Hallo Freunde,
Ich bin mir ziemlich sicher, dass ich bei folgendem Satz ein Komma setzen kann:
Ein anderer Ansatz zur Bestimmung der Parameter ist , die Maschine mit definierten Schwungmassen zu identifizieren.
Meine Frage lautet:
Kann man das Komma auch weglassen? Es geht um eine Korrektur, ich möchte wissen ob der Satz ohne Komma auch richtig ist. Ich denke ohne Komma geht auch…ich bin mir aber nicht wirklich sicher.
Vielen Dank für eure Hilfe.
Markus
Hallo Freunde,
ich habe mir Meinung geändert. Ich denke jetzt, dass da ein Komma falsch ist. Schliesslich handelt es sich ja um ein Satzglied, genaugenommen ein Subjektprädikativum, und zwischen Satzgliedern steht nie ein Komma.
Kann mir das jemand von euch bestätigen.
Danke
Markus
Hallo Markus,
ich denke, du hast falsch gedacht.
Es handelt sich bei deinem Satz um den erweiterten Infinitiv mit zu.
Nach alter Rechtschreibung MUSSTE ein Komma hin, nach neuer ist erlaubt, es wegzulassen, „wenn dadurch keine Missverständnisse entstehen“.
Bei Wikipedia findest du ein paar Beispiele.
Viele Grüße
Christa
Hallo Christa,
danke für deine Antwort. Das habe ich mir zuerst auch gedacht. Aber was ist mit den zwei Satzgliedern. Da gibt es ja auch die Regel das zwischen zwei Satzgliedern nie ein Komma stehen darf.
Ich bin etwas verwirrt. Ohne Komma ist dann auf jedenfall auch korrekt… das ist schon mal nicht schlecht.
Viele Grüsse
Markus
Hallo Markus,
Aber was ist mit den zwei Satzgliedern. Da gibt es ja auch die
Regel das zwischen zwei Satzgliedern nie ein Komma stehen
darf.
ich weiß jetzt nicht, was du meinst, dass in deinem Satz das Subjektprädikativ/Prädikatsnomen sein soll.
http://www.cafe-lingua.de/deutsche-grammatik/subjekt…
Das Subjektsprädikativ wird oft auch Prädikatsnomen bzw. Prädikatsadjektiv oder auch Gleichsetzungsnominativ genannt und ist eine Ergänzung zum Prädikat (Satzaussage)Das Prädikat (Satzaussage) in der deutschen Grammatik, die wie das Subjekt ebenfalls im Nominativ (1. Fall) steht. Das Subjektsprädikativ bestimmt das Subjekt des jeweiligen Satzes näher und tritt nur bei sogenannten KopulaverbenKopulaverben in der deutschen Grammatik auf. Dies sind Verben, die Subjekt und Prädikativ miteinander verbinden und zu denen ‘sein, werden, heißen, bleiben’ und ‘gelten als’ gehören.
Es gibt in einem Satz mit Subjektsprädikativ also zwei Satzglieder, die im Nominativ – im ersten Fall – stehen. Man kann beide mit der entsprechende Frage „Wer oder was?” erfragen. Vergleiche hierfür die folgenden Satzbeispiele:
Beim Prädikatsnomen (Gleichsetzung im 1. Fall) steht in der Regel …
… ein Substantiv zur Näherbestimmung des Subjekts:
„Oliver wird Großvater.” (→ Substantiv als Prädikatsnomen)
Oder auch oft eine SubstantivgruppeSubstantivgruppen in der Grammatik:
„Marion bleibt die Stellverteterin.” (→ Nominalphrase als Prädikatsnomen)
„Er ist ein begnadeter Pianist.” (→ Nominalphrase als Prädikatsnomen)
Das sehe ich bei deinem Satz irgendwie nicht. Aber es meldet sich heute sicherlich noch jemand mit einer besseren Erklärung. 
Viele Grüße
Christa
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Hallo Christa,
Das nenne ich mal eine Antwort. Vielen Dank!
Aber ich muss mir das jetzt mal in Ruhe anschauen,
Viele Grüsse
Markus
Hallo Christa,
Ein anderer Ansatz zur Bestimmung der Parameter ist , die Maschine mit definierten Schwungmassen zu identifizieren.
Ist dies nicht genau das selbe wie dein letztes Beispiel:
„Er ist ein begnadeter Pianist.” (→ Nominalphrase als Prädikatsnomen)
D.h. Subjekt = Ein anderer Ansatz zur Bestimmung der Parameter
Subjektprädikativum= die Maschine mit definierten Schwungmassen zu identifizieren.
mfG
Andrea
Hallo!
ich denke, du hast falsch gedacht.
Es handelt sich bei
deinem Satz um den erweiterten Infinitiv mit zu.
Nach alter Rechtschreibung MUSSTE ein Komma hin,
Das halte ich für einen Irrtum. Der Infinitiv mit „zu“ vertritt hier das Subjekt („Was ist ein anderer Ansatz?“), und wenn ich mich recht erinnere, wurde da kein Komma gesetzt.
Nach der geltenden Rechtschreibung ist hier kein Komma nötig (vgl. § 76 Amtliche Regelung der deutschen Rechtschreibung).
Es müsste aber Komma gesetzt werden wenn es hieße „Ein anderer Ansatz (…) ist ES, die Maschine zu identifizieren“: Nach § 77(5). Das Beispiel dort: „Sein größter Wunsch ist es, eine Familie zu gründen.“
Die Angelegenheit wurde hier schon wiederholt abgehandelt.
Freundlichen Gruß!
H.