Konfliktlösung auf Beziehungsebene

Liebe Experten!

Ich hab ein Problem erkannt, weiß aber dennoch nicht, wie ich es lösen kann.

Es geht um folgendes:

Ich hab einen Schüler, der jedesmal, wenn er eine Klassenarbeit oder wie gestern eine Mappe zurückbekommt, das große Meckern vor der Klasse anfängt und mir dabei Unfairness vorwirft.

Er ist 19, Berufsschüler und einer der besten Schüler der Klasse, was die Mitarbeit angeht. Im Schriftlichen ist er allerdings immer nur im guten Dreierbereich, weil er oft zu oberflächlich oder ungenau antwortet. In der Mappe gestern hat er trotz klarer Aufgabenstellung keinerlei Bilder eingefügt, was eben zur Abwertung führte.

Er ist gestern zur Schulleitung gegangen, um sich zu beschweren, der Schulleiter verwies das Gespräch zurück an mich und wir haben dann unter 4 Augen nochmal geredet.
In Ruhe ging das allerdings nicht: Ich hab ihn zunächst seine Seite nochmal schildern lassen, dann hab ich ihm ganz sachlich erklärt, dass ich seine Not verstehe, seinen Ehrgeiz sehe und verstehe dass er auch schriftlich gute Noten anstrebt.
Und ich hab ihm ganz sachlich erklärt, dass ich die (transparenten) Bewertungskriterien bei allen gleich angewendet habe und er nunmal einen wichtigen Teil der Aufgabenstellung nicht erfüllt hat.

Die ganze Zeit hat er immer nur geschrien „das ist aber unfair, das ist aber unfair“.

Mir ist klar, dass er hier auf der Beziehungsebene diskutiert und ich auf der Sachebene mit 100 sachlichen Argumenten keinen Schritt weiterkomme.

Ich vermute auch, dass er sich über sich selbst ärgert, weil er nun mal nicht genauer arbeitet, und dass er einfach mir die Verantwortung zuschieben möchte.

Aber wie kann ich diesen Konflikt lösen?

Ich weiß nicht, ob ich ihn nächste Woche nochmal ansprechen soll (er hat nur 1x die Woche Schule) und mit ihm reden soll, wenn der Konflikt nicht akut ist.

Und was kann ich da thematisieren?

Oder soll ich ihm die Aufmerksamkeit entziehen, die er damit jedesmal bekommt? Aber ich befürchte, dass er dann erst recht ausrastet und noch mehr „unfair, unfair“ schreit.

Über Ideen würde ich mich freuen.

Gruß, Noi

Narzisstische Konflikte
Hallo Noi,

zunächst einmal: „Konflikttechnisch“ hast du dein Gespräch mit dem Schüler optimal gestaltet. Auch, dass der Schulleiter ihn an dich zurückempfohlen hat (hoffentlich mit den rechten Worten), war bestens. Wichtig für dich wäre es, zu erfahren, ob der Schüler bei anderen Lehrern dasselbe Verhalten zeigt. Zu vermuten ist das ja wohl.

Aber gerade weil das Gespräch von dir so geführt war, wie du es schilderst, deutet seine Reaktion:

Die ganze Zeit hat er immer nur geschrien „das ist aber unfair, das ist aber unfair“.

darauf hin, dass es sich bei ihm nicht bloß um ein Problem des gekränkten Ehrgeizes handelt. Sein Verhalten ist nicht rational nachvollziehbar, insbesondere, weil er ja keine direkte inhaltliche Reaktion auf das zeigt, was du ihm erklärtest.

Ich glaube mich daher mit der Vermutung nicht allzuweit aus dem Fenster zu hängen, dass man dies als Anzeichen einer Persönlichkeitsstörung vom narzisstischen Typ interpretieren kann. Wobei ich davon ausgehe, dass deine Beschreibung „nur geschrien“ wörtlich zu nehmen ist, und dass er außer „unfair“ tatsächlich sonst nichts anderes sprachlich äußerte. Persönlichkeitsstörungen machen sich nämlich vor allem (und im Grunde überhaupt nur) durch ein irrationales dialogisches Verhalten kund.

