Kann man die Kategorie Gesundheit/Krankheit auch auf Pflanzen und Bäume übertragen? Kann man sagen, dass dieser Baum krank ist und wahrscheinlich im nächsten Jahr stirbt? Gibt es andere Wörter, wenn es um Bäume/ Pflanzen und nicht um Tiere/ Menschen geht?
Danke für die Antwort! Aber „sterben“ und „Tod“ assoziert man eher mit Menschen und Tieren. Vielleicht gibt es andere Wörter und andere Ausdrücke für Pflanzen und Bäume?
Es heißt ja auch „Waldsterben“.
Absterben kann man noch sagen…
Eingehen - auch ein guter Tipp!
Ansonsten nennt man vielleich den Grund: Vertrocknen, erfroren etc.
Ich habe Dir mal Texte verlinkt, die die Begriffe verwenden. Darin findest Du auch andere Begriffe, v.a. im ersten.
Am ehesten verwendet man andere Begriffe fürs Sterben, die haben Bufo und lipi ja schon genannt. Ich hätte aber auch nichts gegen Ein Baum stirbt, wenn er kein Wasser bekommt.
Was ich seltener sagen würde: Der Baum ist gestorben. im Perfekt. Eher: Der Baum ist tot. oder Der Baum ist abgestorben.
Vielleicht deshalb, weil das Perfekt den Sterbeprozess so betont.
Unmöglich ist es aber nicht, und von einer Pflanze, die mir wichtig ist, könnte ich den Satz auch gut mal benutzen.
Und natürlich musst Du zu diesem Thema diese Schnulze kennen, der Titel ist geradezu sprichwörtlich geworden:
das Verb „Sterben“ in diesem Zusammenhang ist sehr interessant.
Bei Pflanzen sagt man dafür eher „absterben“; das kommt vom Sprachgebrauch, es lässt sich nicht konkret begründen. Dieses Verb muss sich nicht auf die ganze Pflanze beziehen, es gibt auch „einen abgestorbenen Ast an einem Baum“, wenn der Baum insgesamt noch lebt.
Der substantivierte Infinitiv „das Sterben“ wird in der Fachsprache der Forstspezialisten für jede epidemisch auftretende Baumkrankheit verwendet, unabhängig davon, ob die Bäume von einer Krankheit tatsächlich absterben oder nur geschädigt werden. Beispiel: Das Ulmensterben - https://de.wikipedia.org/wiki/Ulmensterben
Diese fachsprachliche Verwendung eines allgemeinsprachlichen Begriffs hat für große politische Verwirrung gesorgt, als die großflächigen und verbreiteten Schäden an den Wäldern, die vor allem durch Regenfälle mit niedrigen pH-Wert hervorgerufen wurden und ab den 1970er - 1980er Jahren manifest wurden, von Förstern so, wie es in ihrer Fachsprache üblich ist, „Waldsterben“ genannt wurden, und daraufhin technokratisch orientierte Marktschreier laut blökten, was sie denn eigentlich wollten, die meisten Bäume lebten doch noch…