hallo, wie ist das eigentlich wenn ich 2 elektrolyt kondensatoren mit je 10.000 µf und 20 volt parallel verbinde dann habe ich doch nur 10.000 µf.
verbinde ich nun die kondensatoren in reihe habe ich dann 20.000 µf ? und wie hoch ist dann die maximale spannung die man anlegen kann? 20 oder bis 40 volt? vielen dank und gruß
Hallo,
das stimmt so nicht, bei einer Parallelschaltung von idealen Kondensatoren kannst du dir vorstellen, dass sich die Plattenfläche in diesem Fall einfach addiert --> D.h. 20000uF
An der maximalen Spannung des einzelnen Bauteils ändert sich aber nichts bei der Parallelschaltung, jedes bekommt ja die entsprechende Klemmenspannung voll ab.
Bei der Reihenschaltung sieht die Sache anders aus: die beiden Cs bekommen jeweils nur einen Teil der Spannung ab. Der Gesamtkapazitätswert halbiert sich, also hast du nur 5000uF insgesamt. Die idealen 40 Volt maximale Spannungsbelastung für die Anordnung würde ich aber nicht als sinnvollen Betriebswert nehmen, die Gleichspannung _kann_ sich durch Bauteiltoleranzen verschieben, notfalls Symmetrierwiderstände in Betracht ziehen, besser ists die Spannungsfestigkeit überdimensionieren…
hth,
Steeve
Hallo !
Bei Widerständen wäre es so,bei Kondensatoren ist es genau umgekehrt.
Parallel = Kapazität erhöht(hier verdoppelt)
Reihe = Kapazität verkleinert,hier halbiert
die Spannung ändert sich so wie bei Widerständen.
in Reihe verdoppelt,Parallel sie bleibt gleich.
MfG
duck313
Hallo duck313,
die Spannung ändert sich so wie bei Widerständen.
in Reihe verdoppelt,Parallel sie bleibt gleich.
Haut nur in der Praxis so nicht hin!
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Bei unterschiedlichen Lechströmen verteilt sich die Spannung nicht gleichmässig. Hier kann man mit parallelen Widerständen nachhelfen, verschlechter aber die Leckströme der Schaltung.
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Bei unterschiedlichen Kapazitäten bildet sich ein kapazitiver Spannungsteiler, dadurch verteilt sich die Spannung beim Laden/Entladen auch entsprechend. Einfache Elkos sind mit -20/+80% tolleriert.
MfG Peter(TOO)
Hallo Peter!
Ja,ich meinte es generell. Bei Elko gibts die angesprochenen Probleme der großen Toleranzen und der Spannungsverteilung in der Reihenschaltung.
Bei Elkos gibts auch praktisch nur die Parallelschaltung zur Erhöhung der Kapazität. Die Reihenschaltung ist sehr ungebräuchlich,man will dabei meist die Spannungsfestigkeit erhöhen,was möglich ist,aber man muss eben mehr bedenken (parallele Widerstände etwa zur Spannungsaufteilung,Leckströme).
MfG
duck313
Hi, genau so ist es, deshalb werden Elko- (Pakete) die in Serie betrieben werden, jeweils eigens geladen und auch überwacht.
Eine einfache Möglichkeit (abgesehn von der Überwachung) wäre bei 2 Paketen die Ladung aus einer Wechselstromquelle mit 2 Dioden, einmal kommt die AC Quelle mit einer Leitung direkt in die Mitte
die andere wird mit 2 Dioden verbunden, die je eine Halbwelle dann in das eine Paket und abwechselnd in das andere Paket laden,= ein Spannungsverdoppler (x2 x Wurzel 2).
Werden mehr als 2 Elkopakete hintereinandergeschalten kann man diese mittels einer Kaskadenschaltung laden.
Dabei ist nun aber ersteinmal die Ladung gelöst.
Damit es bei impulsartiger Tiefentladung (Blitzgerät) nicht zu schlimmstenfalls Umpolungen kommen kann, müssen die Pakete eben wirklich gleiche Kapazität haben und die selbe Spannung aufweisen.
Dies erreicht man durch Selektion, Ausgleichswiederstände, und auch aufwändiger durch seperate Spannungsüberwachungen.
OL