

Bild vom Schalter:
http://www.bilder-hochladen.net/files/big/3tnr-1.jpg

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