Kompressor ölfrei oder nicht?

Hi allseits,

meine Süße schenkt mir - ich habe lange drauf hingearbeitet - endlich mal was Vernünftiges zum Geburtstag. Also nicht die x-te Krawatte, oder noch eine Uhr oder ein weiterer Duftlockstoff, ich darf mir einen Kompressor aussuchen :smile: Preisklasse sagen wir mal bis 300 Euro, da sollte es schon was Brauchbares geben für die Hobbywerkstatt.

Nun habe ich also die Qual der Wahl.

Zum Lackieren braucht es einen ölfreien Kompressor. Zum Betrieb von Druckluftwerkzeugen ist Öl in der Druckluft wiederum gewünscht, da es die Druckluftwerkzeuge schmiert.

Wie bekommt man diese beiden Anforderungen im bezahlbaren Bereich unter einen Hut?

thx

Armin.

Hallo Armin,

nimm doch nen Öler und häng bei bedarf nen Ölabscheider dazwischen.

Gruß Detlev

Hi,

nimm Dir einen „ölfreien“ Kompressor und schließe bei Bedarf eine Ölstatition für die Druckluftwerkzeuge an.

Problem gelöst.

Gruß vom Raben

P.S. ob es da für 300 Euronen eine vernünftige Lösung gibt?

Ölfrei ist vermutlich besser
Servuß

wir arbeiten grundsätzlich Ölfrei… an Maschinen mit pneumatischen Hubzylindern ist ein eigener Öler vorgeschaltet

Wir hatten große Probleme mit den neuen PU-Lacken die auf den Markt sind, das Öl in der Drukluft bewirkte ein zusammenziehen des Lackfilmes (Hammerschlag) seit dem der permamente Öler weg ist ist das LAckierergebniss besser. Allerdings ist noch ein Luftentfeuchter vorgeschaltet.

grüße Helmut

Hallo Detlev,

nimm doch nen Öler und häng bei bedarf nen Ölabscheider
dazwischen.

Ein Ölfreier und bei bedarf eine angehängte Ölstation ist einfacher im Unterhalt (Da muss man nur Öl nachfüllen.

Ein Entölstation ist aufwändiger im Unterhalt und die Luft wird nie wieder ganz ölfrei.

MfG Peter(TOO)

… und die gibt es bezahlbar und funktionierend?

Ölfreie Kompressoren stehen im Ruf, weniger langlebig zu sein, und lauter zu laufen?

Mir wurde vorgeschlagen, einen Ölfilter einzusetzen, wenn ich Lack zu verarbeiten habe. Habt ihr diesen Weg versucht?

Hallo Fragewurm,

Mir wurde vorgeschlagen, einen Ölfilter einzusetzen, wenn ich
Lack zu verarbeiten habe. Habt ihr diesen Weg versucht?

Ich habe in den letzten 20 Jahren, noch keinen einzigen, wirklich funktionierenden Entöler gesehen!

Wir haben Messgeräte installiert, welche bauseitig ölfreie Luft benötigen. Da wurde dann immer ein Entöler an die Fabrikluft angeschlossen und als wirklich ölfreie Luft angeboten.

Kein einziger konnte bis jetzt, trotz aller Beteuerungen, sein Versprechen einhalten. Auch periodischer Filterwechsel und zwei Entöler hintereinander bringen keine ölfreie Luft zustande.

Die Geräte sind alle bald richtig schön mit Öl versifft.

MfG Peter(TOO)

Moin,

Ölfreie Kompressoren stehen im Ruf, weniger langlebig zu sein,
und lauter zu laufen?

bei einem 300 € - Kompressor musst Du Dir bzgl. Langlebigkeit und Laufruhe keine Gedanken machen, die sind da sicher kaum gegeben, egal ob mit oder ohne Öl.

Nebenbei, wieviel Liter pro Minute brauchst Du eigentlich und welchen Druck?

Gandalf

Hi …

nachdem ich mir die Finger wund recherchiert habe bin ich auch zur Ansicht gelangt, dass das Budget für einen ölfreien Kompressor, der meinen anderen Wünschen entspricht (50l Tank, 8-10Bar, >200l/min Abgabemenge) bei Weitem nicht reichen wird.

Ölgeschmierte gäbe es durchaus in dieser Preisklasse.

Ölabscheider habe ich ausgeschlossen. Wirkungsvolle Geräte für professionelle Werkstätten kosten ein Vermögen, und die simplen Filterchen die man sonst bekommt scheinen keine ausreichende Wirkung zu haben, wenn sie überhaupt eine Wirkung haben.

Wie wärs, wenn ich (wie viele andere) mit dem Öl leben könnte?

Gut, ich weiß aus einer der Antworten, dass das Öl in der Luft beim Lackieren bestimmter Lacke ein Problem ist. Ich kann aber nicht einschätzen, inwiefern diese Lacke im Hobbybereich überhaupt Verwendung finden, und inwiefern man - wenn man beim Einkauf auf dieses Problem achtet - nicht einfach Lacke kaufen kann die das bisschen Öl nicht stört.

Ist das Öl in der Luft also so ein großes Problem, dass man unbedingt das Doppelte für den Kompressor ausgeben sollte?

Moin,

Ist das Öl in der Luft also so ein großes Problem, dass man
unbedingt das Doppelte für den Kompressor ausgeben sollte?

wenn ich nichts an den Augen hab, hast Du noch nichts genaues geschrieben, wofür Du den Kompressor brauchen möchtest.
Hier z.B. http://www.druckluft-zubehoer.de/druckluft_haupt.htm findes Du einiges Geräte und Zubehör. Auch mit Preisen.

Für die meisten Sachen sind 200 l/min (Ansaugleistung, oder Abgabemenge?!) arg eng, wenn Du nicht nur Reifen befüllen möchtest.

