Konfiguration von Linux

Hallo zusammen,

ich habe gehört, dass man Linux für einen Rechner konfigurieren kann, sodass man die Daten (prozessor ram Grafik…)angibt und dann ein für diesen Rechner perfektes Betriebssystem hat. geht das wirkich?? und wenn ja wo??

ich bedanke mich im Vorraus für diejemigen, die hier antworten

mfg

fury

Hallo,

ich habe gehört, dass man Linux für einen Rechner
konfigurieren kann, sodass man die Daten (prozessor ram
Grafik…)angibt und dann ein für diesen Rechner perfektes
Betriebssystem hat. geht das wirkich??

Vermutlich meinte derjenige, daß Du Dir einen auf die Hardware angepassten Kernel kompilieren kannst.

und wenn ja wo??

In den Kernelquellen. „make xconfig“ oder ausführlich auf http://www.linuxfaqs.de/howto/linuxkernelhowto.php

HTH,

Sebastian

Huhu!

Das hört sich an wie Gentoo - zu finden hier: http://www.gentoo.org/

Keine Ahnung, wie das ist, habs nie ausprobiert.

Die Meinungen zu dieser Distro sind geteilt - die einen sagen ist ganz toll, weil schnell, die anderen sagen, Gentoo-Nutzer würden sich auf den Stand von Autotunern herabegeben, und die paar Sekunden Zeitersparniss wären den Aufwand nicht wert.

Viele Grüße!
Ph.

Hallo Scrabz.

Ich verwende Gentoo Linux seit 3 Jahren und bin mit meinem System rundum zufrieden. Gentoo bietet die Möglichkeit, performanter als andere Systeme zu sein, da auf die CPU passend dein System compiliert wird. Also vom kernel über gcc bis zu kde und xorg. Aber das sind nicht die einzigen Vorteile:

  • Die Paketverwaltung ‚portage‘ bietet viele Möglichkeiten, u.a. use-flags. Damit kann ich für jedes Paket individuell einstellen, welche Komponenten hineinkopiliert werden. Etwa will ich gaim ohne spell-checker haben oder distcc ohne gtk-support.

  • Konfigurationsmöglichkeit des Systems. Da man Gentoo (für gewöhnlich) from scratch aufsetzt, hat man außergewöhnliche Einsicht in das System und man lernt sehr viel dabei.

  • Oft wird das Problem angesprochen, dass das ewige Compilen zu lange dauert: Es gibt für die meisten Pakete fertige bin-packages.

  • Entschlackung: In der Regel sind Gentoo-Systeme schlanker als andere. Das liegt einfach daran, dass der Benutzer eben nur das installiert, was er braucht. Verwendet er nie vi - dann ist dieser auch nicht auf dem System. Gleiches gilt für sämtliche libraries usw.

Aber es gibt auch Nachteile:

  • Ein Gentoo-System erfordert fortgeschrittene Kentnisse über Linux und Computersysteme an sich. Ein Großteil, würde ich behaupten, hat Gentoo durch einen Freund kennengelernt. D.h. dieser setzt das System das erste Mal auf und man versucht mit bestem Wissen und Gewissen alles nachzuvollziehen.

  • So schön und nützlich portage auch ist, es gibt auch Probleme. Bei mir belegt der ebuild-tree etwa 400-500MB auf der hdd. Portage ist in python geschrieben und oft ausgesprochen langsam.

schönen Sonntag!
Stefan

Hallo Philipp

Das hört sich an wie Gentoo - zu finden hier:

Wobei anzumerken ist: Es ist prinzipiell bei jeder Distribution möglich, den Kernel und die ganze Software gezielt auf die verwendete Hardware zu optimieren.

CU
Peter

Hallo Peter Möckli.

Wobei anzumerken ist: Es ist prinzipiell bei jeder
Distribution möglich, den Kernel und die ganze Software
gezielt auf die verwendete Hardware zu optimieren.

Da hast du recht - aber dann begibt man sich aus dem Bereich des Packetverwaltungsprogramms. Wenn du etwa xorg unter Ubuntu from src compilierst, dann ist das ja nicht in apt verwaltet. Oder sehe ich da was nicht?

Außerdem muss man sich selbst darum kümmern, wo man den Source ablegt, wie es mit den Abhängigkeiten aussieht und wenn man ein Paket deinstalliert, ob dann diese oder jene Library noch Verwendung findet.

Oder liege ich da falsch?

Hallo,

Wobei anzumerken ist: Es ist prinzipiell bei jeder
Distribution möglich, den Kernel und die ganze Software
gezielt auf die verwendete Hardware zu optimieren.

Da hast du recht - aber dann begibt man sich aus dem Bereich
des Packetverwaltungsprogramms. Wenn du etwa xorg unter Ubuntu
from src compilierst, dann ist das ja nicht in apt verwaltet.

Mache ein Paket daraus.

Oder sehe ich da was nicht?

Eben, das obige.

HTH,

Sebastian

Hallo Sebastian.

Da hast du recht - aber dann begibt man sich aus dem Bereich
des Packetverwaltungsprogramms. Wenn du etwa xorg unter Ubuntu
from src compilierst, dann ist das ja nicht in apt verwaltet.

Mache ein Paket daraus.

Ich habe auf meinem System etwa 800 Pakete installiert. Soll ich die alle per Hand übersetzen und ein Paket drausmachen?