wie gesagt, es geht um die Kompetitive & Allosterische Hemmung.
Und zwar weis ich, dass bei der kompetitiven Hemmung das Enzym durch einen „Inhibitor“ blockiert wird und somit die Enzymaktivität einschränkt bzw. verlangsamt. Und ich weis, dann bei der allosterischen Hemmung ein sog. „Effektor“ zum Einsatz kommt, der entweder die Aktivität des Enzyms einstellt, oder diese wieder aktiviert.
Jedoch wüsste ich nicht wo diese beiden Funktionen zum Einsatz kommen.
Könnt ihr mir bitte ein paar Beispiele nennen?
Und zwar weis ich, dass bei der kompetitiven Hemmung das Enzym
durch einen „Inhibitor“ blockiert wird und somit die
Enzymaktivität einschränkt bzw. verlangsamt.
Naja, das besondere an einem kompetitiven Hemmer ist, das er mit dem Substrat des Enzyms im „Wettbewerb“ um die Bindung am Enzym steht.
Daher auch das Wort „kompetitiv“ - selber Wortstamm wie competition.
Ich dachte eher an so „Anwendungsbereiche“ aus dem (mehr oder
weniger) täglichen Leben.
Vielleicht nicht gerade aus dem täglichen Leben aber doch praktische Beispiele: Wenn man die Blutgerinnung verhindern will, kann man beide Mechanismen therapeutisch einsetzen. Antithrombin III (AT III) ist ein Inhibitor der Blutgerinnung, der langsam Thrombin inhibiert. Heparin bindet am AT III so, dass das aktive Zentrum so sterisch verändert wird, dass Thrombin sofort und wirksam abgefangen wird. Man kann auch Thrombin direkt mit synthetischen Thrombin- Inhibitoren hemmen, die teilweise irreversibel binden, teilweise aber auch kompetitiv mit den natürlichen Substraten des Thrombins, z.B. Fibrinogen, konkurrieren und dadurch die Wirkung herabsetzen.
Klinisch bevorzugt man die kompetitive Wirkung von synthetischen Inhibitoren, weil die Dosierung bei diesen einfacher ist und die Gefahr der konträren Wirkung (Thrombose) geringer ist.
Udo Becker