Komische Korrekturangewohnheiten?

Hallo,

wir haben an der Uni eine Klausur die als Multiple-Choice-Test gestellt wird. Also zum ankreuzen. Ist es dabei eigentlich erlaubt für falsche gesetzte Kreuze Minuspunkte zu vergeben? Ich finde das nämlich ziemlich unlogisch. Da kreuze ich leiber gar nichts an, wenn ich mir nicht sicher bin und bekomme so wenigstens nur 0 Punkte und nicht Minuspunkte.
Ich hab mich gefragt, ob sowas zulässig ist??
Danke
Dominik

Ganz korrekt
Hi Dominik,

die Punktvergabe muß ja so erfolgen, daß die Kandidaten nicht durch eine einfache Strategie (z.B. alle Alternativen oder keine Alternative ankreuzen) ungerechterweise gut abschneiden. Also müßte die Punktvergabe für eine MC-Frage mit vier Antwortalternativen m.E. so geschehen:

Richtig wäre Du wählst ergibt Punkte
1 x x 1
2 o x 0
3 x o 0
4 o o 1

Hier kommst Du also auf 50% der möglichen Punkte, die Du erhalten würdest, wenn Du jede der richtigen und keine falschen Alternativen angekreuzt hast.

Allerdings würde ich bezweifeln, daß hiervon abweichende Punktvergaben per se UNZULÄSSIG sind. Die Prüfer müssen nur vorher das Verfahren transparent machen; entweder auf jedem Deckblatt (wenn unterschiedliche Prüfer unterschiedliche Verfahren benutzen) oder bei Eurem Prüfungsamt (wenn einheitlich verfahren wird) müßte m.E. nach die anzuwendende Bewertung der MC-Fragen bekannt gemacht werden.

Gruß
MN

Mist…
meine Tabelle kann man nicht lesen:

----Richtig wäre—Du wählst—ergibt Punkte
1------x--------------x-----------1
2------o--------------x-----------0
3------x--------------o-----------0
4------o--------------o-----------1

MN

ja das sehe ich schon ein, aber ich kenne andere Multiple-Choice Teste, da bekommt man für die Frage entweder alle Punkte (wenn alle Antworten richtig angekreuzt sind) oder null Punkte (wenn eine Antwort falsch angekreuzt wurde). Das finde ich um einiges logischer, da man hier nicht strategisch ankreuzen kann um ohne Wissen Punkte zu bekommen. Aber Minuspunkte finde ich schon etwas seltsam.
Danke
Dominik