Gandalf

Hi Gandalf,

wenn ich nichts an den Augen hab, hast Du noch nichts genaues
geschrieben, wofür Du den Kompressor brauchen möchtest.

Du hast nichts auf den Augen.

  1. Problem: es wird mein erster Kompressor. und ich muss Kompromisse machen. Preis, Platz, Lärm.

  2. Problem: da einzige was ich sicher weiß ist, dass ich die Ausblasepistole immer mal wieder brauchen könnte. Alles ander ist Grauzone: kann aber muss nicht. Reifen kann ich an der Tanke füllen. Statt Lackierpistole tuts auch eine Spraydose. Mit eienr Ausnahme: nächsten Sommer wird meine Hauswand fällig. Einer der es wissen sollte (Maler) meint, er würde spritzen statt rollen. Da kann ich mir aber auch einen großen Kompressor leihen wenns sein muss. Sandstrahlen wäre ab und zu gefragt, aber mit Rundbürsteneinsatz in der Bohrmaschine und dem Schleifteller in der Flex komme ich auch vorwärts. Schlagschrauber? Ich wechsle meine Räder seit 30 Jahren mit Radkreuz und Drehmomentschlüssel, das kann auch so bleiben. Druckluftmeissel? Mein Bosch-Hammer macht das auch nicht schlechter, und den habe ich schon im Keller.

Hier z.B. http://www.druckluft-zubehoer.de/druckluft_haupt.htm
findes Du einiges Geräte und Zubehör. Auch mit Preisen.

Für die meisten Sachen sind 200 l/min (Ansaugleistung, oder
Abgabemenge?!) arg eng, wenn Du nicht nur Reifen befüllen
möchtest.

Im Baumarkt hat mir der Berater eine Tabelle unter die Nase gehalten, da ist ganz gut aufgelistet, welche Geräte man mit wie viel Abgabeleistung gerade noch betreiben kann. Die großen Luftfresser sind Schlagschrauber, Schleifmaschine, Messelhammer und Sandstrahlpistole. Aber selbst da gibt es verschieden große. Und es gibt wieder eine enorme Grauzone. Wo liegt die Grenze zwischen „geht schon“ und „geht gar nicht“, wenn man ab und zu eine Arfbeitspause machen muss bis der Kompressor nachgeladen hat? Bedenke immer: Hobbywerkstatt! Das heißt, Arbeitszeit spielt keine entscheidende Rolle.

Im Prinzip kann an es kurz machen. Ich habe etwa 300 Euro im Budget. Wie viel Kompressor und folgendes Zubehör - Ausblasepistole, Lackierpistole, Reifenfüller, Sandstrahlpistole bekomme ich dafür? Das wären die Werkzeuge für die ich sofort Verwendung habe. Schrauber nur, wenn Kompressor und Schrauber auch tatsächlich genug Power bringen, um fest sitzende Radschrauben zu lösen, und wenn der Schrauber genau genug zumacht dass ich auf den Drehmomentschlüssel verzichten kann. Sonst bringt mir das Teil keine Verbesserung.

Der größte Kostenfaktor, wenn ich so denke, ist die Frage Ölfrei oder nicht. Verzichte ich auf Ölfrei, bekomme ich einen leistungsfähigeren Kompressor im Budget unter, z.B. den da:

http://www.amazon.de/Einhell-BT-AC-400-Kit-Kompresso…

Beispiel, von diesem Gerät gibt es x Ähnliche von den üblichen Billiganbietern (Einhell, Güde, einige Fernostmarken).

Jetzt klarer?

Armin.

Hallo Armin,
vielleicht kann ich Dir etwas helfen aber ich bin kein Experte für Kompressoren.
Ich habe mir den Prebena Vigon 300 gekauft. Den nutze ich geschäftlich im Kanalservice. Absperrblasen füllen, Kanalhaltungen mit Luft auf Dichtheit prüfen, usw.
Er passt gut unter mein Regal im Anhänger und mein Honda-30i-Stromaggregat packt auch den Anlaufstrom, ohne dass die auch angeschlossene Messtechnik Mucken macht.
Deshalb nutze ich diesen Kompressor.
Privat nutze ich einen billigen 25l-Kessel-Kompressor vom Baumarkt für 99.-EUR.
Für Deine Zwecke würde ich Dir auch so einen Kompressor empfehlen.
Für die Ausblaspistole und das Reifenfüllen langt der. Für die Lackierpistole und die Sandstrahlpistole muss man halt schauen, was die an Luftleistung benötigen.
Lackierpistolen gibt es günstige, die auch mit sehr wenig Luft auskommen. Bei Sandstrahldingern weiss ich es nicht.

Ordentliche Schlagschrauber wirst Du mit einem 300.-EUR-Kompressor wahrscheinlich nicht betreiben können. Da brauchst Du Luftleistung ohne Ende. Zum Festschrauben brauchst Du sowieso einen Drehmomentschlüssel, da die meisten Schlagschrauber beim Festschrauben eine Drehmomentbegrenzung haben, um Beschädigungen an den Radschrauben zu vermeiden. Die Reifenwerkstätten setzen ja auch nochmal den Drehmomentschlüssel zum Schluss an.

Luftwerkzeuge würde ich, bzw. kann man nur betreiben, wenn man sowieso Druckluft im Überfluss hat, oder wenn man halt im Nassbereich keine Stromführenden Geräte benutzen darf.
Ansonsten würde ich, was geht mit Strom betreiben. Mit Strom-Geräten scheinst Du aber ja ganz gut ausgestattet zu sein.

Wünsche Dir lieber einen billigen Kompressor und einen E-Schlagschrauber. Da hast Du wahrscheinlich mehr davon.

MFG Alexander Kreis