Kommasetzung bei Erläuterung

Guten Tag! Sonst der Kommasetzung mächtig, komm ich beim besten Willen nicht darauf, ob in diesem Satz ein Komma fehlt oder nicht …„Die Anfrage des Gerichts wurde uns vom die Versorgung zusagenden Arbeitgeber zur Beantwortung zugeleitet.“ Mal ganz abgesehen davon, dass der Satzbau fragwürding ist… den darf ich aber leider nicht verändern. Kann mir einer helfen?

Wo sollte denn da ein Komma hin? Mir persönlich fehlt da keins.

Eventuell so …„Die Anfrage des Gerichts wurde uns vom, die Versorgung zusagenden Arbeitgeber, zur Beantwortung zugeleitet…“ da ich den Teil mit dem Arbeitgeber als nähere Erläuterung verstehen könnte.

Hallo,

nein. Der Satz ist ohne Komma richtig, das Komma wäre falsch.

Viele Grüße,

Jule

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Tip:

Einfach mal den Satz laut vorlesen lassen.
Wenn zwischen zwei Wörtern keine Pause ist, dann ist da auch kein Komma.

Die von dir genannte alternative Kommasetzung würde Pausen mitten im Satzfluss entstehen lassen, die da definitv nicht hingehören.

Hallo,

die Regel ist aber fehleranfällig.

„Es gibt gelbe rote und grüne Gummibärchen.“ -> Die Pausen nach „gelbe“ und „rote“ sind gleich. Ich wäre trotzdem für nur ein Komma.

Und umdrehen darf man die Regel gleich gar nicht. Ich habe mal einen Text korrekturgelesen, der vorher durch die Korrektur von jemand ging, der der Pausenregel huldigte. Ich war sehr damit beschäftigt, dessen Kommata wieder herauszustreichen.

Viele Grüße,

Jule

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Hallo,

geschrieben habe ich ja auch „wenn keine Pause, dann kein Komma“.

Mir fällt dazu kein Gegenbeispiel ein, also einen Satz, der ein Komma enthält, wo keine Pause gesprochen wird.

Aber du hast Recht, der Tip ist untauglich, um zu erkennen, wo Kommata hin müssen.
Und er ist untauglich, um alle falschen Kommata zu erkennen.

Hallo,

naja, in meinem Gummibärchensatz würde ich bei der Aufzählung beim Sprechen normalerweise keine Pause machen…

Viele Grüße,

Jule

Echt nicht?
Also ich schon. Ich ratter nicht die Farben so herunter. Ich mache definitiv beim sorgfältigen Vorlesen diese Pausen bei Aufzählungen. Und je sorgfältiger man vorliest, desto deutlicher werden die Pausen.

Wobei das mal wieder alles nicht ganz logisch ist.
Heißt es doch:
Ich trinke gerne einen kräftigen französischen Rotwein.
Aber:
Ich trinke gerne einen leichten, herben Rotwein.

Sagt Onkel Duden. Sprechen würde ich bei beiden keine merkliche Pause. Würde ich gerne alkoholfreien, leichten, jungen Rotwein trinken, dann schon eher, denn dann ist es deutlich eine Aufzählung von Eigenschaften.

Hallo,

ich würde dann eine Pause machen, wenn ich deutlich machen möchte, dass ein Komma hinkommt - aber dann weiß ich’s ja schon. Unterschiedliche Sprechgewohnheiten vielleicht.

Oder doch einen französischen leichten, herben, jungen Rotwein?

: -)

Jule

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Hi,

der Satz ist ohne Komma richtig und ist auch vollkommen korrektes Deutsch.

die Franzi

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Ich wäre eher für malziges, leicht hopfiges, gut temperiertes, feinperliges Bier.

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Hallo,
er ist vor allen Dingen deshalb untauglich, weil

  1. das mit den Sprechpausen nicht so eindeutig ist (und bei Nichtmuttersprachlern funktioniert es schon mal gar nicht)
    und
  2. weil man, fängt man erstmal damit an, überhaupt nicht mehr weiß, wo man eine Pause setzen soll. Ähnlich wie bei Rechtschreibung, wenn man unsicher ist und zwei Möglichkeiten überlegt, weiß man nach spätestens einer Minute nicht mehr was „normal“ aussieht und was nicht.

Grüße
Siboniwe

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Also, da würde ich schon schreiben, -Die Anfrage des Gerichts wurde uns, vom die Versorgung zusagenden Arbeitgeber, zur Beantwortung zugeleitet.- Der Satz kann ja auch ohne -vom die Versorgung zusagenden Arbeitgeber- geschrieben werden.

Servus,

das hier:

ist keine im Deutschen gültige Regel für die Kommasetzung.

Was Du schreiben würdest, ist im vorliegenden Zusammenhang weniger interessant, als was richtig ist.

Für die beiden ziemlich schmerzhaften Kommata, die Du setzen würdest, könntest Du vielleicht die eine oder andere Regel benennen?

Schöne Grüße

MM

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Für mich nehme ich nicht in Anspruch, dass ich das richtige Deutsch weiß, ich bin keine Deutschprofessor.
Auch ein Mathematikprofessor war irgendwann am Ende, denn seine Frau war unberechenbar.

Ach Hasilein,

und was glaubst Du denn, warum Du von mir noch nie eine Antwort auf eine Frage zu Tabellenkalkulationssoftware gelesen hast (obwohl ich für „meinen“ Hausgebrauch mit selbiger ganz ordentlich zurechtkomme)?

Na siehste, geht doch.

Schöne Grüße

MM

Ach, @Aprilfrisch, lies doch mal meine Antwort am Anfang schon mal genauer, da habe ich geschrieben,

Also, da würde ich schon schreiben,

ich kann das doch schreiben, wie ich will, wenn ich das so für richtig halte, es ist ja keine Pflicht für andere, selbiges zu übernehmen. Andere haben nun mal eine andere Meinung und die dürfen sie auch haben. Alle deine Antworten verfolge ich nicht und daher interessiert es mich auch nicht, was du nicht antwortest über Tabellenkalkulationssoftware und wie du damit klarkommst!

ja, und irgendwie ist ja alles auch oderso, oder findest Du nicht auch irgendwie?

Ja, nee, issklar.

In diesem Sinne

MM