Hallo,
Die Luftmenge, die der Kompressor tatsächlich (am
Druckstutzen) fördert. Das ist die ehrlichere Angabe.
Falsch ist dieser Volumenstrom bei Betriebsbedingungen nicht,
aber eben schlecht vergleichbar.
100l/min bei 2Bar sind 50l bei 4Bar oder 25l bei 8Bar.
Der angesaugte (Norm)-Volumenstrom ist aber immer 200l/min.
Deshalb wird in der Regel auch bei professionellen Anlagen und
Kompressoren der Ansaugvolumenstrom angegeben, z.B. auch bei
Rotationskompressor, wo gar kein Hubvolumen genannt werden kann,
(also quasi das Gasvolumen bei annähernd Normbedingungen).
Das ist auch gar kein Problem, weil die Luft ja nicht zwischen
Ansaugung und Ausgang verloren geht. Was vorn rein geht muß irgend
wann hinten wieder raus.
Bei Kompressoren wird prinzipiell die Ansaugluftmenge als ::Leistungsparameter genannt, damit man eine vergleichbare Größe
für den geförderten Volumenstrom hat.
Das ist nicht prinzipiell der Fall, sondern das wird dort
gerne gemacht, wo der (sehr stark vom Förderdruck abhängige)
Wirkungsgrad des Kompressors schlapp ist. Dabei handelt es
sich um nichts weiter als das Produkt aus Hubvolumen und
Drehzahl. Also Augenwischerei.
Aha, also der Hubvolumenstrom. Ist also tatsächlich nicht mit
dem real angesaugten Volumen vergleichbar.
Ich gebe aber zu, daß zusätzlich zum Volumenstrom am Ansaugstutzen
auch die Angabe eine Nenndruckes am Ausgang gehört um die Leistungs-
fähigkeit eines Kompressors zu bewerten.
Bei professionellen Geräten gehören die Dokumentation auch der
tatsächlichen Förderleistung zum Standard.
Was soll den nun die „tatsächliche Förderleistung“ sein, wenn nicht
der Volumenstrom (umgerechnet auf Normzustand = Ansaugvolumen/min)
bei einem festgelegten Ausgangsdruck???
Gasvolumen werden aber seit ewigen Zeiten zur Vergleichbarkeit
auf Normbedingungen zurückgerechnet.
Gruß Uwi