Kondensatoren in Lüftersteuerung

Fogende Frage ist im anderen Thema (Zusätzliche Stufe für Stufentransformator) aufgekommen, aber untergegangen:

Ich habe einen Dachlüfter, 230V, 4,2A, der an N und Lx hängt. Lx kommt von einer Zeitschaltuhr, die entweder L1 oder L2 auf Lx schaltet und zwar einmal für Tagbetrieb und einmal für Nachtbetrieb (L1 und L2 führen nach der Zeitschaltuhr übrigens noch zu jeweils zu Stufenschaltern, die verschiedene Spannungen von ein und demselben Spartrafo abgreifen).

Im Schaltplan sind L1 und Lx sowie L2 und Lx über jeweils einen (nicht näher benannten) Kondensator verbunden. Diese Kondensatoren sind jedoch nicht mehr verbaut. Sie waren an einer alten Zeitschaltuhr befestigt, die zwischenzeitlich ausgetauscht worden ist.

Wozu dienen diese Kondensatoren?

Müssen sie vorhanden sein, wenn der Lüfter in 15 Minuten-Intervallen ein und ausgeschaltet wird den ganzen Tag über (96x am Tag).

Wenn ich sie nachrüste, welche Kondensatoren sind erforderlich?

Hallo!

Also 2 Drehzahlen(Betriebsspannungen),je nach Zeitprogramm ?

Da müsste man den Schaltplan sehen. Wie die verschaltet sind. Die werden ja nicht in Reihe zw. LX und L1 liegen ?

Entstörkondensatoren ?
Kompensationskondensatoren ?

Für die eigentliche Funktion nicht wichtig.

MfG
duck313

Genau. zwei Spannungen je nach Zeit.

Man stelle sich einfach 3 Leitungen vor: L1, Lx und L2, die zur Zeitschaltuhr gehen. L1 und L2 kommt, Lx geht (je nach Wahl der Zeitschaltuhr). Ein Kondensator ist zwischen L1 und Lx eingezeichnet und der andere zwischen L2 und Lx.

Was für Kondensatoren es sein sollen und welche Daten sie haben, kann ich nicht sagen. Im Schaltplan ist nur das Kondensatorensymbol eingetragen. Und auf einem alten Foto von er Zeitschaltuhr kann man nichts genaues erkennen.

Gleichen die irgendwelche Schwankungen beim Schalten aus? Also zur Schonung des Lüfters?

Ein Schaltzyklus alle 15 Minuten = 96 pro Tag = 35,040 pro Jahr.

Hallo!

Es könnte so sein:

Schaltuhr hat einen Wechselkontakt, am gemeinsamen Pol(Ausgang) Lx > das ist Richtung Motor.
An den Wechselkontakten liegen die 2 Spannungen L1 und L2. Zum Beispiel 230 V und 85 V. Lüfter läuft also mal stark, mal schwach.

Wenn nun Kondensatoren eingezeichnet sind, die von L1 nach Lx und von L2 nach Lx liegen, dann sind die parallel zum Schaltkontakt.

Dann sind das Entstör-Kondensatoren. Sie sollen den Schaltfunken(und damit die Funkstörung) dämpfen. Gleichzeitig schonen sie den Kontakt vor Abbrand durch den Lichtbogen beim Schalten.

Werte ? 0,1 bis 0,47 µF/250 V~ Typ X2 . Das ist reine Schätzung, es sind gängige Werte für solche Anwendungen.
Es gibt im Fachhandel vergossene Kondensatoren(Becherform, Quaderform) mit 2 x 20 cm langen Litzen dran, die lassen sich immer gut unterbringen und sind allseits isoliert.

MfG
duck313

Dann sind das Entstör-Kondensatoren. Sie sollen den
Schaltfunken(und damit die Funkstörung) dämpfen. Gleichzeitig
schonen sie den Kontakt vor Abbrand durch den Lichtbogen beim
Schalten.

Ja, genau so ist es. Also sie schonen dann nur die Zeitschaltuhr?

Braucht eine moderne Zeitschaltuhr soetwas, die bis 16A schalten kann, wenn nur 4A dran hängen, und der Motor obendrein so sehr gedrosselt ist, dass nur zwischen 0,25 und 0,75A gewechselt wird? Ich habe eine Theben, mechanisch, SYN d161.

Hallo!

Ich sagte ja schon, für den Lüfter ist das unnötig. Das dient allein der Funkentstörung der Umgebung (Radio/TV-Empfang) und auch etwas dem Kontaktschutz.

Lasse sie halt weg.

beobachte den Schaltfunken beim Abschalten/Umschalten, wenn das möglich ist. Da sieht man es am ehesten, ob größere Funken entstehen.

MfG
duck313