Hi,
es dürfte niemand von Nutzen sein, wenn man die Bilder betrachtet und das Chaos im Irak. Sicher, die Streitkräfte der USA müssten mehr Kontrollen ausüben. Nur, wer mehr Kontrollen verlangt muss auch erkennen, dass dies nur unter Rücksicht auf die Vernachlässigung der Sicherheit der Soldaten erfolgt. Noch ist der Krieg nicht zu Ende. Die US-Militär-Administration hat möglicherweise unterschätzt, dass es zu diesen Plünderungen kommen wird. Andererseits sehen wir auch, dass es den USA durchaus gelingt die Ölfelder und Ölanlagen zu schützen, während die Krankenhäuser geplündert und Menschen umgebracht werden. Der rechtsfreie Raum, der durch den Zusammenbruch des Saddam-Regimes entstanden ist und derzeit nicht von den Militärs korrigiert werden kann ist sicher nicht gewollt. Der Mob auf der Strasse ist auch eine Gefahr für Soldaten. Erhebt man Vorwürfe, dann möglicherweise dahin, dass die US-Militärstrategen derzeit den Schutz der eigenen Soldaten vernachlässigen.
Mir ist momentan als Gegner dieses Krieges völlig wurscht was nicht beachtet oder was derzeit nicht getan wird. Mich interessiert, ob es den US-Strategen gelingt auch unter der Bevölkerung Frieden zu schaffen. Wir, die wir gegen den Krieg waren, sollten nun nicht Schuldige suchen, sondern hoffen, dass das Chaos bald zu Ende ist und keine weiteren unschuldigen Menschen sterben oder gar im Irak durch herum liegende Tote Seuchen ausbrechen.
Lasst uns daher nicht diskutieren, wer in den USA mit wem im kriminellen Milieu zusammen arbeitet - mancher Geheimdienst - ist nichts anderes als eine wie wir es bei Zivilisten äussern würden „kriminelle Vereinigung und/ oder eine Terrororganisation“.
Dass ich und alle Kriegsgegner bei den Kriegsbefürwortern keine Zustimmung finden ist mir wurscht. Die einen sind eben gegen Krieg, gegen das Töten von Soldaten und Zivilisten.
Die anderen freuen sich, wenn bei jemand das Blut spritzt, sofern - und zwar ob Soldat oder Zivilist, ob blind oder Säugling, - er/sie der anderen Seite angehört.
Ein nachdenkliches Wochenende
Günter