Gugu,
Man was bist du gehässig.
Sorry wenn das so rüberkommt.
Ich vertrete nur etwas zynisch eine andere Sicht der Dinge.
Wir wissen doch gar nicht was für ein zwischenmenschliches Verhältnis es bei der Fragerin und ihrer Firma gab.
Stimmt, und das ist eigentlich alles, was es in diesem Zusammenhang zu sagen gibt: Es läßt sich keine Aussage machen, weil in den beiden Sätzen einfach nicht genug drin steht um eine fundierte Bewertung eines Zeugnisses machen zu können.
Das einzige, was man sagen kann:
- Man hebt keine „Selbstverständlichkeiten“ hervor, wenn der Betreffende wirklich was Besonderes auf der Pfanne hat. Und sowohl Teamwork als auch Freundlichkeit sind eigentlich selbstverständlich.
- Wenn der Kunde nicht zuerst genannt wird, gab’s Probleme mit den Kunden.
Natürlich zählen auch die Resultate.
Als Arbeitgeber zählen vor allem die Resultate. Meistens stellt man Leute nicht ein, damit sie zum Betriebsklima beitragen, sondern weil man Arbeit hat, die getan werden muss.
Aber als neuer Arbeitgeber siehst du diese erst nachdem der Mensch bei dir tätig war.
Und um deswegen nicht völlig die Katze im Sack zu kaufen, würde ich daher gerne wissen, ob der Kandidat beim alten Arbeitgeber irgendwas auf die Beine gestellt bekommen hat. Hängt dann natürlich wieder von der Dauer der Beschäftigung ab, aber wenn jemand 2-3 Jahre wo tätig war und außer nem breiten Grinsen und Verstecken hinter Anderen nichts vorzuweisen hat, brauche ich das gar nicht erst in der Probezeit ausprobieren ob er bei mir da was Anderes macht.
Davon abgesehen gibt es ja noch das persönliche Bewerbungsgespräch wo man sich als Mensch, vom Menschen gegenüber! einen ersten Eindruck verschaffen kann. Dabei kann man beobachten ob sich der negative oder positive Eindruck des Zeugnis im Verhalten vom Berwerber widerspiegelt oder nicht.
Das Problem ist nur, wenn das Zeugnis des vorherigen Arbeitgebers schon klar sagt, dass der Kandidat nicht das tun wird, was ich von ihm erwarte, gibt es auch kein Gespräch zum Vorstellen.
Und auf das natürliche Begehren mancher Mitmenschen die anderen nunmal nichts gönnen.
Was hat das mit „gönnen“ zu tun, wenn ein Arbeitgeber einem Angestellten ins Zeugnis schreibt „Grinsen doppelt so groß wie das Hirn“?
Wenn Du jemanden mit so einer Aussage im Zeugnis einstellst, ist das voll und ganz Deine Sache, aber wenn mir jemand so ein Zeugnis serviert, kriegt er gar nicht erst ein Gespräch 
Gruss,
Michael