Komma - aber wohin?

Hallo,

ich dachte ja, ich sei in der Kommasetzung recht gut - nun diskutier ich grad mit meiner Schwester rum, was stimmt:

Die inneren Beweggründe mitzuteilen, sich zu öffnen, Gefühle zu zeigen, auch wenn diese negativer Art sind, ist immer wieder eine neue Überwindung.

Oder

Die inneren Beweggründe mitzuteilen, sich zu öffnen, Gefühle zu zeigen, auch, wenn diese negativer Art sind, ist immer wieder eine neue Überwindung.

Kommt nun nach dem „auch“ ein Komma wegen dem „wenn“, also:

…auch, wenn…

Danke :smile:

Es grüßt Peter

Hallo, Peter!

Leider ohne Begründung, welche Regel, welcher Paragraph nun tatsächlich für diesen Fall zuständig ist, tendiere ich sehr stark zu folgender Lösung:

Die inneren Beweggründe mitzuteilen, sich zu öffnen, Gefühle zu zeigen, auch wenn diese negativer Art sind, ist immer wieder eine neue Überwindung.

Wenn irgendjemand die Regeln herauskramt, wird sich hoffentlich diese Lösung als richtig herausstellen *g*

Gruß!
Chris

[Ergänzung] Quelle
Hallo, Peter!

Ich hab nun eine Seite gefunden, wo es zwar um eine andere Regel geht – nein, weder um die weibliche, noch um die Bauern- –, aber prinzipiell um Rechtschreibung. Dort ist ein Satz zitiert, der korrekt sein dürfte und für die von mir favorisierte Variante spricht:

Kein Mensch kann sich, auch wenn er noch so mächtig und reich ist, vor allen Umständen des Lebens sichern.
(Quelle: http://www.rechtschreibreform.de/Forum/showthread.ph…)

Gruß!
Christopher

Hallo,

danke, ich habe diese auch favorisiert - und wenn das dann noch zwei Männer behaupten, dann muss es ja richtig sein :wink: Pech Schwesterchen *g* …hoffentlich behauptet jetzt niemand was anderes :wink:

Es grüßt Peter

Hallo, Peter,

und als Begründung kannst du angeben:

_Da die bisherigen Antworten alle (?) spontan, vom Gefühl her entschieden, richtig sind, aber niemand den grammatischen Grund anspricht:

Ist nicht „auch wenn“ hier die Konjunktion?

Und das Komma kommt immer vor die Konjunktion (= Verbindung zum Nebensatz).

Also nicht „wenn“ mit dem Vor-Wort „auch“, sondern genauso wie „wenn nicht“ ist „auch wenn“ zusammengehörig die Konjunktion. Deshalb kann nur vor, aber nicht nach dem „auch“ ein Komma stehen.

Im Französischen wird ja letzteres sogar mit „sinon“ als ein einziges Wort geschrieben (zusammengezogen)._

So von Manni formuliert.

Gruß Fritz