Konsequenzen aus einem Atombombeneinsatz für Putin?

Sorry!
War vielleicht umbewusst motiviert, da kann ich mich nicht freisprechen, Absicht wars keine.
Ich hatte ihn wirklich als „Crook“ im Gedächtnis gespeichert gehabt.

Das zeigt vor allem, dass die Entscheidung der Franzosen 70 Jahre her ist und vor einem ganz anderen national- und geopolitischen Hintergrund getroffen wurde und keinen Rückschluss darauf zulässt, ob die Franzosen heute noch an einen Schutz durch die USA glauben. Mal ganz davon abgesehen, dass das, was ein Land darüber denkt, keinen Rückschluss darauf zulässt, was die USA (in Gestalt des dann amtierenden Präsidenten) darüber denken, d.h. ob sie einen massiven Gegenschlag vornehmen, wenn Russland eines der anderen NATO-Mitglieder mit Kernwaffen angreift. Das ist aber auch nicht relevant. Relevant ist, was Russland denkt, wie die USA handeln werden. Siehe unten.

Was Russland ja interessanterweise unterlassen hat - bis zu einem Zeitpunkt, zu dem der Beitritt der Ukraine zur NATO in Sichtweite gelangt ist bzw. die Unterstützung durch die NATO-Länder Formen angenommen hat, die einen Sieg in einem Krieg gegen die Ukraine aus Sicht der Russen zumindest nicht mehr sicher erscheinen ließ.
Will sagen: die Russen glauben sehr wohl an die Abschreckung bzw. den Willen der USA zu einem Zweitschlag.

Was ist denn das für ein unsinniger Satz? Russland hat den Krieg der Ukraine doch aufgezwungen. Die Ukraine hatte insofern keine andere Wahl als einen Krieg gegen eine Atommacht zu führen.

Und Du wunderst Dich, dass hier Begriffe wie Putinversteher und Putinarschkriecher fallen?

Hier sind wir d’accord.

Meine Behauptung war übrigens auch nicht, dass die Russen gar nicht davon ausgehen würden, sondern dass sie nicht „mit Sicherheit. Punkt.“ davon ausgehen müssen.
Das ist auch keine akademische Haarspalterei, sondern ein ganz entscheidender Unterschied.

Ich sprach an der Stelle nicht von der Ukraine, sondern vom „Westen“ insgesamt.

Ja.
Weil meine Aussage null mit Sympathie für Putin zu tun hat, wenn ich zivile und terroristische Gegenwehr statt militärischer Gegenwehr gegen ihn ‚empfohlen‘ habe.

Die Frage dahinter ist doch, ob es eine sinnvolle Annahme ist, dass Russland unter der Annahme/Hoffnung, dass auf jeden atomaren Erstschlag hin kein umfassende Zweitschlag erfolgt, eine europäische Stadt verdampfen lässt. Das halte ich nicht für eine sinnvolle Annahme und so geht es anscheinend den meisten hier.

Man muss insbesondere angesichts des Kriegsverlaufes seit ungefähr Mitte März und erst recht angesichts des Kriegsverlaufes der letzten Wochen schon sehr tief in Putins Rektum stecken, um das für eine sinnvolle Empfehlung zu halten.

Ja.
Das ist der springende Punkt.
Wenn ich exakter formulieren darf:
Die Frage dahinter ist doch, ob es eine sinnvolle Annahme ist, dass Russland unter der Annahme/Hoffnung, dass auf eine gewisse Art des atomaren Erstschlags hin kein umfassender Zweitschlag erfolgen würde, eine europäische Stadt verdampfen lassen würde

Wenn Du „Russland“ durch „Putin“ ersetzt, gäbe es meiner Meinung nach zumindest mehr Grund sich Sorgen zu machen.
Unter dem Strich halte ich es trotzdem für unwahrscheinlich.

Dunnerlittchen.
Und schon hast Du einen sehr sympathischen, übergewichtigen Ex-General und Putinknecht, der Deine Alpträume vor- oder nachphantasiert.

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Dieser Schuft hat mich nicht mal als Quelle genannt :flushed:

Das nenne ich mal Optimismus! Ich würde nur biologische Waffen ausschließen aber rechne damit, dass Putin chemische oder nukleare Waffen einsetzen wird wenn sich die ukrainische Armee mit ihren quasi unendlich reichenden Waffenvorrat aus der NATO-Schatzkammer Gebiete holt, die Rußland als eigenes Territorium betrachtet. Was sollte Putin denn abhalten?

Interessant. Welche chemischen Waffen sollen das sein?

Was würde eigentlich in einer Krise bei einem vermeintlich versehentlichen Kernwaffeneinsatz passieren? Rakete unterwegs, keine Selbstzerstörung möglich. Es funktioniert nur der Anruf mit dem roten Telefon, dass aus Versehen eine europäische Hauptstadt angezielt wird. Erfolgt trotzdem ein Gegenschlag oder wird erst eine Kommission beauftragt, das zu untersuchen?

Auf der Ebene gibt es kein Versehen!

