hallo. was mich noch brennend interessiert ist die frage was der
kompass im all anzeigt. wer kann mir genaueres dazu sagen?
gruss
markus
hallo. was mich noch brennend interessiert ist die frage was der
kompass im all anzeigt. wer kann mir genaueres dazu sagen?
gruss
markus
Hallo Markus,
Du hast Humor, gefaellt mir!
hallo. was mich noch brennend interessiert ist die frage was
der
kompass im all anzeigt. wer kann mir genaueres dazu sagen?
Solange nicht physische Reibungskraefte staerker sein sollten als magnetische Kraefte auf die Kompassnadel, wie es einem auch auf der guten alten Erde passieren kann und der Kompass also auch sonst noch funktionstuechtig ist, so wird er auch im All sich ausrichten.
Warum mein Hinweis auf die Reibungskraefte? Die magnetischen Kraefte werden an den Orten, die Du jetzt pauschal als All bezeichnen willst, verdammt schwach sein im Verhaeltniss zum Erdmagnetfeld und wenn Deine Magnetnadel nur ein klein wenig klemmt, wird sie sich nicht mehr ausrichten koennen. Sprich die Lagerung der Magnetnadel muss sehr gut sein.
Viele Gruesse, Peter
Kommt drauf an, wo im All du dich befindest, und ob du im Einflussbereich eines Magnetfeldes bist. In Erdnähe würde der Kompass sich immer noch an den magnetischen Feldlinien ausrichten. Wenn du dich jetzt viel weiterwegbewegst, wird die Magnetfeldstärke des Planeten (die hängt dann auch von seiner inneren Beschaffenheit ab, wie das flüssige Metall im Inneren rotiert, usw) vernachlässigbar. Im All gibt es in der Regel keine Magnetfelder, wenn du dich nicht in einem Sonnenwind oder in der Nähe eines Teilchenstromes befindest, also würde die Kompassnadel dorthin zeigen, wo du sie hinbewegst. Auf jeden Fall würde sie dann keine Kraft erfahren…vorrausgesetzt das immer noch resultierende Magnetfeld ist schächer als die Rebungskraft der Nadel auf ihre Drehachse
wĂĽrd ich mal so sagen
GrĂĽĂźe Flo
Hallo Flow,
rotiert, usw) vernachlässigbar. Im All gibt es in der Regel
keine Magnetfelder, wenn du dich nicht in einem Sonnenwind
Doch, wenn auch schwach. Auch zwischen den Galaxien, weswegen geladene Teilchen, selbst wenn sie hochenergetisch sind, auch dort noch genuegend stark abgelenkt werden, um ihre Herkunft zu verschleiern. Weswegen man wiederum nur mit Licht oder Neutrinos ueber lange Strecken Astronomie betreiben kann im Sinne von: Wo sitzt der Verursacher a la Supernova, AGN, …
Innergalaktisch werden alle elektrisch geladenen Teilche unterhalb 10 hoch 19 GeV derart stark abgelenkt, dass der Kruemmungsradius kleiner als der Radius unserer Galaxie ist. Extragalaktisch sind die Felder zwar schwaecher, aber dafuer die Wegstrecken laenger. Magnetische Felder in und ausserhalb unserer Galaxis aergern also Astrophysiker immens (kann man so sagen
rotiert, usw) vernachlässigbar. Im All gibt es in der Regel
keine Magnetfelder, wenn du dich nicht in einem Sonnenwind
oder in der Nähe eines Teilchenstromes befindest, also würde
die Kompassnadel dorthin zeigen, wo du sie hinbewegst. Auf
Magnetfeldfrei ist auch nicht der Raum zwischen den Galaxien und damit erfaehrt die Magnetnadel auch dort eine Kraft, wie gross auch immer. Fuer den klassischen Kompass ist diese Kraft irgendwann nicht mehr nachweisbar, wenn er aber mechanisch nur fein genug gebaut ist mit entsprechender Lagerung, so wird man auch dann noch, und sei es mit optischen Mitteln, eine Kraftwirkung nachweisen koennen. Wobei ich jetzt nicht weiss, bis zu welchen Feldstaerken bisher Messgeraete gebaut werden koennen. Feinste Magnetometer arbeiten natuerlich nicht mehr mit einer klassischen Magnetnadel. Nachgeschlagen: Bis hinunter zu 10 hoch minus 15 Tesla.