Und daher hilft auch diese (von Schulz von Thun so propagierte) Unterscheidung von „Beziehungsebene“ und „Sachebene“ hier dialogisch zunächst nicht weiter: Denn für den Narzissten gibt es diesen Unterschied nicht. Bei ihm gehört jeder Sachverhalt ebenso wie andere Personen zu seiner eigenen Integritätssphäre. Das bedeutet: Auch objektive Sachverhalte - und dazu gehören auch Regeln, auch Anweisungen für eine Aufgabenstellung - können ihn verletzen und zur Verzweiflung bringen, wenn er sie nicht bewältigen kann (oder nicht will, falls sie seinem Welt- und Selbstbild nicht genehm sind).

In seinem Ausdruck fällt auf, dass das Schreien zwar eine sehr tiefgehende Verletztheit und Affektdisposition anzeigt, dass aber im Verhältnis dazu die Bezeichnung „unfair“ relativ harmlos ist. Man würde eher stärkere Attribute wie „gemein“ oder „hinterhältig“ für konform halten müssen. Auf jeden Fall ist das Wort - im Sinne des → 4-Seiten-Modells von Schulz von Thun - sowohl eine „Selbstkundgabe“ als auch ein „Appell“. Weder die Beziehung, noch die Sachlage spielen hier eine Rolle.

Daher könnte dieses Wort ein Schlüssel sein, um weiter an ihn heranzukommen. Wieweit du selbst, da du ja seine Lehrerin bist und nicht seine Therapeutin, dich da hineinhängen kannst und willst, wirst du selbst entscheiden können. Daher hier nur ein Vorschlag für ein weiteres Gespräch mit ihm (das auf jeden Fall empfehlenswert ist, da du dich ja offenbar und gottseidank für ihn engagierst):

Du könntest das Gespräch einleiten mit zwei Verständnisrückfragen. Damit wechselst du die Rolle: Er ist der Lehrer, wobei seine Denk- und Erlebensweise der Lernstoff ist, für den er allein der Fachmann ist. Und du bist die Schülerin, die etwas Bedeutsames von ihm zu lernen wünscht. Die Rückfragen wären:

  1. „Was heißt für dich ‚unfair‘? Kannst du mir ein anderes Beispiel nennen für ein ‚unfaires‘ Verhalten von jemandem? Oder für eine ‚unfaire‘ Situation=“
    Und dann, wenn du erfahren (und verstanden!) hast, was er(!) mit ‚unfair‘ meint:
  2. „Kannst du mir nun weiter erklären, was genau du an diesem Sachverhalt (also schlechte Note, weil er eine Aufgabe nicht ausgeführt hat) ‚unfair‘ findest?“

Falls er darauf Antworten gibt, dürfte sich aufhellen, was ihn an diesem Geschehen kränkt. Ob es lediglich deine Benotung ist (in diesem Fall könntest du weiter fragen, welche Note er denn meint, verdient zu haben). Oder ob es die Aufgabenstellung ist, die ihm gegen den Strich ging, weshalb er also streiken mußte. Daraus könnte sich dann ergeben, dass er sich durch irgendetwas daran überfordert fühlt, dass er also die Aufgabe nicht bewältigen kann (was aber kaum der Fall sein dürfte nach deiner Charakterisierung).

Worauf das Ganze also hinauslaufen dürfte (weil er ja offenbar ansonsten im Unterricht an Beteiligung nichts zu wünschen übrig läßt): Er kann nur „leisten“, wenn er selbst aktiv sein kann, wenn er selbst die Initative ergreifen kann. Bei schriftlichen Arbeiten ist er aber mit einer Aufgabenstellung, also mit einer Forderung von außen konfrontiert. Er kann dann nicht agieren aus eigener Motiviertheit, sondern nur re-agieren, womit seine Eigeninitiative lahmgelegt ist. Soetwas ist für einen Narzissten unerträglich und weil er sich dem nicht entziehen kann (weil er ja Schüler ist), bringt es ihn zur Verzweiflung. Er erlebt das als unertrügliche Schmerzen. Und die artikulieren sich dann als Schreien.

Ok, das eventuell zu verifizieren im Gespräch mit ihm, wird an der Situation nichts ändern. Aber immerhin könnte es ihm schon mal Erleichterung verschaffen, wenn er diese Dispsotion einmal jemandem erklären kann - und er sich verstanden fühlt.

