Können die Gleise der Sbahn vereisen?

Und wenn ja was passiert dann mit der Sbahn? kann sie nicht mehr bremsen? Oder entgleist sie gar?

Antwort in chronologischer Reihenfolge:
Ja, nichts, doch, nein.

Eis auf der Schiene ist nichts anderes als Wasser. Ob also Tau, Regen, Schnee oder Eis: Das einzige, worauf der Fahrende achten muß, sind etwas längere Bremswege und verzögerte Beschleunigungsvorgänge, weil Stahl auf Stahl mit Wasser dazwischen einen verminderten Haftreibwert verursacht.

Gruß K

Wasser und Frost auf Gleisen ist bei einer S Bahn so gut wie unmöglich da sie zu oft die Gleise Befährt. Und selbst wenn ein kleiner eisfilm darauf ist wird die Bahn weder Rutschen noch entgleisen .Denn allein durch die Vibrationen die eine bahn in den Schienen Verursacht fliegt das bissel Eis direkt Runter.

Keine Gefahr.
Die Bahn ist gründlich vorbereitet.

Wenn allerdings z.B. eine Weiche einfriert ist das aber irgendwie blöd.

Servus,

nicht so ganz richtig - auch im S-Bahn-Verkehr erlebt man bei den entsprechenden Wetterlagen öfter Mal das „rüttelnde“ Bremsen, wenn das ABS anspricht, und das Schleudern beim Beschleunigen. S-Bahn-Triebwagen sind heute wie vor hundert Jahren und wie der ICE 3 (hier beim Sanden) mit Sandstreueinrichtungen ausgerüstet, damit der große Vorteil des Rad-Schiene-Systems, die geringe Reibung, nicht in einen großen Nachteil umschlägt.

Schöne Grüße

MM

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Servus,

ja, blöd gemacht von der „Börsenbahn“. In der Ära Mehdorn wurden haufenweise Weichenheizungen, die in den Jahrzehnten davor für teuer Geld installiert worden waren, wieder rausgerissen, um die Kosten für den laufenden Betrieb zu sparen (wohl auch, um das Anlagevermögen ein wenig abzumagern).

Schöne Grüße

MM

Oh, aber wie sie rutschen kann. Dafür reicht schon ein wenig Morgentau auf der Schiene.

Gruß K

Auch toll wenn die Antriebsräder durchdrehen, bei Dampflocks konnte man das besser sehen und hören als heute.

Servus,

ja, grade die gezeigte BR 50 - 52 mit ihrer für ihre Zugkraft recht niedrigen Achslast bei kleinen Raddurchmessern war da eine richtige Diva.

Schöne Grüße

MM

oh ja oder die 94iger im Thüringer Wald fahrenden (bin mal selber mitgefahren und habe es auch mit bekommen) drhete dank der kraft auch mal gerne durch

  • Achja, noch ergänzend:

Viel stärkere Einschränkungen macht bei den S-Bahnen, die mit Oberleitung versorgt werden, Eis an der Oberleitung, das unter Umständen sehr gut isoliert. Zu Zeiten der bösen Beamtenbahn ließ man in eisgefährdeten Nächten alle halbe - dreiviertel Stunde eine E 44 oder sonst eine alte Krücke zum Enteisen der Oberleitung die Strecke entlangrutschen, aber dafür gibt es heute kein Geld mehr - da friert man dann den Verkehr lieber ein und hofft, dass man irgendwo eine Diesellok zum Abschleppen findet.

Schöne Grüße

MM

Ja, die Gleise können ab einer bestimmten Temperatur auch vereisen, aber das kommt eher selten vor und außerdem befinden sich überall an den Schienen auch „Warner“

Hallo Rudolf,

wie sind diese Eiswarner bei der Bahn konstruiert, wohin wird ihr Signal gesendet und was bewirkt es dort?

Schöne Grüße

MM

Das kommt im Winter überhaupt nicht selten vor. Da S-Bahnen typischerweise jedoch eine Radsatzlast von ca. 16 Tonnen (also 8 t pro Rad) haben, die naturgemäß auf einem sehr kleinen Punkt wirkt, wird das Eis einfach zertrümmert bzw. verflüssigt, wenn der Zug drüberfährt.

Was soll das sein? Nie gehört.

Gruß K

die Gleise auf freier Strecke sind nicht das Problem, sondern die Weichen bzw. deren Mechanik