Viele Gruesse, Peter
Hi,
Im All gibt es in der Regel
keine Magnetfelder, wenn du dich nicht in einem Sonnenwind
oder in der Nähe eines Teilchenstromes befindest,
oder zufällig im Innern eines Raumschiffes. ) Da wird’s nämlich voll mit Feldern sein
G,
J+
Seid wann sind wir Physiker so genau? Glaub Markus meinte ein handelsübliches Outdoor-„kann-einem-das-leben-retten“ Kompass. Wenn sich dieses Gerät in einem Magnetfeld befindet, in dem der Teilchen-Ablenkradius größer ist als der Radius unserer Galaxie, dann würde die Magnetnadel eine Staubteilchenkollision mehr jucken, als das B-Feld.
Aber ok, manchmal schieĂź ich auch gern mit Kanonen auf Spatzen
Liebe GrĂĽĂźe
Flo
Hallo!
Ich habe Eure Antworten gelesen und kann größtenteils nur zustimmen. Etwas amüsiert hat mich lediglich die Rolle der Lagerung der Kompassnadel und die dort entstehende Reibung.
In Schwerelosigkeit braucht man keine Lagerung. Eine frei im Raum schwebende Magnetnadel ist die perfekte Kompassnadel.
Stimmt nicht ganz, denn die Reibung will man gar nicht vollständig ausschalten! Eine ungedämpfte Nadel zappelt nämlich unentwegt um die Gleichgewichtslage, was für das Ablesen ziemlich hinderlich wäre. Deswegen sind die guten Kompasse auch ölgedämpft.
Michael
Hallo Flo,
Seid wann sind wir Physiker so genau?
Glaub Markus meinte
ein handelsübliches Outdoor-„kann-einem-das-leben-retten“
Kompass.
Ich interpretierte die Anfrage eher so:
Erde - fest - hat irgendwie Magnetfeld - im All ganz weit weg von festen Koerpern wie der Erde gibt sicherlich keinerlei Magnetfelder - richtig?
Mein Interpretationsversuch wohlgemerkt!
Das ist so als Aussage falsch, wenn auch in Naeherung, auf die Verhaeltnisse kommt es an, richtig. Als totale Aussage falsch und fuer den Astrophysiker sogar als Problem richtiggehend aergerlich, weil real existent, wenn auch die galaktischen und intergala-blabla hiesigen Magnetfelder an sich interessant sind, so doch mehr stoerend denn interessant. Fuer den Hausgebrauch und den Wald- und Wiesenkompass richtig. Beides wollte ich zum Ausdruck bringen, aber aufgrund der Trockenheit kam es evtl. nicht ganz rueber
Wenn sich dieses Gerät in einem Magnetfeld befindet,
in dem der Teilchen-Ablenkradius größer ist als der Radius
unserer Galaxie, dann wĂĽrde die Magnetnadel eine
Staubteilchenkollision mehr jucken, als das B-Feld.
yep, spaetestens bei 10_hoch_19 GeV … *g*
Aber ok, manchmal schieĂź ich auch gern mit Kanonen auf Spatzen
Genau, ich mag auch Albernheit, am liebsten meine eigene, ueber die kann ich am meisten lachen, verstehe, wir verstehen uns schon, aber nun ab ins Bett, sonst kann ich Morgen wieder den halben Tag nicht aus den Augen schauen,
wuensche ebenso wohl zu ruhen, Peter
Vielen Dank für die vielen Antworten. Ja es ist richtig, die Frage ist mehr als Spass als ernst zu nehmen. Nun, mir ist es klar das sich eine Kompassnadel an einem Magnetfeld orientiert. Ich hätte die Frage anders oder präziser stellen sollen. In die Richtung zum Beispiel, ob in bestimmten Bereichen des Alls keine oder eine extrem unzureichende Magnetfeldwirkung gibt.
Fazit ist wohl das es keiner mit absoluter Sicherheit sagen kann wie sich die Kompassnadel in so einem Bereich verhält da man so einen Versuch auf der Erde wohl kaum starten kann.
Gruss
Markus
Hallo Flo,
vorrausgesetzt das immer noch resultierende
Magnetfeld ist schächer als die Rebungskraft der Nadel auf
ihre Drehachse
In der Schwerelosigkeit kannst du aber die Lagerreibung vergessen.
B3ei einem normalen Kompass liegt die Nadel auf eine Spitze. Auf die Spitze wird sie nur durch die Schwerkraft gedrĂĽckt.
MfG Peter(TOO)
*SCNR*