Falls du also nochmal ein gespräch mit ihm hast, wäre es willkommen, wenn du uns darüber nochmal berichtest …

Gruß
Metapher

WOW!
Guten Morgen, Metapher!

Danke, für diese tolle Antwort und dass du dir die Zeit genommen hast, mir das so ausführlich darzulegen!

All das erscheint mir einleuchtend und treffend und deinen Vorschlag werde ich so umsetzen! Ich will ja gern ein weiteres Gespräch mit ihm führen und nun habe ich einen guten Ansatz.

Ich werde ne Rückmeldung geben, wenn ich das getan habe.

Vielen Dank nochmal!

Liebe Grüße, Noi

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Hallo Metapher,

mir liegen folgende von dir geschilderte Zusammenhänge am Herzen.
Es sind zwar keine Fragen,es ist einfach nur erzählen.

Denn für
den Narzissten gibt es diesen Unterschied nicht. Bei ihm
gehört jeder Sachverhalt ebenso wie andere Personen zu seiner
eigenen Integritätssphäre. Das bedeutet: Auch objektive
Sachverhalte - und dazu gehören auch Regeln, auch Anweisungen
für eine Aufgabenstellung - können ihn verletzen und zur
Verzweiflung bringen, wenn er sie nicht bewältigen kann (oder
nicht will,

falls sie seinem Welt- und Selbstbild nicht genehm
sind).

(nicht so hart)

Er kann nur „leisten“, wenn er selbst aktiv sein
kann, wenn er selbst die Initative ergreifen kann. Bei
schriftlichen Arbeiten ist er aber mit einer Aufgabenstellung,
also mit einer Forderung von außen konfrontiert. Er kann dann
nicht agieren aus eigener Motiviertheit, sondern nur
re-agieren, womit seine Eigeninitiative lahmgelegt ist.
Soetwas ist für einen Narzissten unerträglich und weil er sich
dem nicht entziehen kann (weil er ja Schüler ist), bringt es
ihn zur Verzweiflung. Er erlebt das als unertrügliche
Schmerzen

Ich kannte mal einen Jungen,der nicht A sagen konnte,bevor sein Vater nicht bereits A,B und C gesagt hatte.
Wenn der Junge dann keinen Bock auf gar nichts mehr hatte,war er eben ein Versager und desinteressiert.Das z.B.ist unfair.

Und dann wäre die Reaktion des Jungen in Form von Verweigerung(bei gefühlten Anforderungen von außen) noch längst nicht narzisstisch,sondern der absolut gerechtfertigte und gesunde Versuch,seine Integrität,seine Autonomie und Eigeninitiative zu schützen.

Weder die Beziehung, noch die Sachlage spielen hier eine
Rolle.

Dann ist es wohl so,dass erst der spätere Verlust dieser Unterscheidungsfähigkeit-durch wiederkehrende Verletzung seiner Integrität-von der Ursächlichkeit zur übergreifenden Symptomatik führt.Ich schreibe das nur,um hinter der bloßen Benennung einer Eigenschaft auch eines der vielen möglichen Warum zu erahnen.

Später war ich dann selbst einmal mit einer Person konfrontiert,die ähnliche Kommunikationsmuster auszuüben pflegte.
Genau in dieser unerträglichen Handlungsdruck und zugleich Lähmung erzeugenden Gefühlslage hat mir eine kleine Synchronizität geholfen:smile:
Ich fuhr die Landstraße entlang und wollte in einen kleinen Weg rechts abbiegen um dort an den Weihern spazieren zu gehen.
Von weitem sah ich eine Gruppe von 3 Radfahrern in dieser Einbiegug stehen,von denen einer stocksteif dastand und mit ausgestreckter Hand und Finger in die Richtung deutete,in die ich ohnehin fahren wollte.
Da stand er so eine ganze Weile und kuckte in meine Richtung während ich mich näherte,und mir die Situation in dem Moment natürlich völlig egal war.
Sie bedeutete nämlich genau dies:die Sachlage und die Beziehung aus dieser Situation herauszulösen,sich auf sich selbst zurück zu ziehen,einfach nur zu sehen,dass einmal einer einem anderen den Weg zeigt ohne Böses dabei zu wollen,dass man vielleicht auch mal gar nicht persönlich gemeint ist,und dass es gute-andere-Gründe gibt,einer Aufforderung einmal nachzukommen oder ein anderes Mal eben nicht.

