Kometeneinschlag und Auswirkung auf das Klima

Hallo,

was passiert mit unserem Klima, wenn ein Komet oder Kleinplanet mit bis zu 600 km Durchmesser auf der Erde in Landgebiet einschlagen würde? Würde sich die Temperatur erhöhen oder erniedrigen?

Gruß
H.

was passiert mit unserem Klima, wenn ein Komet oder
Kleinplanet mit bis zu 600 km Durchmesser auf der Erde in
Landgebiet einschlagen würde?

In Ermangelung einer Atmosphäre gäbe es dann kein Klima mehr.

Würde sich die Temperatur erhöhen oder erniedrigen?

Sie würde um einige hundert bis tausend K steigen.

Warum erwärmen? In wie weit würde sich die Sonne verdunkeln? Wie lange würde sich die Sonne verdunkeln?
Was wäre, würde dieser Komet im Ozean aufschlagen?

Gruß
H.

[Bei dieser Antwort wurde das Vollzitat nachträglich automatisiert entfernt]

Atmosphäre weg nach Einschlag?

Warum erwärmen?

Beim Einschlag eines Kleinplaneten mit 600 km Durchmesser wird die zig-milliardenfache Energie des gesamten Atomwaffenarsenals der Erde frei. Der Krater hätte mehrere tausend Kilometer Durchmesser - oder besser gesagt: In einem Gebiet mit mehreren tausend Kilometer Durchmesser gibt es keine Erdkruste mehr, sondern nur noch flüssiges Gestein. Durch die Energie des Aufpralls und durch den Kontakt mit dem freigelegten Magma würden die Ozeane explosionsartig verdampfen und zusammen mit der Atmosphäre größtenteils ins All geblasen werden.

In wie weit würde sich die Sonne verdunkeln?
Wie lange würde sich die Sonne verdunkeln?

Die Sonne bliebe solange verdunkelt, bis die Erdkruste wieder erstarrt, der Vulkanismus zur Ruhe gekommen und der Dreck aus der Staub- und Eisscheibe um die Erde wieder herunter gekommen ist. Wie lange das dauert ist schwer zu sagen, aber ein paar tausend Jahre ganz bestimmt.

Was wäre, würde dieser Komet im Ozean aufschlagen?

Es spielt überhaupt keine Rolle, wo er aufschlängt.

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Hallo,

Würde sich die Temperatur
erhöhen oder erniedrigen?

egal ob sie sich erhöht oder erniedrigt, es gibt keinen mehr, den das schert.

Gandalf

Danke
Hallo DrStupid,

das ist ja ein schönes Szenario. Hört sich so an, als würde das kein Mensch überleben oder?

Gruß
H.

Hört sich so an, als würde das kein Mensch überleben oder?

Zumindest nicht auf der Erde. Da würden nicht einmal Mikroben überleben. Um die Menschheit auszulöschen reichen schon viel kleinere Brocken.

Beim Einschlag eines Kleinplaneten mit 600 km Durchmesser wird
die zig-milliardenfache Energie des gesamten
Atomwaffenarsenals der Erde frei. Der Krater hätte mehrere
tausend Kilometer Durchmesser - oder besser gesagt: In einem
Gebiet mit mehreren tausend Kilometer Durchmesser gibt es
keine Erdkruste mehr, sondern nur noch flüssiges Gestein.
Durch die Energie des Aufpralls und durch den Kontakt mit dem
freigelegten Magma würden die Ozeane explosionsartig
verdampfen und zusammen mit der Atmosphäre größtenteils ins
All geblasen werden.

Das kannst Du schon bei Schiller nachlesen: „Und es wallet und siedet und brauset und zischt- wie wenn Wasser und Feuer sich menget- bis zum Himmel spritzet der dampfende Gischt- und Flut auf Flut sich ohn’ Ende dränget“
Udo Becker

Hallo,

was passiert mit unserem Klima, wenn ein Komet oder
Kleinplanet mit bis zu 600 km Durchmesser auf der Erde in
Landgebiet einschlagen würde? Würde sich die Temperatur
erhöhen oder erniedrigen?

