Hallo Markus,
wenn es nur eine Komplettsicherung sein soll:wink:
Antwort:
Benutze tar.
Benutze nicht dd
-> man tar
tar cvf my.tar --exclude ./proc -C / .
sichert deine ganze maschine ausser dem /proc verzeichniss in die datei my.tar. (Lustig ist bei diesem Fall mytar wird selbstverständlich mit gesichert, was das bedeutet kannst du dir ja denken
*grins, wie du das verhinderts habe ich ja schon beim ./proc verzeichnis vorgemacht )
Die Optionen z oder I machen das ganze mit Kompremierung.
Jetzt Weißt du schon mal wie man ein tararchiv anlegt. (Du solltest umbedingt die Manpages lesen und versuchen zu verstehen was meine Zeile genau macht)
tar cvf - --exclude ./proc -C ./ .
würde überigens das ganze direckt auf dem Monitor ausgeben anstatt es in eine Datei zuschreiben.
man bash
mit „befehl > my.text“ kannst du diese Standardausgabe wiederum in my.text umleiten.
tar cvf - --exclude ./proc -C ./ \> my.tar
macht also nichts anderes als
tar cvf my.tar --exclude ./proc -C / .
Nun ist die Frage wie du das tararchiv auf den anderen Rechner bekommts.
- Du mountest alle Verzeichnisse des Rechneres A auf dem Rechner B und machts dort den Tar befehl so das alles gesichert wird.
(ob du das per smb oder nfs machts ist egal)
Keine gute Idee!
- Du mountest auf dem Rechner A ein Verzeichniss auf Rechner B(nämlich das wo das Backup hinsoll) und führst den Tar Befehl auf Rechner A aus.
(ob du das per smb oder nfs machts ist egal)
Keine gute Idee!
- Du nutz ssh um von Rechner B einen Befehl(tar) auf Rechner A auszuführen und lenks die Ausgabe des Befehls in eine Datei um.
-> man ssh
ssh user@rechner\_a tar cvf - --exclude ./proc -C . \> my.tar
sichert also Rechner A in die datei my.tar auf Rechner B.
(Leider brauchst du root rechte um eine Komplettsicherung zu machen so daß user=root ist, wie man das anderes hinbekommt, sprengt diesen Artikel)
Um Punkt 3 zu verfeinern solltest du dir das Publickey verfahren von ssh anschauen (BTW Nutze nur die Protokollversion 2 von ssh) und natürlich -> man crontab.
Wenn du jetzt einen noch einen ssh-key ohne passphrase generierst kannst du das Backup automatiesieren.
Natürlich ist es keine Gute Idee einen ssh-key ohne passphrase zu gennerieren, da sonst jeder shell zugriff auf Rechner A bekommt der das secrect_key file hat.
Lösung hierfür. Sobald jemand mit diesem speziellen schlüssel zugreif wird automatisch das Backup gestartet (siehe hierzu man ssh)
Also viel Spaß beim Lesen:smile:
polarbear
PS
Versuche das ganze erst einmal so zu verstehen und einzurichten. Wie man das ganze optimieren kann, dazu kann man ja später mehr sagen.