Auch wenn ich vielleicht wieder mal ein vages Bild zu sehr spezifiziere,noi wird mit Sicherheit bei dem Jungen entsprechend vorsichtig anfühlen was Sache ist.

Ich finde deine detailfreudigen Artikel auch immer sehr gut:smile:.

Viele Grüße
Heidi

Hallo noigierich,

wir bekommen hier nur deine Auslegung des Falles zu lesen.

oberflächlich oder ungenau antwortet. In der Mappe gestern hat
er trotz klarer Aufgabenstellung keinerlei Bilder eingefügt,

Könntest du vielleicht den genauen Wortlaut der Aufgabenstellung hierher schreiben?

Bei:

soll (er hat nur 1x die Woche Schule) und mit ihm reden soll,

nur „1x die Woche Schule“ schleichen sich eventuell Mißverständnisse ein, die zu einer „unfair“-Beurteilung von Seiten des Schülers führen können.

Gerade im Friseur-Beruf sind Jugendliche mit 19 Jahren bereits erstklassige Fachleute, besonders wenn die Eltern vielleicht eine einschlägige Firma haben.

Gruß

watergolf

Hallo noigierich,

wir bekommen hier nur deine Auslegung des Falles zu lesen.

oberflächlich oder ungenau antwortet. In der Mappe gestern hat
er trotz klarer Aufgabenstellung keinerlei Bilder eingefügt,

Könntest du vielleicht den genauen Wortlaut der
Aufgabenstellung hierher schreiben?

"Vorgaben:
Die Nagelveränderungen und -anomalien sowie die Nagelformen sollen auf großformatigen Bildern dargestellt werden!

Die Vorgabe zu den konkreten Arbeitsaufträgen hat der o.g. Schüler ignoriert und keinerlei Bilder eingefügt.
An den Mappen wurde 6 Wochen gearbeitet, jede Woche wurde eine Aufgabe, die zuhause vorbereitet wurde, besprochen und konnte danach korrigierend überarbeitet werden.
Während der Stunden wurden auch die Bilder thematisiert.

Bei:

soll (er hat nur 1x die Woche Schule) und mit ihm reden soll,

nur „1x die Woche Schule“ schleichen sich eventuell
Mißverständnisse ein, die zu einer „unfair“-Beurteilung von
Seiten des Schülers führen können.

Inwiefern?
Alle anderen Schüler aus der Klassen haben auch nur dienstags Unterricht, alle anderen Schüler wurden nach den gleichen Kriterien bewertet, eine Schülerin hatte, als der Streit begann, darauf hingewiesen, dass sie auch keine Bilder hatte und genau die gleiche Note bekommen hat, sich aber nicht beschwert hat.

Kannst du also grad erklären, was für Missverständnisse du meinst?

Gerade im Friseur-Beruf sind Jugendliche mit 19 Jahren bereits
erstklassige Fachleute, besonders wenn die Eltern vielleicht
eine einschlägige Firma haben.

Haha!!
Sorry, aber was ich jedes Jahr in den Prüfungen sehe und selbst von den Ausbildern mitbekomme deutet auf den gegenteiligen Sachverhalt hin.

Wie oft steht hier im Kosmetikbrett, dass der Friseur die Haare versaut hat. Die können alle nicht mit Chemie umgehen, und da würde ich dann nicht von erstklassigen Fachleuten sprechen wollen.

Glückwunsch, wenn du nur kompetente Friseure kennst!

Gruß, Noi

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Hallo Metapher,

der Betreff und deine sonstigen Ausführungen in allen Ehren und mit gutem Praxisbezug. Aber an einer Stelle doch von mir eine deutliche Korrektur, nicht zuletzt auch, weil man die Folgen gerade so schön im Schulbrett sehen kann.

Ich glaube mich daher mit der Vermutung nicht allzuweit aus
dem Fenster zu hängen, dass man dies als Anzeichen einer
Persönlichkeitsstörung vom narzisstischen Typ interpretieren
kann.