also die 600km würden sich in die erde reinbohren. wenn er im ozean einschlägt, würde ein welle die küstenregionen überschwemmen(sicher mehr als 100km ins land). szenarien, die den gesamten ozean verdampfen lassen, sind natürlich übertrieben, aber von der milliarde km^3 wasser dürfte schon ein teil verdampfen.
die bestandteile des kometen dürften dann darüber entscheiden, ob wir überleben oder nicht. ist es einfach nur stein, wird sich die erde wohl langsam erwärmen - über mehrere jahre.
wir hätten dann sommertemperaturen - das ganze jahr über und das bahnticket zur küste dürfte dann auch billiger werden.

schlägt er im land ein, würd das ganze natürlich unangenehmer, da dann kohlenmonoxid in rauen mengen freigesetzt wird.

Hallo,

also die 600km würden sich in die erde reinbohren.

Netter Ausdruck für eine Impakt, der die Erdoberfläche
auf ca. eine Mio, km² komplett aufreißt, so daß die Lava
großflächig zu Tage tritt.
Wenn der Einschlag nicht exakt rechtwinklig, sondern etwas
schräg erfolgt, könnte der Brocken auch einfach einige
hundert Mio. km³ Erdkruste mit wegreißen, so daß die Erde
ordentlich ins Taumeln gerät.

wenn er im ozean einschlägt, würde ein welle die küstenregionen
überschwemmen(sicher mehr als 100km ins land). szenarien, die
den gesamten ozean verdampfen lassen, sind natürlich
übertrieben, aber von der milliarde km^3 wasser dürfte schon
ein teil verdampfen.

Es war nicht von 600m Durchmesser die Rede, sondern von 600km!
Da ist es tatsächlich egal, ob da zusätzlich eine Pfütze drunter ist,
oder nur das bischen Erdkruste (bis ca. 40km dick).

Was da überschwappt ist dann nicht das Pfützlein, sondern die
Lava aus dem Erdinneren. Die wird auch sicher nicht nur 100km
ins Land gefeuert, sondern tausende km in alle Richtungen,
auch ins All. Das meiste fällt sicher wieder zurück und landet
weit verstreut überall. Da bleibt kein Auge trocken.

die bestandteile des kometen dürften dann darüber entscheiden,
ob wir überleben oder nicht. ist es einfach nur stein, wird
sich die erde wohl langsam erwärmen - über mehrere jahre.

Gott möge dir deine kindliches Gemüt erhalten. Wenn du dich
unterm Küchentisch versteckst, kann sicher nix passieren.

Brocken von 10km Größe sind schon absolut existenzbedrohend.
Ein 600km-Brocken hat aber etwas das 200.000-fache Volumen und
Masse!
Das ist etwa der Unterschied wie Handgranate und kleine Atombombe.

wir hätten dann sommertemperaturen - das ganze jahr über und
das bahnticket zur küste dürfte dann auch billiger werden.
schlägt er im land ein, würd das ganze natürlich unangenehmer,
da dann kohlenmonoxid in rauen mengen freigesetzt wird.

Ja, dagegen am besten schon mal prophylktisch paar Globuli einwerfen.

Gruß Uwi

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Hallo,

also die 600km würden sich in die erde reinbohren.

Netter Ausdruck für eine Impakt, der die Erdoberfläche
auf ca. eine Mio, km² komplett aufreißt, so daß die Lava
großflächig zu Tage tritt.
Wenn der Einschlag nicht exakt rechtwinklig, sondern etwas
schräg erfolgt, könnte der Brocken auch einfach einige
hundert Mio. km³ Erdkruste mit wegreißen, so daß die Erde
ordentlich ins Taumeln gerät.

die erde hat eine masse 10^24t. wenn der wenn der komet sie zum taumeln bringt, dann merken wir das klimatisch erst in hunderten oder tausenden von jahren.

wenn er im ozean einschlägt, würde ein welle die küstenregionen
überschwemmen(sicher mehr als 100km ins land). szenarien, die
den gesamten ozean verdampfen lassen, sind natürlich
übertrieben, aber von der milliarde km^3 wasser dürfte schon
ein teil verdampfen.

Es war nicht von 600m Durchmesser die Rede, sondern von 600km!
Da ist es tatsächlich egal, ob da zusätzlich eine Pfütze
drunter ist,
oder nur das bischen Erdkruste (bis ca. 40km dick).