Hi

um versehentlich so ein Teil loszuschicken müssten schon mindestens 3 Personen an einem Ort treffen und mit diversen Schlüssel mechanischer und elektronischer Art gleichzeitig völlig versehentlich im Tiefschlaf oder unter Drogen so agieren und ob sie sich dann noch an den Schlüssel erinnern?

Daher würde in dem Fall nicht mehr geprüft, ob es ggf. versehentlich upps-sorry-kannjamalpassieren losgeschickt wurde …

Es WIRD aber nachgeprüft, ob es ggf. doch nur ein Fehlalarm durch einen fehlgeleiteten Algorithmus ist, indem vor Ort nachgefragt wird … das hatten wir schon einmal und zum Glück hat der Diensthabende an der Echtheit des Alarms gezweifelt

Gruß h.

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das wird dementiert werden, dass dem so war. Und wie das immer bei komplizierten Systemen ist, letztlich ist ein einziges Relais der Auslöser…
Die Zieldaten der letzten Übung konnten leider nicht gelöscht werden, weil ZISKO einen neuen Ersatzrouter nicht liefern konnte/DURFTE und die Überspannung wurde von ZIEHMENS verschuldet, da das Umspannwerk nicht gewartet wurde…

aber schuld hat nun mal jetzt , Westen

Kommt aus meiner Sicht vor allem darauf an, welche Stadt es sein würde.
Ich gehe davon aus, dass die NATO in den allermeisten Fällen eines russischen Atomwaffeneinsatzes mit konventioneller Eskalation des Krieges reagieren würde.

Warum ich davon ausgehe, ist hier bündig nachzulesen:

Auch wenn es kein „Versehen“ gibt, Grenzfälle kann es natürlich geben.
Beispielsweise, um einfach nur ein Beispiel zu geben, könnte so eine Atomrakete im Zuge eines der NATO bekannten Putschversuchs in RUS abgefeuert werden.

Ein anderer Grenzfall wäre beispielsweise auch die Detonation einer Atombombe über Westeuropa in hoher Höhe mit dann geringer direkter Zerstörungskraft auf das Gebiet darunter, aber (auf Grund der damit verbundenen elektromagnetischen Impulse) Lahmlegung der elektronischen Infrastruktur und deren katastrophalen Folgen

Allgemein gesagt:
Ich glaube, wir müssen erst mal nicht vom großen atomaren Schlag auf Städte ausgehen.
Den Einsatz von Atomwaffen erwarte ich persönlich allerdings durchaus mit nicht geringer Wahrscheinlichkeit.
Was ich jedenfalls für eine totale Fehleinschätzung (durch die Naiven) bzw. eine Lüge (durch die Zyniker) halte, ist das Propagandamärchen von ‚Erstschlag = sicherer Gegenschlag‘.
Das ist einfach kompletter Blödsinn. Es käme mE definitiv darauf an, welches Ziel, welche Waffe, welche Art der Detonation.

Ein Täter der weiß, dass ihm die Täterschaft nicht nachgewiesen werden kann, weil er die Hoheit über die Aufklärungsmöglichkeiten hat, wird immer leugnen der Verursacher zu sein.

Vermutlich war so auch die Denkweise im aktuellen Fall, als beschlossen wurde die Gaspipeline in der Ostsee zu sabotieren/zerstören.

Natürlich steht in solchen Fällen Russland nicht alleine da: Nordkorea, Syrien, Venezuela, Mali … diese hoch seriösen Staaten werden Russland sicher unterstützen oder ganz rechtsstaatlich argumentieren: „im Zweifel für den Angeklagten“.

Obwohl im Atomfall niemand mehr existiert dem sie zur Seite stehen können.

Gerne nochmals zur Erinnerung: In deinem kleinen Gedankenexperiment zündet Russland über Berlin eine Atombombe mit mehreren 100.000 Todesopfern…

Ich finde es faszinierend, wie leichtfüßig du dich zu einem Thema äußerst, von dem du nach eigenen Angaben nicht die geringste Ahnung hast. Aber Hauptsache, die anderen sind die Naiven.

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Kannst du außer ständigem ad hominem noch irgend etwas anderes?
Lass stecken!

Was qualifiziert Dich dazu eine solche Aussage zu machen? Deine Ausbildung oder einfach nur Dein Bauchgefühl?

Jeder kann in seiner Fantasie die abstrusesten Fälle konstruieren und dann sagen: man kann nicht wissen ob das nicht doch vielleicht eintritt. Damit ist eigentlich jede seriöse Diskussion sabotiert.
Den einzigen praktischen Nutzen der atomaren Drohgebärde Putins sehe ich in diesem realen Ergebnis:
Menschen wie z.B. Du greifen dieses Thema auf und vervielfältigen es millionen- und tausendfach im Internet und liefern so Putin genau das was er möchte: Verunsicherung der Bevölkerung im Westen!
Das kostet Putin nur ein paar Worte und den Rest erledigen die nützlichen XXXXX im Westen.

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(Auf Artikel wie dem verlinkten basierten) reines Bauchgefühl - wie bei dir und allen anderen Usern bei diesem Thema auch.

Ist das denn mehr als dein Bauchgefühl?
Nein, ist es nicht.