Das geht nicht! Du kannst wirklich nicht seriös in dieser Konstellation überhaupt jemanden diagnostizieren und schon gar nicht mit so einer schwer wiegenden und schwer stigmatisierenden Diagnose wie der einer Persönlichkeitsstörung. Um so einer Diagnose stellen zu können, muss man nicht nur Experte sein (Psychotherapeut / Facharzt), sondern man muss sich bei derartigen Störungen zwingend längere Zeit mit dem Betroffenen selbst beschäftigt haben.

Durch diese „Diagnose“ wird alles mögliche verwässert. Es entsteht der Eindruck, dass man das mal eben so und auch noch aus der Ferne diagnostizieren kann (siehe Schulbrett: warum nicht in ein paar Stunden im Lehrerstudium lernen, wie man so etwas diagnostiziert und dann gleich auch noch therapiert!) Es wird genauso verwischt der deutliche Unterschied zwischen einem situationsbedingten Verhalten, möglicherweise PersönlichkeitsZÜGEN als Erklärung und einer veritablen PersönlichkeitsSTÖRUNG, die noch einmal ein ganz anderes Kaliber ist. (Selbst wenn jemand eine narzistische Persönlichkeit hat, ist er noch lange nicht gestört!)

Wenn sich hier einige im Forum als Hobbypsychologen tummeln, ist das ja das Eine und ab und an schon gefährlich genug. Wenn aber die Folge ist, dass sich Profis ganz anderer Profession in Ihrem Bereich mit dieser Hobbypsychologisiererei und als Küchentherapeuten dann auch noch an die ihnen Anvertrauten machen, dann kann das einem wirklich Angst und Bange machen. Da ist es ganz wichtig, Grenzen aufzuzeigen, denn sonst kann echter Schaden angerichtet werden. (Ein Schaden, mit dem und mit dessen Folgen die „gut gemeint“ Verursacher dann ganz plötzlich nichts mehr zu tun haben wollen)

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Das ist aber auch bei Psychiatern und Psychologen der Fall (also bei Fachleuten).

Habe ich schon mitbekommen, dass einer Nicht-Patientin mal eben so eine Störung mitgeteilt wurde, welche die Fachfrau meinte mittels eines 15minütigen Telefonates feststellen zu können (einen anderen Kontakt gab es früher auch nicht).

Eine E-Mail an die Stelle meinerseits wurde nicht beantwortet bezüglich solch unprofessionellen Verhaltens.

Naja: Wollte nur mal sagen, dass diese Fachleute manchmal eben nicht wirklich professionell handeln.

Das ist aber auch bei Psychiatern und Psychologen der Fall
(also bei Fachleuten).

Ich weiß. Leider!

Habe ich schon mitbekommen, dass einer Nicht-Patientin mal
eben so eine Störung mitgeteilt wurde, welche die Fachfrau
meinte mittels eines 15minütigen Telefonates feststellen zu
können (einen anderen Kontakt gab es früher auch nicht).

Solche Beispiele in der Art kenne ich auch, gleich mehrere.

Naja: Wollte nur mal sagen, dass diese Fachleute manchmal eben
nicht wirklich professionell handeln.

Daraus den Rückschluss zu ziehen, dass man dann auch gleich als Laie unprofessionell handeln können soll, wäre aber etwas unglücklich :wink:

Daraus den Rückschluss zu ziehen, dass man dann auch gleich als Laie unprofessionell handeln können soll, wäre aber etwas unglücklich :wink:

Da hast du dich wohl verschrieben, oder? Du meintest sich professionell anstelle von unprofessionell? :smiley:

Ja,das stimmt schon.

Aber es ist doch schon ein wenig paradox für mich. Immerhin war ich zumindest in diesem Moment professioneller als die Fachfrau. Für mich haben sich da die Rollen gewechselt. Die Fachfrau war für mich ein Laie und ich war in dem Moment der Fachmann. Das finde ich einfach interessant, dass sich diese Rollen auch abwechseln können und das die Grenzen vielleicht manchmal gar nicht so klar sind (was nicht heißt, dass es keine gibt).

Vielen Dank für deine Antwort und für deine Email,

du hast auf die Antwort an mich im Forum bis jetzt zwei Sternchen bekommen. Glückwunsch!
Mindestens diese beiden User können sich wahrscheinlich einen Reim auf die: „Konfliktlösung auf Beziehungsebene“ machen.

Ich bin sprachlos und gespannt auf die Ausführungen der beiden User.

Gruß

watergolf