Was da überschwappt ist dann nicht das Pfützlein, sondern die
Lava aus dem Erdinneren. Die wird auch sicher nicht nur 100km
ins Land gefeuert, sondern tausende km in alle Richtungen,
auch ins All. Das meiste fällt sicher wieder zurück und landet
weit verstreut überall. Da bleibt kein Auge trocken.

der komet würde das von ihm geschlagene loch selbst sofort versiegeln. lava könnte nicht austreten. es sei denn, sein material ist so hart, dass es sich beim aufschlag nicht verformt. es ist eher wahrscheinlich, dass die lava irgendwo anders austritt. die fläche bzw. der krater wäre aber geschmolzenes gestein, was das verdampfen einer unmenge an wasser versursacht, was größtteilig über der erde niederregnet und uns den arktischen regenwald bringt.

die bestandteile des kometen dürften dann darüber entscheiden,
ob wir überleben oder nicht. ist es einfach nur stein, wird
sich die erde wohl langsam erwärmen - über mehrere jahre.

Gott möge dir deine kindliches Gemüt erhalten. Wenn du dich
unterm Küchentisch versteckst, kann sicher nix passieren.

Brocken von 10km Größe sind schon absolut existenzbedrohend.

dein verständnis für die dramatik ist notiert, aber es wäre die chemie des asteroiden bzw. der erde, die uns menschen auslöscht, nicht die physik. die physik versursacht nur viele tote.

der komet würde das von ihm geschlagene loch selbst sofort
versiegeln.

Deine Vorstellung von so einem Einschlag ist geradezu rührend. Laut http://www.lpl.arizona.edu/impacteffects/ hätte das Loch je nach Dichte, Geschwindigkeit und Einschlagswinkel unmittelbar nach dem Einschlag einen Durchmesser von bis zu 3000 km und wäre bis zu 1000 km tief. Selbst wenn der Impaktor nicht verdampfen würde, wäre er viel zu klein um dieses Loch zu stopfen.
Aber das ist noch lange nicht alles. Der seismische Schok mit einer Magnitude von 14 (!) würde die gesamte Erdkrüste aufreißen. Nicht nur um den Einschlagsort, sondern auf der gesamten Erdoberfläche würde flüssiges Gestein aus dem Erdmantel zutage treten. Die Dampfexplosionen beim Kontakt mit den Ozeanen würde die Folgen noch verstärken. Und über der Erdoberfläche würde eine Druckwelle mit über zehnfacher Schallgeschwindigkeit um die Erde jagen. Auf einer kompletten Hemisphäre würden die "Wind"geschwindigkeiten sogar über der ersten kosmischen Geschwindigkeit liegen. Das bedeutet, dass die halbe Atmosphäre zusammen mit den verdampften Ozeanen gleich nach dem Einschlag ins All geblasen wird. Der Rest folgt dann später bei den Sekundäreinschlägen.

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hallo Dr.,

ich muss gestehen, dass ich die strahlung beim eintritt des kometen in die atmosphäre vernachlässigt habe. die würde natürlich auch viel schaden anrichten.

was den einschlag selbst betrifft, nehme ich die aussage, dass der komet das loch selbst schließt insofern zurück, als dass es ganz auf seine zusammensetzung und geschwindigkeit ankommt. über alles andere kann man nur spekulieren, es sei denn, man besitzt die kenntnis des verhaltens des mantelgestein. also wie breiten sich wellen darin aus, werden sie gedämpft, wird das material komprimiert oder würde es ausweichen wie wasser usw. und wie spröde ist die erdkruste, würde sie wie sicherheitsglas ein rundes loch hinterlassen, würde sie reißen, wieviel mehr druck würde aushalten, wie ist ihr dämpfungsverhalten usw.
alles andere wäre spekulation. deine beschreibung nach einer schockwelle, die die erdkruste um die ganze erde herum aufbrechen lässt, klingt eher nach ice age und der eichel des erdhörnchens.

heut weiß man, dass mantelgestein unter der erdkruste mehrere 100 grad heiß ist, aber keine mehreren 1000. es ist in einer sehr zähen phase ähnlich knetmasse und könnte durchaus durch den kontakt mit wasser schnell eine neue erstarrte schicht bilden, die unter dem wasserdruck zwar das wasser noch sehr erhitzt, aber die verpuffung des wassers wäre begrenzt und auch vom kometen selbst abhängig, der im inneren -200 grad kalt sein wird. wie schnell sich jedoch das mantelgestein abkühlt, ist vom komet abhängig(geschwindigkeit, material) und davon, wie heiß das mantelgestein an der betreffenden stelle ist bzw. wie die aufschlagenergie absorbiert wird. bei 300 grad würde es bei 5km wassertiefe noch nicht mal sieden. die 300 grad dürften natürlich bei durchschießen der kruste bei weitem übertroffen werden, was bedeutet, das der erdmantel in diesem fall die aufschlagstelle abkühlen würde
unser poleis würde sich als nützlich erweisen.

Auf einer kompletten
Hemisphäre würden die "Wind"geschwindigkeiten sogar über der
ersten kosmischen Geschwindigkeit liegen. Das bedeutet, dass
die halbe Atmosphäre zusammen mit den verdampften Ozeanen
gleich nach dem Einschlag ins All geblasen wird. Der Rest
folgt dann später bei den Sekundäreinschlägen.

wie du meinst…aber ohne dich noch mal beleidigen zu wollen. deine beschreibung klingt eher nach „the day after the day after tomorrow“…mehr verdammt gut als wissenschaftlich.

Es spielt keine Rolle ob das teil in den Ozean oder auf das Festland plumpst bei 600 km Durchmesser ist er am Grund des Marianen-Grabens wen die andere Seite noch in 589 km Höhe ist ( das schafft kein Space Shuttle ) sicher topt der resultierende Krater den bisherigen Sonnen-System Rekord mit 2.240 km Durchmesser auch dürfte die Temperatur des Geschosses bei der zu erwartenden Aufschlags Energie zu vernachlässigen sein, den die braunsche Bewegung im m/s Bereich ist winzig ist zur Aufschlag-Geschwindigkeit im km/s Bereich.
sicher brennt danach global der Himmel da überall noch Trümmer runter fallen, die Atmosphäre heizt sich auf, ein teil geht verloren da sie die Fluchtgeschwindigkeit überschreitet, danach dürfte eine Erde mit einem Kontinent großen Krater in einer Staubwolke über bleiben

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alles andere wäre spekulation. deine beschreibung nach einer
schockwelle, die die erdkruste um die ganze erde herum
aufbrechen lässt, klingt eher nach ice age und der eichel des
erdhörnchens.

Wenn ein 600km Brocken auf die Erde knallt, dann GIBT es eine Schockwelle. Die kinetische Energie muss ja irgendwo hin. Und ich denke kaum dass DrStupids Beschreibung da übertrieben ist. Nach so einem Einschlag ist Feierabend für alle Lebewesen auf diesem Planeten.

Nur mal so zum Vergleich:
Der KT-Impakt, der ja in Verdacht steht, das Ende der Dinosaurier herbeigeführt zu haben, hatte vermutlich einen Durchmesser von etwa 10 km. Damit hat er gerade mal 0,0004% der Masse des Brockens, um den es hier geht.

Oder anders gesagt: Seine Masse entspricht der 216000-fachen Masse des Asteroiden, der vermutlich die Dinosaurier ausgelöscht hat.

Da spielt es absolut keine Rolle, ob das Ding aus Eisen oder Gestein besteht, ob das aufs Meer oder aufs Land trifft. Selbst wenn das einen Unterschied vom Faktor 10 oder gar 100 ausmacht, dann wäre der Einschlag immer noch der Energiemenge von 1000 KT-Impakten.

Das wäre ungefähr genauso wie wenn jemand sagt, dass man von einem 10m³ Brocken Gestein der aus 10m Höhe auf eine Person fällt, definitiv erschlagen wird. Und dann kommst du daher und sagst, dass man das nicht so sagen kann, weil das kommt drauf an, ob das 1m³ Sandstein oder 1m³ Granit ist und ob die Person auf einer Wiese oder auf einer Betonplatte steht…